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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er, "hat sich drinnen allerhand getan."
    Er berichtete von der Entdeckung der beiden fremden Wesen in
Lorrans Mikroskoplabor. Sifter und Kalep waren erstaunt, unterbrachen
ihn jedoch mit keinem Wort. Er versuchte nicht, ihnen die
unwahrscheinliche Verwandlung von einer mikroskopisch kleinen Kugel
in ein Gebilde von Menschengröße zu erklären, sondern
vertröstete sie darauf, daß Meech dem Geheimnis, das die
Fremden mit sich herumtrugen, rasch auf die Schliche kommen würde.
    Dann ging er mit ein paar Worten auf Lorrans Geständnis ein.

    Er sprach laut, so daß auch Pete Baerman außerhalb des
Schirmfelds hören konnte, was er sagte.
    "So unerfreulich diese Angelegenheit auch immer sein mag",
schloß er, "sie hat uns einen weiten Schritt
vorwärtsgebracht. Wir wissen nun, daß die Wirksamkeit der
Mikrokugeln sehr stark von der Beschaffenheit des Gehirns abhängt,
in dem sie sich niederlassen
    Wir haben beobachtet, daß das Arek-Gehirn eine äußerst
ungünstige Umgebung für die Kugeln ist. Sie bringen es zwar
fertig, den Arek vermittels mechanohypnotischer Beeinflussung unter
ihren Willen zu zwingen, erzeugen dabei jedoch einen Zustand des
Irrsinns, den sie nicht völlig unter ihre Kontrolle bringen
können. Im menschlichen Gehirn scheinen sie sich wohlzufühlen
und vermutlich hätten sie sich in unseren Schädeln ihres
Auftrags voll und ganz entledigen können, wenn wir ihnen
Gelegenheit dazu gegeben hätten. Ein menschliches Gehirn unter
dem Einfluß von Rauschgift dagegen stellt für sie jedoch
ein gefährliches Gebilde dar. Wir kennen den Grund noch nicht.
Wahrscheinlich handelt es sich um Interferenz zwischen den
Ausstrahlungen des gestörten Gehirns und denen des mechano
hypnotischen Geräts, das sie benutzen. Ein Mensch, der unter dem
Einfluß von Morphiat steht, ist vor ihnen völlig sicher.
    Das ist unsere Hypothese. Wir wissen nicht, ob sie richtig ist.
Was wir brauchen, ist jemand, der bereit ist, eine von Doc Lorrans
Pillen zu schlucken und dort hinauszugehen."
    Joe Kalep riß den Arm in die Höhe und sagte mit seiner
schrillen Stimme: "Ich!"

    Julian nickte ihm zu.
    "Nehmen Sie eines von den Dragees. Innerhalb von zwei Minuten
wird es ein leichtes Schwindelgefühl erzeugen. Sie werden sich
vorkommen, als hätten Sie zuviel getrunken. Lassen Sie sich
nicht davon stören. Gehen Sie hinaus, machen Sie eine Runde um
den Schirm.
    Dann kommen Sie wieder zurück. Klar?"
    "Klar, Sir."
    Er öffnete die Ampulle und nahm eine der Pillen. Julian
schickte Lorran ins Haus zurück und trug ihm auf, auf den
Gefangenen aufzupassen, während Meech eine Feldbrücke
errichten würde, die Kalep den Durchtritt durch den Feldschirm
ermöglichte, ohne das Feld selbst zu unterbrechen. Inzwischen
stand Kalep, ein wenig vornübergebeugt und einen mißtrauischen
Ausdruck im Gesicht, und wartete auf die Wirkung der Droge. Julian
sah, wie er den Kopf schüttelte und sich mit der Hand über
die Stirn fuhr. Dann ging er ein paar Schritte. Es sah so aus, als
hätte er weiche Knie und müßte aufpassen, daß
er den rechten Fuß nicht mit dem linken verwechselte. Er sah
Julian an und hatte Schwierigkeiten, die Augen zu fokussieren.
    "Ziemlich hochprozentiges Zeug", krächzte er.
"Verdammt noch mal, ich kann kaum stehen."
    Meech kam aus dem Haus. Julian gab ihm ein paar Anweisungen. Der
Robot führte Kalep zum Rand des Feldes. Was er sonst noch tat,
wurde nicht sichtbar. Auf jeden Fall stand Kalep plötzlich auf
der anderen Seite des Schirms. Er warf

    Meech einen verwunderten Blick zu, dann begann er, am Rand des
Feldes entlangzugehen.
    Julian hielt den Atem an. Kalep bewegte sich zunächst langsam
und vorsichtig. Als nichts geschah, gewann er Mut und schritt weiter
aus. Er näherte sich der Hausecke, und Julian folgte ihm auf der
Innenseite des Schirms, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Er
hatte Meechs Lampe an sich genommen und leuchtete Kalep damit an. Mit
jedem Schritt, den Kalep machte, wuchs seine Verwunderung. Er hatte
erwartet, daß sich die Mikrokugeln schon während der
ersten Sekunden auf ihr Opfer stürzten. War es möglich, daß
sie inzwischen alle Reißaus genommen hatten?
    Da blieb Kalep plötzlich stehen. Es sah aus, als sei er gegen
eine unsichtbare Wand gestoßen. Julian sah, wie er sich an den
Kopf griff und taumelnd eine halbe Drehung ausführte. Es schien,
als wollte er stürzen. Erst im letzten Augenblick raffte er sich
wieder auf. Er drehte sich vollends um und warf einen erstaunten
Blick in den grellen

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