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PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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interessiert.
    „Ja, denn Kher ist ein positronischer Wissenschaftler -
wenigstens ist das die offizielle Bezeichnung, auf die er Wert legt.
Kher ist eine unvorstellbar große und intelligente Maschine,
die selbständig denkt und ihre Entscheidungen trifft. Natürlich
hat ihre Macht auch

    Grenzen. Es ist Kher zum Beispiel unmöglich, dieses System
ohne unsere Hilfe zu verlassen." „Warum sollte Kher dieses
System verlassen wollen? Wegen der Sonne?"
    „Ja. deswegen. Kher hat errechnet, daß unsere Sonne in
spätestens zweihundert Orgha-Jahren zur Nova wird. Bis dahin muß
es eine Möglichkeit geben, den Planeten Sieben und Elf aus dem
System hinauswandern zu lassen, damit sie sich eine neue Sonne
suchen. Kher gibt uns die Mittel, das zu bewerkstelligen, aber er
kann es selbst nicht tun."
    Tabor sagte:
    „Ihr habt fast tausend Erdjähre Zeit, Königin.
Warum laßt ihr euch von einer Maschine erpressen und vernichtet
fremde Planeten, auf denen intelligente Lebewesen existieren? Warum
bereitet ihr nicht selbst eine Evakuierung vor? Die nächste
Königin kann auf der Oberfläche geboren werden, oder in
einem Schiff, wie es schon einmal geschah."
    „Das geht leider nicht. Kher besitzt die technischen
    Voraussetzungen, unsere Sonne innerhalb kürzester Zeit
explodieren zu lassen. Wenn wir nicht das tun, was er uns befiehlt,
sind wir alle verloren."
    Das also war es!
    Gucky begriff, daß die Orgh ganz von der Willkür einer
Maschine abhängig waren. In dem gleichen Maß, in dem sein
Haß gegen die Wespen nachließ, stieg sein Haß
aufKher, die positronisch gesteuerte Maschine, deren Herkunft so
geheimnisvoll war wie die unbekannte Rasse, die ihn erbaute.
    Kher, die Maschine, war verantwortlich für Tramps
Vernichtung!
    Sie war es, an der das Todesurteil vollzogen werden mußte.
    „Kher zwingt euch also, diese verhängnisvollen
Experimente vorzunehmen?" fragte Gucky, um sich zu vergewissern.
„Warum? Sagten Sie nicht, Königin, die Antriebsaggregate
für die Planeten wären bereits vorhanden? Warum dann
Experimente?"
    „Die Maschinen zur Fortbewegung unserer Planeten sind
vorhanden, das stimmt. Aber bis vor kurzem wußte noch niemand,
ob sie auch funktionieren. Das wissen wir erst, seitdem es uns
gelungen ist, einen Planeten unbeschädigt aus dem
Gravitationsfeld seiner Sonne zu holen. Er treibt irgendwo im All. Er
war unbewohnt."
    „Es erfolgen keine weiteren Experimente mehr?"
    „Nein. Die Auswanderung kann beginnen, sobald wir von Kher
die dafür benötigten Maschinen erhalten. Er hat sie uns
versprochen." Gucky starrte die Königin an.
    „Ihr habt sie noch nicht?"
    „Nein. Wir bekamen immer nur soviel, um ein Experiment
durchführen zu können. Seit wir erfolgreich waren, bekamen
wir nichts mehr. Wir könnten auch eine solche Maschine niemals
selbst herstellen."
    Ein fürchterlicher Verdacht keimte in Gucky auf.
    Sollte der positronische Wissenschaftler die Absicht haben, seine
Sklaven zu betrügen?
    Wollte er sich allein in Sicherheit bringen und die Orgh ihrem
Schicksal überlassen? Sicher, sie konnten auswandern, aber wenn
das stimmte, was die Königin sagte, würde Kher vor seinem
Abschied die Sonne in eine Nova verwandeln.
    In Gucky hatte sich die Wandlung vollzogen. Er wolltejener Rasse
helfen, die einst Tramp vernichtete. Sein Haß gegen die Orgh
war erloschen. Aber dafür brannte der andere Haß in ihm.
Der Haß gegen eine Maschine, einen Diktator. Gegen etwas, das
er noch nicht kannte, aber bald kennenlernen würde.
    „Sie werden uns nun alle gewünschten Auskünfte
geben, Königin", verlangte er. „Kher ist Ihr
Verderben. Er will Sie zerstören,jetzt, wo er sein Ziel erreicht
hat. Es ist sogar möglich, daß die Maschinen schon
angelaufen sind, die seinen Planeten aus der Kreisbahn ziehen.
    Vielleicht ist Gigant XI schon dabei, dieses System zu verlassen.
Wir werden das überprüfen. Ihre Schiffe können uns
begleiten, wenn Sie uns mißtrauen."
    Tabor mit seinem positronischenVerstand brachte seine Argumente
vor, um die Königin zu überzeugen. Es gelang ihm. Die
Königin glaubte ihnen, denn der Logik eines Roboters gab es

    nichts entgegenzusetzen.

9.
    Die Spur der Rache war zu Ende.
    Das wurde eindeutig klar, als Gucky den Familienrat der Ilts
einberief und die Mausbiber über die Situation informierte.
Zuerst bekamen Gecko und Ooch einen Rüffel, weil sie
unerlaubterweise das Schiff verlassen hatten, aber dann verschwieg
Gucky nicht, daß gerade diese Handlungsweise die Geschehnisse
erst

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