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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nötigen Schritte unternehmen würde, um
mich von FILCHNER zu entfernen. Ich fürchte, das war kein leeres
Geschwätz. Kommen Sie!"
    Lorran hielt ihn am Ärmel fest, als er sich zum Ausgang
wandte.
    "Aber das macht doch nichts", rief er. "Pete wird
sich höchstens lächerlich machen, das ist alles."

    Julian blitzte ihn an.
    "Sie haben regelmäßige Sendezeiten, nicht wahr?
    Wir müssen von der Annahme ausgehen, daß die
Humdinger-Leute diese Zeiten kennen - wenn sie nicht gar in der Lage
sind, die Sendung selbst zu verstehen. Nehmen Sie das als gegeben an.
Was, glauben Sie, wird geschehen, wenn Pete in alle Welt
hinausposaunt, daß sich hier auf FILCHNER ein offizieller
Beauftragter der Regierung befindet, den er gerne loswerden möchte?
"
    Lorran wiegte den Kopf.
    "Nun - die Humdinger-Leute werden vielleicht in Panik geraten
und umkehren, weil sie merken, daß ihre List durchschaut ist."
    "Das ist eine Möglichkeit", schnappte Julian. "Die
andere ist, daß sie den Angriff beschleunigen und anstatt in
neun Tagen schon in vier über FILCHNER auftauchen."
    Lorran wurde blaß.
    "Sie haben recht, Sir", keuchte er. "Ich komme
sofort mit!"
    Von Doc Lorrans Haus bis zum Sendegebäude waren es nur
zweihundert Meter. Sie bewegten sich im Laufschritt, aber noch bevor
sie den Eingang erreichten, kam etwas die Straße entlanggefegt,
eine Staubwolke hinter sich herziehend und so schnell, daß
seine Umrisse kaum zu erkennen waren. Vor dem

    Portal, das ins Innere des Gebäudes führte, verfiel es
in einen etwas gemächlicheren Trab. Die Staubwolke verzog sich,
und Meech Hannigan kam zum Vorschein, mit einem freundlichen Lächeln
auf dem Gesicht.
    "Ich habe mich beeilt, Sir, wie befohlen", erklärte
er.
    Julian nickte ihm zu. Dann warf er einen Blick auf Lorran. Außer
Doreen Baerman war Lorran der einzige, der noch nichts von Meech
wahrer Natur wußte, Lorrans Miene war deutlich zu erkennen,
wieviel Mühe es dem Arzt machte, das soeben beobachtete Phänomen
geistig zu verarbeiten. Meech hatte sich mit einer Geschwindigkeit
bewegt, die ihm alle Kurzund LangStreckenrekorde einbringen mußte,
wenn er sich je zum Wettkampf stellte.
    An dem verdutzten Lorran vorbei schritt Julian durch das offene
Portal. Drinnen umfing ihn das geschäftige Summen der
Generatoren, die die gewaltigen Energien für die Hypersendung
erzeugten. Die Sendehalle enthielt mehrere Schaltpulte, die
unregelmäßig und mit weiten Zwischenräumen über
den ganzen Raum verteilt waren.
    An einem davon saß Pete Baerman und war mit seinen
Schaltungen so beschäftigt, daß er die Eintretenden nicht
bemerkte. Julian sah zu seiner Befriedigung, daß er mit der
Sendung noch nicht begonnen hatte. Er ließ Meech und Lorran
hinter sich zurück und schritt auf das Pult zu. Pete Baerman
machte den Eindruck eines Mannes, der genau wußte, was er tat,
und dabei Befriedigung empfand.
    Er hörte Julian, als er bis auf drei Schritte heran war.

    Er drehte sich um und erstarrte mitten in der Bewegung, als er
sah, wer da kam. Einer der Generatoren heulte auf, als die Schaltung,
die Pete gerade hatte vornehmen wollen, nicht erfolgte.
    Julian reichte an ihm vorbei und drückte den Schalter. Der
Generator beruhigte sich. Pete saß mittlerweile auf der Kante
des Sessels, als wartete er auf eine günstige Gelegenheit zum
Ausreißen das Gesicht eine Grimasse aus Angst und Zorn.
    "Stehen Sie auf!" befahl ihm Julian
    Pete gehorchte mechanisch.
    "Sie kennen die Situation", sagte Julian mit
gefährlicher Ruhe. "Sie wußten, welchen Schaden Sie
anrichten konnten, wenn Sie den Sender in Betrieb nahmen."
    Pete antwortete nicht.
    "Ich hab die Nase von Ihnen voll", sagte Julian. "Und
damit wir uns von jetzt an richtig verstehen..."
    Seine Faust schoß nach vorn und traf Pete am Kinn, Pete
kippte nach hinten und fiel bewußtlos zu Boden.
    Julian drehte sich um.
    "Das war meine letzte Handlung als Privatmann", erklärte
er mit lauter Stimme. "Von jetzt an liegt die Leitung der
Kolonie offiziell in meiner Hand. Sektion fünfzehn, Abschnitt
einhundertundelf des Siedlungsgesetzes, falls jemand an meiner

    Berechtigung zweifeln sollte."
    "War das nötig?" fragte ihn Doc Lorran auf dem
Rückweg zu seinem Haus. "Jedermann weiß, daß
Pete nicht der Zuverlässigste ist, sobald die Lage kritisch
wird.
    Aber mußten Sie ihn so behandeln, Sir?"
    "Wie hätten Sie ihn behandelt, Doc?" wollte Julian
wissen
    Lorran wackelte mit dem Kopf.
    "Nun, ich hätte ihm zugeredet..."
    "Das habe ich vergangene Nacht getan",

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