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PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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..."
    Ooch, dessen ganzer Mut verflogen war, zitterte am ganzen Körper.
„Und wenn uns die Wespen erwischen..."
    „ ... hauen wir ab, ist doch klar! Flucht ist der klügere
Teil der Tapferkeit. Das soll auch der terranische Philosoph Walther
Dralton gesagt haben."
    Im Funkraum legte Gucky den Kopfhörer auf den Tisch.
    „Tabor hat abgeschaltet. Wenn ich nur wüßte, was
wirklich geschehen ist. Wir warten eine Stunde, und dann ..."Er
verstummte plötzlich. Ganz zufällig hatte er einen
flüchtigen Gedankenimpuls empfangen. Er war deutlich und stammte
aus dem Schiff. Mit einem Satz war er in der Zentrale. Graybound
rannte hinter ihm her.
    „Was ist passiert?"
    „Ich glaube, daß es Ooch war. Er hat Angst."
Gucky sah hinaus auf den Gang. Er erkannte gerade noch den in einem
Luftwirbel verschwindenden Körper eines Mausbibers.
    Oder waren es zwei gewesen?
    Außer Gucky war nur Gecko noch Teleporter. Dann war der
andere Ooch gewesen. Ooch, der Angst gehabt hatte.
    „Verflixte Bande!" stieß Gucky hervor. „Das
hat mir gerade noch gefehlt! Die beiden haben sich selbständig
gemacht..."
    Graybound stand mit offenem Mund dabei. Er begriff nicht so
schnell, was vorgefallen war.
    Er fragte:
    „Was meinst du...?"
    „Ich meine, daß Gecko und Ooch soeben per
Teleportation das Schiff verlassen haben, um auf eigene Faust
spionieren zu gehen. Wenn die Wespen sie sehen, ist es vorbei mit der
Tarnung. Sie werden sich noch an die Rasse erinnern, die sie damals
vernichteten. Und sie werden sofort wissen, warum wir gekommen sind."
Gucky kehrte in die Zentrale zurück.
    „Graybound, setze einen anderen Mann an die
Waffenkontrollen. Kann sein, daß wir bald Arbeit bekommen."

8.
    Die zentral gelegene Königswabe war von mehreren Sperrgürteln
umgeben, durch die kein Lift führte. Die Wächter der Orgh
geleiteten ihre Besucher durch die Absperrungen. Überall standen
bewaffnete Posten. Die Orgh mußten eine schreckliche Angst
davor haben, daß ihrer Königin etwas passierte. Hatte sie
Feinde?
    Tabor wagte es in diesem Stadium nicht, eine entsprechende Frage
zu stellen. Außerdem ahnte er, daß sie bald der Königin
selbst gegenüberstehen würden. Dann konnte er fragen,
soviel er wollte.
    Überall herrschte die gleiche Helligkeit. Das Licht drang aus
Wänden, Boden und Decke. In regelmäßigen Abständen
waren zu beiden Seiten des Ganges Türen eingelassen. Dahinter
wohnten vielleicht die Wachen der Königin.
    Vor der letzten Tür blieben sie stehen. Ein komplizierter
Mechanismus ersetzte hier die besten Wachen. Tabor bemerkte, daß
der Führer der Orgh seine Kopfantenne in eine ganz bestimmte
Richtung senkte und so eine Weile verharrte.

    Dann öffnete sich die schwere Metalltür.
    „Die Königin erwartet ihre Besucher", sagte der
Orgh und deutete zur Tür. „Wir erwarten Sie wieder hier,
sobald die Königin das Zeichen gibt."
    Tabor, Jesse Putnam und Major Bruggs traten ein.
    Hinter ihnen verschloß sich die Tür mit einem dumpfen
Laut.
    Sie standen in einem Saal mit hoher Decke. Er war sechseckig,
hatte vollkommen glatte Wände und einen weichen, gepolsterten
Boden. Auf einem erhöhten Podium lag die Königin. Tabor
nahm wenigstens an, daß es die Königin war. Er erschrak,
denn das Lebewesen, das dort fast unbeweglich unter den Strahlen
künstlicher Sonnen ruhte, war so groß wie ein Saurier. Es
besaß die äußeren Formen eines Orgh, war aber sicher
zehnmal so groß. Es mußte viele Tonnen wiegen. Allein die
Kopfantenne war zwei Meter lang und schimmerte wie pures Gold.
    Laut und deutlich kam die Stimme des unheimlichen Wesens aus dem
Translator:
    „Kommt näher und fürchtet euch nicht. Ihr seid in
Frieden zu uns gekommen, und ihr werdet auch in Frieden unsere Welt
wieder verlassen können. Erzählt mir von eurer Welt und
woher ihr kommt. Wir haben lange keine Gäste mehr gehabt."
    Tabor überließ es Putnam und Bruggs, das zu erzählen,
was sie für richtig hielten. Sie waren die Händler einer
raumfahrenden Rasse, die Kontakt mit anderen Rassen suchten, um
friedliche Beziehungen herzustellen. Sie kamen von einem
Sonnensystem, das viele hundert Lichtjahre entfernt war. Sie sagten
nicht, daß es ziemlich genau sechstausend Lichtjahre waren. Sie
berichteten von der Erde, ohne die Position preiszugeben.
    Als sie schwiegen, sagte die Königin:
    „Ich weiß, daß ihr Fragen habt. Eine eurer
Fragen kenne ich bereits, und ich will sie beantworten. Ihr wundert
euch, daß wir alle auf Orgha leben, obwohl es noch drei

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