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PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rematerialisierten,
fielen sie nur wenige Meter und landeten mitten in einem
sonnenüberfluteten Feld mit hohen, grüngelben Gewächsen.
Der Boden war dunkel und fett. Der Himmel war kein richtiger Himmel,
sondern eine hohe Decke, in der in regelmäßigen Abständen
helle Leuchtquellen saßen. Tabor wäre das alles sehr
bekannt vorgekommen. Gecko und Ooch kam das nicht bekannt vor.
    Sie duckten sich in die Furche und überlegten, wo die Wespen
wohl ihren Honig versteckt hatten. Da sie weder einen Translator noch
einen Peilsender mitgenommen hatten, wußten sie nur, daß
sie irgendwo im Innern des Planeten Orgha waren.
    „Hier riecht es aber gut", flüsterte Ooch
begeistert und schnüffelte nach allen Richtungen. „Es
müssen die Blüten der Pflanzen sein."
    „Klarer Fall", stellte Gecko fest. „Nektar!"
    „Was, bitte?"
    „Honig, Dummkopf! Hier sind wir richtig."
    Sie waren natürlich nicht richtig, denn sie besaßen
keine Möglichkeit, den Nektar aus den Blüten zu holen. Aber
das war Ooch im Augenblick auch egal. Er grub mit den Pfoten eine der
Pflanzen aus, reinigte die Wurzel und knabberte dann genußvoll
auf ihr herum.
    „Tadellos - fast wie Süßholz", mampfte er
zufrieden.
    Gecko dachtejetzt nicht ans Essen. Er reckte sich in die Höhe
und sah sich nach allen Seiten um. Zuerst entdeckte er nichts, aber
dann erblickte er die gebeugten Rücken der Arbeiter, die den
Honig einsammelten. Er ging sofort wieder in Deckung.
    „Hier müssen wir weg", fauchte er den verfressenen
Ooch an. „Sie sind schon ganz in der Nähe."
    Ooch verschluckte sich an der Wurzel und begann zu husten.
    Gecko packte ihn kurzerhand am Arm und teleportierte.
    Diesmal hatten sie weniger Glück.
    Sie landeten mitten auf dem Bürgersteig einer breiten Straße,
die lichtüberflutet zwei Wohnwaben voneinander trennte. Der
Verkehr floß nur in einer Richtung, aber es waren Hunderte von
kleinen, schnellen Fahrzeugen, die aufLeitschienen dahinflitzten.
    Auf den Bürgersteigen spazierten die Orgh.
    Gecko stieß einen spitzen Schrei aus und teleportierte
erneut, aber man hatte ihn und Ooch bereits gesehen. Es gab auf und
in Orgha keine anderen Lebewesen als die Orgh. Über die
Organsender warjeder von dem Besuch des fremden Schiffes
unterrichtet. Diese beiden Wesen, die da so plötzlich
auftauchten und wieder verschwanden, konnten also nur aus diesem
Schiff stammen. Und sie sahen ganz anders aus, als der Bericht sie
beschrieben hatte. Der Alarm erreichte die Königin Sekunden
später. Sie unterrichtete Kher, und Kher wußte dank seines
unerschöpflichen Erinnerungsspeichers sofort, wer die
Unbekannten waren.
    Die Königin erhielt ihre Anweisungen.
    Die Fremden wurden verhaftet; die Jagd auf die beiden Pelzwesen
begann.
    Davon ahnten Gecko und Ooch natürlich noch nichts. Sie
sprangen noch mehrmals, bis sie durch einen Zufall tatsächlich
in ein Lebensmitteldepot gerieten, das einbruchssicher verschlossen
war. Dieser Tatsache allein hatten sie es zu verdanken, daß es
innen keine Wächter gab und sie vorerst ungestört waren.
    In langen Reihen standen die bauchigen Gefäße
aufRegalen und Rampen. Sie waren verschlossen, und es gelang Gecko
nicht, einen Deckel abzuheben.
    „Ob das der Honig ist...?" fragte Ooch, und das Wasser
lief ihm im Mund zusammen. „Wie kriegen wir so ein Ding auf?"
    Gecko grinste siegessicher.
    „Nichts einfacher als das. Telekinese! Los!"

    Sie konzentrierten sich auf eins der Gefäße, das
plötzlich gewichtlos wurde und langsam der hohen Decke
entgegenschwebte. Sie folgten ihm mit den Blicken, bis es oben
anstieß. „Loslassen!" befahl Gecko.
    Der Topf, nun nicht mehr durch die Parakräfte der Mausbiber
gehalten, sauste in die Tiefe. Das Material mußte eine Art Ton
sein, denn es zersprang in tausend Scherben. Eine gelbliche
Flüssigkeit breitete sich auf dem Boden aus.
    Gecko und Ooch stürzten sich mit schrillen Freudenschreien
darauf.
    Das gelbe Zeug war tatsächlich reiner Honig!
    Sie schleckten, bis ihnen ganz schlecht wurde. Und wenn sich in
diesem Augenblick nicht die Tore geöffnet hätten, um die
alarmierten Orgh hereinzulassen, hätten Gecko und Ooch
wahrscheinlich für den Rest ihres Lebens eine Art
Honigvergiftung bekommen.
    Die Orgh entdeckten die Eindringlinge und stürzten sich auf
sie.
    Aber Mausbiber sind flinker als Orgh, besonders dann, wenn einer
von ihnen ein Teleporter ist.
    Gecko schnappte sich den verdatterten Ooch und sprang mit ihm quer
durch die Lagerhalle. Sie landeten neben

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