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PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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somit fest, daß die
Gefahr, von der Kher immer sprach, durchaus vorhanden ist. Ihre Rasse
muß somit auswandern, oder sie muß den siebten Planeten
in eine andere Sonnenumlaufbahn manövrieren. Das ist technisch
durchaus möglich, denn Kher hat die entsprechenden Maschinen. Es
war nur Ihr allzu großes Vertrauen, das Sie den Fehler machen
ließ, Kher von dem letzten geglückten Experiment zu
berichten. Nun erhalten Sie keine Planetenantriebsmaschine mehr. Sie
nachzubauen ist Ihnen nicht möglich, da Ihnen die entsprechenden
Voraussetzungen fehlen. Es ist aber möglich, daß Kher noch
derartige Maschinen besitzt. Wir müssen versuchen, sie von ihm
zu erhalten."
    „Wie sollte das möglich sein", fragte einer der
Wissenschaftler zweifelnd. „Wenn Kher von

    unseren Absichten erfährt, wird er seine Drohung wahrmachen
und die Sonne explodieren lassen."
    „Ich werde bald wissen, ob Kher das kann", sagte Tabor
ruhig. „Ich bezweifle es nämlich." Ein anderer
Offizier betrat den Saal, in dem die Unterhaltung stattfand. Er kam
aus der Zentrale.
    „Wir haben Umlaufmessungen angestellt", gab er bekannt,
und Tabor spürte an der Vibration des Translators, daß die
Stimme erregt klang. „Der Planet Khers hat seine ursprüngliche
Umlaufbahn verlassen. Seine Geschwindigkeit ist größer
geworden. Er entfernt sich allmählich von der Sonne."
    Die allgemeine Aufregung war derart, daß Tabor kein Wort
mehr verstand. Alle seine Vermutungen begannen sich zu bestätigen.
Kher war dabei, das gefährdete Sonnensystem zu verlassen - und
die Orgh im Stich zu lassen.
    Gucky sagte leise:
    „Dieser Kher hat die Rechnung ohne uns gemacht. Wir werden
ihm zeigen, was Erpressung ist - nur ist er dann der Erpreßte.
Als positronischer Gigantrobot wird er wissen, wie eine Arkonbombe
funktioniert. Sie wird ihm einen Höllenschreck einjagen. Aber
vorher wird er reden - eine ganze Menge sogar. Wir werden uns mit ihm
unterhalten."
    Sie gingen in die Zentrale, wo Oger-3 sie erwartete.
    Stumm deutete er auf die Bildschirme.
    Die Geschwindigkeit des Erkundungsschiffes war stark abgesunken.
Es näherte sich dem Planeten mit nur wenigen Kilometern pro
Sekunde. Khers Welt stand klar und deutlich vor dem Bug, von der
entfernten Sonne immer noch hell genug angestrahlt, um Einzelheiten
erkennen zu lassen.
    Man hätte, vom Raum aus gesehen, Orgha viel eher für die
Welt einer Maschine halten können, als den felsigen, öden
Planeten, der sich langsam um seine eigene Achse drehte, keine
Atmosphäre besaß und kein Leben trug. Nichts an der
Oberfläche ließ vermuten, daß in seinem Innern ein
Maschinenungeheuer verborgen war, das gewissenlos Welten und
Lebewesen in den Tod geschickt hatte.
    „Sieht nicht gerade gastfreundlich aus", stellte Gucky
fest. „Ich kann mir die Gefühlejener Orgh vorstellen, die
zum erstenmal hier landeten. Und ihre Überraschung, als sie Kher
fanden."
    „Kher fand sie", verbesserte Oger-3. „Heute
wissen wir, daß Kher sie schon kommen sah, als sie Orgha
verließen. Kher weiß auch heute, daß wir kommen."
    „Sicher", bestätigte Tabor ruhig, „aber Kher
weiß nicht, wer kommt. Die Maschine wird die größte
und unangenehmste Überraschung ihres Lebens erfahren, und wenn
sie schon seit Jahrtausenden existiert."
    „Die Vernichtung Tramps wird sie nicht überleben",
prophezeite Gucky düster.
    Das Schiff sank tiefer und ging in eine Kreisbahn, die nur fünfzig
Kilometer hoch war. Auf den vergrößernden Bildschirmen
waren alle Einzelheiten der zerklüfteten Felsenoberfläche
zu erkennen. Es gab Hochplateaus und weite Ebenen, die sich zwischen
den Gebirgen erstreckten. Es gab aber keine Spur von Vegetation.
    „Wo ist der Eingang zum Schacht?" fragte Tabor.
    „Er liegt ziemlich genau auf dem Äquator." Oger-3
deutete auf den Bugschirm. „Wir nähern unsjetzt der
Stelle. Wollen Sie, daß wir gleich landen, oder ziehen Sie eine
weitere Umrundung vor?"
    „Noch eine Umrundung. Ich möchte mir den Planeten ganz
ansehen. Vielleicht ändern Sie die Route und gehen über den
Pol."
    Das Erkundungsschiff schwenkte um neunzig Grad ab und flog nun
genau nach Norden. Der Anblick der Landschaft veränderte sich
nicht, aber auf der Höhe des achtzigsten Breitengrades etwa
schlugen die Ortergeräte Tabors an. Die
Datenverarbeitungsmaschine begann mit ihren Berechnungen.

    Schließlich sagte Tabor:
    „Riesige Anhäufungen von Metall dicht unter der
Oberfläche. Das kann doch nicht Kher selbst sein?"
    „Nein, Kher liegt viel tiefer.

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