Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 024 Baumeister Des Kosmos

PR TB 024 Baumeister Des Kosmos

Titel: PR TB 024 Baumeister Des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Schwierigkeiten zu machen."
    Lon spürte, wie sich lähmender Druck über ihn
legte. Jelly schrie gequält auf. Lon wollte sich zur Seite
wenden, um nach ihm zu sehen, aber es gab keinen Muskel im ganzen
Körper mehr, der ihm noch gehorchte. Dumpfer Schmerz breitete
sich vom Gehirn durch alle Nerven aus. Lon wollte schreien, aber
nicht einmal die Stimmbänder funktionierten mehr. Der Atem wurde
ihm knapp. Feurige Ringe tanzten vor den Augen.
    Dann war plötzlich alles aus.

7.
    „Die Spur führt nach Europa", sagte Allan D.
Mercant. „Genau gesagt, nach Paris."
    Das abendliche Gespräch mit Perry Rhodan war mittlerweile zur
Gewohnheit geworden. Jeden Abend zwischen halb elf und elf erschien
der Chef des Sicherheitsdienstes, um dem Großadministrator
Bericht über die Ereignisse des vergangenen Tages zu geben und
mit ihm zu diskutieren.
    Mittlerweile zeigte der Kalender den 21. Juni. Seit sechs Tagen
waren Lon Jago und seine Robotschiffe unterwegs. Nach den Berichten
der Kurierschiffe zu urteilen, hatte sich bislang nichts weiter
ereignet, als daß Lon Jago mit seinen Begleitern Luke Garner
und Roger Allen spurlos verschwunden war.
    Perry Rhodan hatte den Robotern jede Hilfsaktion vorläufig
untersagt. Niemand wußte, wo Jago und seine Leute sich
befanden. Ein wahlloser Vorstoß der Robotschiffe hätte
höchstens dazu führen können, das so mühsam
gewahrte Gleichgewicht vorzeitig zu stören. Der Gegner mochte
sich zur Offensive gedrängt fühlen.
    Aber TERRA war noch nicht vorbereitet.
    „Berkowitz verließ Gatlinburg im Jahr sechsundachtzig.
Verschiedene Leute in der Stadt wollen wissen, daß er sich nach
Europa wandte. Ich ließ die Reisebüros der Umgebung
abfragen, und tatsächlich fand sich eines, das am fünften
August sechsundachtzig an einen Mann namens Randolph Berkowitz eine
Flugkarte nach Paris verkaufte. In Paris wechselte er seine
Identität, denn er wollte an der Universität unterkommen,
und die Sorbonne hätte ihn unter seinem richtigen Namen nicht
angenommen, weil er von der University of California relegiert worden
war. Das herauszufinden, kostete uns eine Menge Mühe. Auf jeden
Fall - am sechsundzwanzigsten September desselben Jahres, rechtzeitig
zum Beginn des Wintersemesters, immatrikulierte Murray Silberstein an
der Sorbonne, Institut für Paraphysik. Er muß eine Menge
gefälschter Papiere besessen haben, denn er wurde als
graduierter Student eingeschrieben und erhielt nach kurzer Zeit eine
Assistentenstelle. Er machte sich rasch einen Namen. Seine
Sachkenntnis war überragend. Er machte einige aufsehenerregende
Entdeckungen, aber bevor er dazu kam, das so rasch gewonnene Ansehen
zu genießen, verunglückte er tödlich bei einem
Skiausflug in der Gegend von Chamonix.
    Die Polizeiakten liegen vor und lassen kaum einen Zweifel zu. Das
geschah am vierten Januar neunundachtzig."
    Perry Rhodan sah erstaunt auf.
    „Da verliert sich also die Spur?" fragte er ungläubig.
    Mercant schüttelte den Kopf.
    „Wir ließen die Leiche exhumieren. Die Reste wurden
auf Kohlenstoff-vierzehn untersucht. Es gab keinen. Mit anderen
Worten; Der Körper, den die Leute in Chamonix beerdigt hatten,
war künstlich hergestellt.
    Wir kennen Berkowitz' gewaltige Fähigkeiten. Er hatte seine
Begabung während des dreijährigen Aufenthalts in Paris
vervollkommnet. Wie leicht muß es ihm gefallen sein, in seinem
fremden Universum sein Ebenbild zu erschaffen und hierherzubringen.
Er sorgte dafür, daß es gefunden wurde, und verschwand
selbst in der Versenkung."
    Perry Rhodan sah ihn an und wartete, bis er sicher war, daß
Mercant nichts mehr hinzuzufügen hatte.
    „Da endet also die Spur?"
    Mercant machte ein bekümmertes Gesicht.
    „So sieht's aus. Allerdings habe ich mir in der Zwischenzeit
ein paar Gedanken gemacht."
    „Das ist zu begrüßen", kommentierte Perry
mit freundlichem Spott.
    „Ein Mann wie Berkowitz - Silberstein ... glauben Sie
wirklich, daß er darauf verzichtet, seine großartigen
Fähigkeiten der Welt zu zeigen? Daß er sich zurückzieht
und einsam und unbekannt seinen Studien nachgeht? Wie müßte
ein Mensch beschaffen sein, der..."
    „Nein, das glaube ich nicht", unterbrach ihn Perry. „Er
wird sich an anderer Stelle um einen neuen Posten beworben haben."
    „Richtig", stimmte Mercant eifrig zu. „Und wenn
mich nicht alles täuscht, dann ist Berkowitz heute ein Mann, der
als Koryphäe gilt und dessen Name jedem Mitglied der Fachwelt
bekannt ist." Er kratzte sich am Kopf und verzog das Gesicht

Weitere Kostenlose Bücher