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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sir."
    Julian war so überrascht, daß ihm keine geeignete
Erwiderung einfiel. Pete nahm die Gelegenheit wahr, weiterzusprechen.
    "Es gibt keinerlei Beweise dafür, daß uns Gefahr
droht, Sir", sprudelte er hervor. "Alles basiert nur auf
Vermutung und Hypothese. Wovor fürchten wir uns eigentlich? Vor
einem kleinen Fetzen interstellarer Materie, der sich zufällig
in Richtung unseres Planeten bewegt. Weiter nichts. Wir haben nicht
den geringsten Anhaltspunkt dafür, daß die Humdinger-Wesen
etwas mit dem Nebel zu tun haben. Das alles sind nur Hirngespinste."
    Julian ließ ihn ruhig reden. Pete schwieg schließlich,
weil sein Vorrat an Argumenten ausgegangen war.
    Fragend und ein wenig verwirrt sah er sein Gegenüber an.
    "Nun - was sagen Sie?"
    "Gehen wir von der Annahme aus, daß Sie recht haben",

    antwortete Julian, "inwiefern könnte unsere Anwesenheit
Ihnen schaden? Wir blieben nur solange hier, bis wir uns vergewissert
hätten, daß FILCHNER wirklich keine Gefahr droht. Eine
Stunde später wären wir schon wieder unterwegs."
    "Aber wenn es doch nicht nötig ist...",
protestierte Pete hilflos. "Ich sehe nicht ein..."
    "Ich will Ihnen was sagen", unterbrach Julian ihn grob.
"Sie möchten uns so rasch wie möglich wieder
loswerden, weil Sie Angst haben, einer von uns stiehlt Ihre Frau. Ich
weiß nicht, wie weit Sie sich in dieses Hirngespinst verrannt
haben, aber wenn Sie sich fünf Minuten zum Nachdenken nehmen,
müßten Sie eigentlich von selbst daraufkommen, daß
ein terranischer Solarmarschall nicht umhergeht und fremde Frauen
verführt. Und was Meech Hannigan anbetrifft - er ist ein
Roboter."
    Pete starrte ihn verblüfft an. Er hatte nicht gewußt,
daß Meech ein Robot war. Aber seine Überraschung
verflüchtigte sich schnell. Mit bitterer Miene stieß er
hervor:
    "Ich habe nicht die Absicht, mich von Ihnen beleidigen zu
lassen. Mir stehen andere Mittel zur Verfügung, Sie zum
Verlassen dieser Welt zu zwingen."
    Damit wandte er sich um und verschwand in der Dunkelheit. Julian
sah ihm kopfschüttelnd nach, dann setzte er den Weg zum Haus
fort. Meech öffnete ihm die Tür.
    "Ich sehe Sie verwirrt, Sir", erklärte er ruhig und
sachlich

    Julian fuhr sich über die Stirn und sah ihn verwundert an.
Dann fing er an zu lachen.
    "Ich werde mich daran gewöhnen müssen, daß
eine Maschine mein Mienenspiel besser deuten kann als sonst jemand",
meinte er.
    Dann berichtete er Meech von der Begegnung mit Pete.
    "Der Mann wird uns noch manchen Kummer bereiten", schloß
er.
    "Sie verstehen, worauf er mit seiner letzten Bemerkung
anspielte?"
    Julian nickte.
    "Natürlich. Das Siedlungsgesetz enthält eine
Klausel, wonach die Einmischung offizieller Instanzen in den
Entwicklungsprozeß einer Kolonie während einer bestimmten
Zeitspanne unzulässig ist. Damit droht er mir."
    "Es wäre wichtig zu wissen", fuhr Meech fort, "was
sein wahres Motiv ist."
    Julian sah ihn an
    "Seine Frau natürlich, was sonst?"
    Meech schüttelte in vollendet menschlicher Manier den Kopf

    "Verzeihung, Sir - aber das ergibt keinen Sinn."
    Julian lachte ärgerlich.
    "Was weißt du Blechding schon über Frauen und
Männer und ihre Sorgen!"
    "Ich besitze eine ausgezeichnete Kombinationsfähigkeit,
Sir", antwortete Meech, und Julian bildete sich ein sein Tonfall
habe einen beleidigten Klang angenommen. "Die logische Folgerung
besagt, daß Pete Baer man, falls er normalen Verstandes ist,
sich selbst ausrechnen kann, daß seiner Frau von uns keine
Gefahr droht. Wenn er sich trotzdem widerspenstig gebärdet, dann
muß er einen anderen Grund haben."
    "Sehr gut gefolgert", lobte Julian. "Aber wo ziehst
du die Grenze zwischen normal und nicht normal? Ich sage dir, daß
im Laufe der Geschichte der Menschheit mehr Männer, die sonst
recht vernünftig waren, der Frauen wegen mehr Unsinn angestellt
haben, als du in einer Minute zusammenzählen kannst."
    Meech schwieg. Das war ein Zeichen dafür, daß Julian
ihn nicht hatte überzeugen können. Er verzichtete aus
Gründen der Höflichkeit, die Diskussion weiterzuführen.
Julian beschloß, noch ein paar Stunden zu schlafen.
    "Diese Tageseinteilung bringt mich ganz durcheinander",
beklagte er sich.

    "Ich kann mit einer fünfundzwanzig Stunden langen Nacht
einfach nichts anfangen."
    Er lag noch eine Stunde lang wach, bevor es ihm gelang,
einzuschlafen, und währenddessen zerbrach er sich den Kopf über
Pete Baermans seltsames Benehmen. Er fragte sich, ob Pete womöglich
an demselben Übel leide wie der Arek, den

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