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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lorran war noch auf seinem Posten. Der blauschwarze Fremde
hatte sich noch nicht gerührt. Lorran sah auf, als Meech und
Julian eintraten. Mit ratlosem Kopf schütteln wies er auf den
reglosen Körper.
    "Zuerst ging alles viel zu schnell", sagte er, "aber
inzwischen habe ich angefangen, mir Gedanken zu machen. Zum Beispiel:
Wo kommt der Kerl eigentlich her?"
    Julian ging um den Bewußtlosen herum und stieß mit der
Stiefelspitze gegen ein paar Glasscherben, die auf dem Boden lagen.
Er trat auf sie, so daß sie mit knirschendem Geräusch
zerbrachen.
    "Erinnert Sie das an etwas?" fragte er Lorran
    "Ja, natürlich. An den Glasbehälter, der
zersprungen war, als wir vom Sendegebäude zurückkamen. Wir
hatten die Mikrokugel darin aufbewahrt, die die Sonde aus dem Gehirn
des Arek entfernt hatte. Der Behälter! war zersprungen und die
Kugel verschwunden. "
    "Genauso wie hier", ergänzte Julian. "Der
Behälter ist zersprungen, und wenn wir nicht so verdammt scharf
aufgepaßt hätten, wären die beiden Kugeln wiederum
verschwunden."

    Doc Lorran starrte ihn an - den Mund weit offen und einen Ausdruck
ungläubigen Staunens in den Augen
    "Ganz richtig", nickte Julian und deutete auf die Wand.
"Einen der beiden mußte ich aus dem Weg schaffen, weil er
gefährlich wurde. Aber der andere ist noch hier. Dieses Wesen,
Lorran, war vor einer halben Stunde noch eine Mikrokugel!"
    Er hatte ziemlich laut gesprochen. Der Bewußtlose begann
sich plötzlich zu regen. In die großen Augen kam Leben.
Der Mund öffnete sich und stieß einen Laut aus, der wie
"Haach" klang..

9.
    Julian hatte keine Zeit, sich um Lorran zu kümmern, den der
Schock völlig überwältigt hatte. Das blauschwarze
Wesen war zu sich gekommen und richtete sich auf. Die großen
Augen sahen sich suchend um, aber der starre Ausdruck des Gesichts
änderte sich nicht. Die Wesen aus der Humdinger-Ballung schienen
keine Mimik zu besitzen.
    Der Fremde fuhr mit einem Schrei in die Höhe. Dafür, daß
er bis vor wenigen Sekunden noch bewußtlos gewesen war,
entwickelte er eine erstaunliche Zielsicherheit. Julian, von soviel
Reaktionsschnelligkeit einen Augenblick lang aus dem Konzept
gebracht, wich rasch zur Seite und zog Lorran dabei mit sich. Der
Fremde warf sich nach vorn. Seine Absicht war unverkennbar.
    Zwei Meter vor ihm lag die rohrförmige Waffe, die er
fallengelassen hatte, als Julian ihn verwundete.
    Er bekam sie nicht zu fassen. Meech war schneller.
    Mit einer Geschwindigkeit, der das Auge nicht folgen konnte, stieß
seine Hand herab und packte den Fremden am Kragen seiner schimmernden
Montur. Meech riß ihn in die Höhe und stellte ihn auf die
Füße. Dabei drehte er sich den losen Kragen um die Finger,
bis er die untere Schädelpartie des Fremden einzuschnüren
begann.
    Der Blauschwarze begriff die Situation und rührte sich nicht
mehr.

    "Meech, du kümmerst dich um ihn", befahl Julian
    "Ich muß wissen, was für Geräte er da mit
sich herumträgt. Vorgehensweise Typ Null, ist das klar?"
    "Klar, Sir", antwortete der Robot.
    Lorran kam allmählich wieder zu sich.
    "Das - das ist unmöglich!" brach es aus ihm hervor.
    "Wie kann er - sich so verkleinert haben? Dreieinhalb
Mikron.., ich weigere mich, das zu glauben!"
    Julian hieb ihm so heftig auf die Schulter, daß er
zusammenzuckte.
    "Geduld", mahnte er ihn. "Meech ist schon an der
Arbeit. In ein paar Stunden werden wir wissen, wie alles zugeht."
    Meech hatte den Gefangenen auf den Boden gelegt, mit dem Gesicht
nach unten. Es war beeindruckend zu sehen, wie er ihn mit der linken
Hand niederhielt, so daß der Fremde kaum eine Bewegung machen
konnte, während er mit der rechten die Geräte demontierte.
    Dabei gebrauchte er seine Finger so geschickt, daß sie je
nach Bedarf als Hebel, Schraubenschlüssel oder Keil arbeiteten.
Einer der Kästen nach dem ändern löste sich vom Rücken
des Fremden und glitt auf den Boden.
    Der Blauschwarze resignierte. Die strampelnden Bewegungen seiner
kurzen Beine wurden matter und hörten schließlich ganz
auf. Es sah so aus, als ergäbe sich der Gefangene in sein

    Schicksal.
    Julian wandte sich an den Arzt.
    "Wir haben hier im Augenblick nichts verloren", meinte
er. "Ich schlage vor, wir gehen nach draußen."
    Lorran nickte geistesabwesend. Sie traten hinaus auf den Gang.
Lorran wollte vorausgehen, aber Julian hielt ihn zurück.
    "Ich habe mich mit Pete Baerman unterhalten", sagte er,
"und Pete bat mich, Ihnen etwas auszurichten."
    Lorrans massiger Schädel ruckte in die Höhe. In

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