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PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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XI gewesen war.
    Der Kommandant hieß Oger-3.
    Als Orgha zusammenschrumpfte, wurde das gleichmäßige
Wabenmuster wieder erkennbar. Tabor stand neben Gucky.
    „Es müßten mehr als fünfzig Billionen Waben
sein", sagte er, „wenn sie sich gleichmäßig bis
zum Mittelpunkt fortsetzten. Da esjedoch riesige Höhlen gibt,
Tausende von Kubikkilometern große, wird die Zahl kleiner sein.
Vielleicht eine halbe Billion. Die Hälfte wiederum dient
Lagerzwecken und dem Anbau von Pflanzen. Ich möchte wissen,
wieviel Orgh es nun wirklich gibt."
    „Wir wissen es selbst nicht genau", sagte Oger-3.
    Er saß hinter den Kontrollen seines Schiffes und wartete auf
die Daten des Kurskomputers. Zwei weitere Orgh mit bunten Flecken auf
der Brust bedienten im Hintergrund Funk- und Ortergeräte.
    Zwei Sessel, rechts und links vom Kommandanten, kamen aus dem
Boden, der sich unter ihnen wieder schloß.
    „Nehmen Sie bitte Platz", bat Oger-3 höflich.
    Orgha wurde nun schnell kleiner, als das Schiff mit steigender
Geschwindigkeit auf die weiße Riesensonne zuflog. Die sinnvoll
angebrachten Bildschirme gestatteten einen umfassenden Blick nach
allen Seiten. Vom Antrieb selbst war kaum etwas zu spüren, nur
der Boden vibrierte ein wenig.
    Tabor hatte seine Spezialinstrumente zur Untersuchung der Sonne
provisorisch eingebaut und sich dabei gewundert, daß die Orgh
keine ähnlichen Geräte besaßen. Sie hatten sich zu
sehr auf einen bestimmten Zweig der Wissenschaft konzentriert und
dabei die anderen vernachläßigt.
    Nach einer Stunde näherten sie sich dem sechsten Planeten,
dessen Oberfläche von unübersehbaren Steppen und
verwilderten Plantagen bedeckt war. Oger-3 erklärte
bereitwillig:
    „Als wir noch an der Oberfläche Orghas lebten, war dort
kein Raum für Anpflanzungen, also waren wir auf den Nachschub
von hier angewiesen. Später erzeugten wir in den künstlichen
Sonnenplantagen mehr, als wir brauchten. Planet Sechs wurde
aufgegeben. Er wird zurückbleiben, wenn wir das System
verlassen."
    Der sechste Planet war erdähnlich, hatte aber weniger
Wasserfläche und Gebirge. Gucky

    wunderte sich darüber, daß er unbewohnt war und
anscheinend auch kein tierisches Leben trug. Er betrachtete ihn noch
eine Weile, aber dann erlosch sein Interesse.
    Der fünfte Planet stand auf der anderen Seite der Sonne und
würde erst beim Weiterflug zu sehen sein. Auf ihm herrschten
unerträglich hohe Temperaturen, versicherte Oger-3, als sie ihn
danach fragten. Zu einer Besiedlung eignete er sich nicht. Genauso
sei es mit dem vierten Planeten.
    „Unternehmen Sie öfters Flüge in Richtung Sonne?"
fragte Tabor.
    „In den letzten Jahrzehnten nicht mehr", gab Oger-3
Auskunft. „Wir haben hier nichts mehr zu suchen. Außerdem
hat Kher es verboten."
    „So, Kher hat es verboten ...? Und wie will er
kontrollieren, ob ihr euch an seine Gebote haltet oder nicht?"
    „Khers Augen sind überall", sagte Oger-3 unsicher.
    „Er weiß auchjetzt bereits, daß wir sein Gesetz
übertreten haben."
    „Sie haben Angst vor Kher, der Maschine?"
    „Sie kennen Kher nicht, sonst hätten Sie auch Angst.
Kher ist allmächtig. Wer wüßte das besser als wir?"
    „Auch der Mächtigste hat seinen schwachen Punkt",
sagte Gucky, „und den wollen wir herausfinden. Dann nämlich
stellen wir die Bedingungen, nicht mehr Kher." Er betrachtete
die angeschwollene Sonne, die hinter einem Schutzfilter brannte. „Und
ich glaube, ich kenne Khers schwachen Punkt bereits."
    „Was ist mit dem vierten Planeten?" fragte Tabor, als
die nur schwach schimmernde Kugel auf einem Schirm sichtbar wurde.
„Hat er eine Atmosphäre?"
    „Er hat eine", gab Oger-3 Auskunft. „Die
Temperaturunterschiede ließen sie ständig wie eine
Flutwelle um den Planeten kreisen. Eine höllische Welt. Planet
Drei und die anderen sind noch glutflüssig."
    Tabor gab keine Antwort. Mit den Sonneninstrumenten untersuchte er
nun den vierten Planeten, und als er wieder sprach, war in seiner
Stimme keine Überraschung.
    „Planet Vier hat inzwischen keine Atmosphäre mehr. Ein
Teil hat sich auf der Nachtseite als Eis und Schnee niedergeschlagen.
Ich fürchte, die Tagseite wurde inzwischen feuerflüssig.
    Das bedeutet, daß ihre Sonne sehr schnell heißer
wird."
    Niemand antwortete.
    Das Erkundungsschiff näherte sich von der Seite her Gigant
IV. Der Planet wirkte nun wie eine leuchtende Halbkugel, und auch
Gucky sah auf den ersten Blick, daß es keine reflektierten
Sonnenstrahlen waren, die da leuchteten. Tabor hatte

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