Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Gucky einen Blick zu. Der
Mausbiber saß schweigend neben Iltu auf der einzigen Couch der
Zentrale. Er hatte seit Stunden keinen Laut mehr von sich gegeben.
    Unten auf dem Planeten verfärbte sich eine der Waben.
    Sie wurde langsam hellrot, als strahle man sie von unten her an.
Die Doppelrumpfschiffe hielten genau darauf zu.

7.
    Der Antrieb war verstummt, und die Ruhe im Schiff wirkte fast
schmerzhaft. Die THUNDERBOLT war im Zentrum der roten Wabe gelandet,
umgeben von den ebenfalls gelandeten Doppelrumpfschiffen des
Empfangskomitees.
    Graybound lehnte sich zurück.
    „So, da wären wir also. Und was nun?"
    „Wir warten", sagte Tabor gelassen. „Sie werden
uns schon zu verstehen geben, was sie von uns wollen." Er warf
einen Blick aus der Sichtluke neben den Bildschirmen. „Ihre
Luken öffnen sich. Gleich werden wir feststellen können, ob
wir an der Endstation angelangt sind." Gucky war aufgestanden.
Er trat neben Tabor und sah hinaus auf das von unten rötlich
schimmernde Landefeld. Der Horizont - soweit er zwischen den
gelandeten Schiffen sichtbar wurde - war eine gerade, ferne Linie.
Der Himmel war blau mit weißen Wolken. Die Strahlen der nicht
sichtbaren Sonne wurden von dem Baumaterial der Riesenwaben grell und
weiß reflektiert.
    Die Pfoten des Mausbibers verkrampften sich zu Fäusten, als
die ersten Mordwespen aus ihren Schiffen kamen.
    Ja, sie waren es! Es konnte nun kein Zweifel mehr daran bestehen.
    Die Köpfe sahen aus wie lange Tropfen und endeten in einer
etwa zwanzig Zentimeter langen Spitze, die wie eine Antenne wirkte -
und es auch war, wie sich später herausstellte. Die Orgh, wie
sie sich nannten, waren keine ausgesprochenen Telepathen, aber sie
verständigten sich trotzdem gedanklich. Sie besaßen einen
Organsender und einen entsprechenden Empfänger. Darum hatte
Treegarden keine Funksignale auffangen können.
    Im Tropfenkopf befanden sich vier Sehorgane, mit denen sie nach
allen Seiten zugleich blicken konnten. Der Körper war fast zwei
Meter lang und unglaublich schmal, fast zerbrechlich wirkend. Die
feinen Schuppen schimmerten bräunlich. Am Oberkörper saßen
die vier Arme. Die drei Beine wirkten wie Teleskope.
    Mit kleinen federnden Sprüngen kamen die Orgh näher.
    „Sie sind es", preßte Gucky hervor. „Es ist
kein Irrtum mehr möglich. Ich habe sieja damals gesehen. Es sind
die Mörderwespen. Ich habe sie endlich gefunden!"
    „Kannst du ihre Gedanken lesen?" fragte Tabor.
    „Ich empfange nur sehr schwache Impulse. Das verstehe ich
nicht. Sie denken doch ..."
    „Wir haben Übersetzergeräte, damit wird eine
Verständigung möglich sein. Ein guter Translator nimmt
Impulse auf, die ein Telepath schon nicht mehr wahrnimmt. Ich schlage
vor, daß einige von uns das Schiff verlassen, um einen ersten
Kontakt herzustellen. Weiter schlage ich vor, Gucky, daß kein
Mausbiber dabei ist. Es wird von Vorteil sein, wenn die Fremden nicht
ahnen, daß wir sie kennen."
    „Ich soll mich vor ihnen verstecken?" Gucky starrte auf
die wartenden Orgh hinaus. „Warum?"
    „Es ist meine Absicht, mit ihnen zu sprechen, und sie sollen
unvoreingenommen sein. Sonst werden wir nie die Wahrheit erfahren.
Ein so geordnetes Staatswesen wie dieses hat eine Regierung. Schon
die restlos bebaute Oberfläche verrät eine Überbevölkerung.
Nun ist aber nicht nur die Oberfläche bebaut, sondern auch das
Innere des Planeten. Das kann nur mit Hilfe von Materieumwandlung
geschehen sein. Sie haben also praktisch einen neuen Planeten
geschaffen und darauf verzichtet, die anderen Planeten ihres Systems
zu besiedeln. Auch das muß seine Gründe haben. Ich muß
alles wissen, ehe ich mir ein Urteil bilden kann ..."
    „Das Urteil", sagte Gucky, „ist bereits
gesprochen. Vor mehr als dreihundert Jahren. Auf Tramp."
    „Mag sein", gab Tabor zu. „Aber der Zeitpunkt der
Exekution wurde wohl nicht festgesetzt, oder doch?"
    Gucky schwieg verbissen.
    „Wer geht?" fragte Graybound trocken.

    Tabor sah den Händler an und lächelte.
    „Ich schlage vor, Sie bleiben im Schiff zurück,
Kapitän. Sie haben dann später noch Gelegenheit,
Handelsbeziehungen anzuknüpfen, wenn sich das als lohnend
herausstellen sollte. Ich gehe, und zwar in Begleitung Major Bruggs'
und Jesse Putnams. Wir drei sind genug."
    „Wenn sie euch massakrieren, seid ihr selbst schuld."
Guckys Gesicht war ausdruckslos. „Aber dann kann mich niemand
mehr zurückhalten. Ich werfe ihnen die Bombe direkt vor die
Füße."
    „Einverstanden", sagte Tabor. „Major,

Weitere Kostenlose Bücher