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PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

Titel: PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwa
hundert Meter vor ihm. Eines der niedrigen Häuser des
Randgebiets war zusammengefallen und offenbarte die provisorische
Natur der ganzen Stadt. Es bestand praktisch nur aus lose
zusammengefügten Plastikplatten, besaß weder einen
Fußboden noch Einrichtungsgegenstände, und es bestätigte
damit die Meinung des Kapitäns, daß alles Künstliche
auf Morgot nur Kulisse sei.
    Als einige Minuten später der Eirobot zurückkehrte,
atmete Guy auf. Der Posbi hatte sich mit Kleidungsstücken
beladen.
    Doch nachdem sich der Kapitän die Kleidungsstücke näher
angesehen hatte, begann er zu schimpfen. Die azurblaue Hose war viel
zu weit und zu lang; sie mußte einem Riesen gehört haben.
Guy schlug die Beinenden mehrmals um, danach paßte das
Kleidungsstück einigermaßen. Den Bund befestigte er mit
einem geblümten Schal. Die lose fallende Jacke bereitete weniger
Schwierigkeiten; lediglich die Ärmel rutschten beständig
über Guys Hände. Aber darum kümmerte er sich nicht
besonders, denn er entdeckte den Impulsstrahler, den der Roboter
mitgebracht hatte.
    Der Strahler war eine terranische Konstruktion, eine schwere
Tartra, mit der man einen Berg zu Staub zerblasen konnte. Die
Soldaten von Kommandotrupps und die Scouts neuer Kolonien wurden
damit ausgerüstet. Guy Nelson fragte sich, wie die Morgoter an
diese terranische Spezialwaffe gelangt sein könnten.
    In seiner Lage konnte er die Waffe natürlich gut verwenden.
Er befestigte sie mit dem dazugehörigen Kreuzgurt über
seinen Schultern und befahl dem Posbi, er möge ihn zum Eingang
des Schachts bringen.
    Der Eirobot flog daraufhin einige Meter weiter und verharrte an
der steil aufragenden Felswand. Erst jetzt entdeckte der Kapitän
die schmale Spalte darin. Er war ein wenig enttäuscht. Unter dem
Schacht der Akonen hatte er sich einen raffiniert getarnten
Geheimgang vorgestellt. Aber dann sagte er sich, daß eine
Tarnung unnötig sei, da ja niemand außer den Akonen den
Transmitter benutzen könne.
    Er stapfte über loses Felsgeröll auf den Eingang zu und
folgte dem Posbi, der flink durch den Spalt hineinglitt.
    Nachdem er hundert Meter marschiert war, vernahm er hinter sich
ein Geräusch. Er fuhr mit gezogener Waffe herum. Doch es war nur
George, der mit einer schweren Kiste und einer bläulich
schillernden Flasche herangelaufen kam.
    Guy Nelson nahm seinem Roboter die blaue Flasche aus der Hand und
hielt sie gegen das matte Licht der Deckenbeleuchtung.
    „Das ist also Darp-i-Kul…!” sagte er nachdenklich.
„Nun, wir werden es benutzen, wenn es nötig ist. Danach
aber fliegt das Zeug in den Müllschlucker.”
    Knapp zwanzig Meter weiter beschrieb der Schacht eine Biegung um
neunzig Grad.
    Dahinter lag das aufgebrochene Eingangsgitter zu einem
kuppelförmigen Raum von etwa fünf Metern Höhe und zehn
Metern Durchmesser. Verborgene Aggregate summten eintönig, und
die Bodenplatten funkelten in einem seltsamen, rötlichen Schein.
    In der Mitte der Bodenplatte stand ein rechteckiges Pult mit drei
runden, gelben Tasten auf der Oberfläche.
    „Das Bedienungspult, Sir”, erläuterte der
Posbi-Roboter. „Leider reagiert es weder auf den Druck unserer
mechanischen Gliedmaßen noch auf den Händedruck gefangener
Morgoter. Wir haben alle Möglichkeiten versucht. Es war
vergebens.”
    ,Alle Möglichkeiten!” schnaubte Guy verächtlich.
„Ihr habt noch keinen Nelson herangelassen!”
    „Sie werden ebenfalls keinen Erfolg haben”, entgegnete
der Posbi sachlich. „Unserer Meinung nach reagiert die
Schaltung nur dann positiv, wenn ein besonderer
Identifizierungsimpuls gegeben wird. Leider wissen nur die geflohenen
Akonen, wie und womit dieser Impuls ausgestrahlt werden kann.”
    Der Kapitän winkte ab. Er öffnete Georges Kiste und
befahl dem Roboter, eine Flasche zu entkorken. Danach nahm er einen
winzigen Schluck Darp-i-Kul und trank hinterher die geöffnete
Whiskyflasche halb leer.
    „So, jetzt können wir beginnen!” sagte er voller
Eifer. „Bald wird das ,Zaubermittel’ wirken. Dann möchte
ich schon bei den Akonen sein.”
    „Jeder Versuch ist zwecklos”, erinnerte der Posbi.
    Guy Nelson hörte nicht darauf. Er schritt voller Zuversicht
auf das Schaltpult zu. Dennoch war er selbst überrascht, als
eine der gelben Schalttasten aufleuchtete. Doch obwohl er sich
innerlich sagte, daß er dazu nichts beigetragen haben könnte,
steigerte der Vorfall sein Selbstbewußtsein noch mehr.
    Mit Wucht ließ er die zur Faust geballte Rechte auf die
leuchtende Taste

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