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PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des
Planeten. Er hatte genügend Gelegenheit, unterwegs die
technischen Einrichtungen zu bewundern, mit denen die Orgh ihr
unterirdisches Leben erträglich gestalteten. Er sah die riesigen
Sonnenplantagen, die vielen Millionen Arbeiter, die Liftverbindungen
und offenen Straßen. Er mußte widerstrebend anerkennen,
daß die Orgh nicht nur Mörder, sondern auch eine
hochintelligente und fortschrittliche Rasse waren.
    Er materialisierte mitten im Saal der Königin. Mit einem
hastigen Griff schaltete er den Translator ein, aber schon eine
Sekunde später wußte er, daß er ihn nicht benötigte.
Die Gedanken der Königin drangen stark und klar in sein Gehirn,
und umgekehrt konnte sie die seinen auf diese geringe Entfernung hin
gut wahrnehmen und verstehen.
    Zwar erschrak Gucky, als er sie sah, aber tapfer und entschlossen
blieb er stehen, als er ihre ersten, tastenden Kontaktversuche
empfing.
    „Sind Sie einer der kleinen Fremden, die in unsere Speicher
eindrangen? Sie sind Teleporter, wie wären Sie sonst zu mir
vorgedrungen?"
    „Was ist mit meinen drei Freunden? Sie wurden verhaftet. Ich
rede erst dann mit Ihnen, wenn

    ich sie frei weiß."
    „Sie werden bald hier eintreffen. Nichts wird Ihnen bis
dahin geschehen."
    „Und dann?"
    „Kher wird das Urteil sprechen."
    „Kher? Wer ist Kher?"
    In der halben Stunde, die noch bis zum Eintreffen der drei
Gefangenen verging, erfuhr Gucky alles, was auch Tabor bereits wußte.
Und dann, noch bevor die Tür sich öffnete, erfuhr er mehr.
    „Warum wollen Sie mir nicht sagen, wer Kher ist? Sie haben
Angst vor ihm, das spüre ich. Öffnen Sie Ihren
Gedankenblock, Königin. Dann werde auch ich die Wahrheit sagen,
und Sie werden erfahren, warum ich gekommen bin."
    „Ich darf nichts über Kher sagen." Gucky seufzte.
    „Also gut, dann nicht. Aber ich werde nun reden. Ich bin
gekommen, um diesen Planeten zu vernichten. Warum ich das tue, werden
Sie wissen, sonst hätte das Erscheinen meiner beiden Freunde
Gecko und Ooch keine Panik bei Ihnen ausgelöst. Diese Panik und
die Verhaftung der drei Terraner sind für mich der Beweis, daß
Sie es waren, die vor knapp achtzig Orgha-Jahren meinen
Heimatplaneten zerstörten. Wollen Sie das abstreiten?"
    „Und Sie sind gekommen, um sich dafür zu rächen?"
    „Ja. Kennen Sie eine Arkonbombe?"
    „Nein."
    „Sie entfesselt einen unlöschbaren Atombrand. Der
Planet Orgha wird fünfTage später eine flammende Sonne
sein. Vielleicht haben Sie Zeit, bis dahin Ihre Rasse zu evakuieren,
aber Sie, Königin, werden hier in Ihrer Wabe zu Energie
umgewandelt. Wollen Sie nun endlich sagen, wer Kher ist und was er
damit zu tun hat?"
    Die Königin überlegte, aber Gucky konnte den
Gedankenblock nicht durchdringen. Dann erst öffnete er sich.
    „Gut, Sie sollen es erfahren. Und dann urteilen Sie."
Es entstand eine kleine Pause, denn mehrere Orgh brachten Tabor,
Bruggs und Putnam in den Saal. Ein Wink der Königin genügte,
und die Wächter entfernten sich sofort wieder. Gucky
unterrichtete Tabor kurz, was inzwischen geschehen war, dann fuhr die
Königin fort: „Wir lebten vor vielen Jahrtausenden in
einem anderen Sonnensystem, weit von diesem entfernt. Es gab dort
viele von Orgh besiedelte Planeten, und die Völker bekriegten
sich gegenseitig. Damals waren unsere Völker nicht sehr
zahlreich, und mehr als einmal kam es vor, daß eine Königin
in einem Raumschiff geboren wurde und auch dort blieb. Dann verließ
sie mit einem Teil ihres Volkes den Planeten und suchte eine neue
Heimat. So kamen einst auch unsere Vorfahren in dieses System und
landeten auf dem siebten Planeten, den sie Orgha nannten. Als die
Königin starb, erhielt die neue ihre Heimat auf der Oberfläche
von Orgha in einem prächtigen Palast. Die benachbarten Planeten
lieferten Lebensmittel im Überfluß, und unsere Vorfahren
glaubten, das Paradies entdeckt zu haben.
    Aber dann, eines Tages, meldete sich Kher.
    Eine unserer Expeditionen - sie beschränkten sich nur auf
unser eigenes System - landete auf dem elften Planeten, dessen
Oberfläche keine Lebensmöglichkeiten bot. Aber es gab
Mineralien und andere Rohstoffe, deren Abbau sich lohnte. Der Führer
der Expedition entdeckte mit seinen Leuten einen Schacht, der zum
Mittelpunkt des Planeten führte. Und dort fanden sie Kher.
    Niemand weiß, woher Kher stammt, aber er kam aus einem
anderen Sonnensystem. Und niemand weiß, wer ihn erdachte,
konstruierte und im Kern eines Planeten unterbrachte."
„Konstruierte?" fragte Tabor

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