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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht, daß ich Sie anmelden
darf.«
    Seymours Ton gefiel dem Empfangsclerk nicht, Seymours Aufzug
gefiel ihm noch viel weniger. Er setzte sich wieder, betrachtete
Seymour von oben nach unten, zog die Brauen in die Höhe und
sagte schließlich:
    »Ich glaube, daß ich Sie nicht anmelden werde.
Schließlich ist unsere Firma kein ...«
    Er kam nicht dazu, den Satz zu beenden. Seymour beugte sich vor,
streckte eine Hand im schwarzen, zerschrammten Handschuh aus und zog
den Mann aus dem Sitz. Er zerrte ihn über die Tischplatte,
drehte dann die Hand um achtzig Grad herum und ruinierte die Revers
des teuren Anzugs. Der Mann klammerte sich an den Tisch, und Seymour
sagte langsam und sehr leise:
    »Wo finde ich Corinna?«
    »Fünfundsechzig ...«
    Seymour lockerte den Griff und fragte: »Lift?«
    »Hier...« Die Hand deutete auf einen zweiten Lift, der
nur die fünf Etagen dieser Firma miteinander verband. Seymour
ließ den Clerk los und ging auf den Lift zu. Er riß die
Tür auf, stellte sich hinein und sah desinteressiert zu, wie der
Empfangschef einen Knopf drückte ... und hielt an. Die Tür
ging auf. Ein Mädchen mit einer Mappe in den Händen stand
davor und erschrak, als Seymour auf sie zutrat.
    »Keine Angst«, sagte er matt, »wo finde ich
Corinna Marandera?«
    Sie deutete auf eine Holztür. »Dort, dahinter. Sie
kommen durch zwei Vorzimmer. Was ...?«
    »Danke.«
    Seymour ließ sie stehen, drehte sich um und ging auf die Tür
zu. Er drückte sie auf, ging an zwei Sekretärinnen vorbei
und öffnete die nächste Tür, ohne auf die
protestierenden Rufe zu hören, ohne sie überhaupt
wahrzunehmen. Er fühlte, daß er nicht mehr lange
durchhalten würde. Woher er dieses Wissen hatte, wußte er
nicht. Die dritte Tür wurde aufgerissen, und Seymour stand im
Büro der Chefin.
    Sie redete mit einem Mädchen, das etwas notierte. Seymour
machte die Tür wieder auf und sagte mühsam:»Würden
Sie uns bitte alleinlassen, gnädiges Fräulein?« Dann
lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Wand und betrachtete die
Frau, die vor ihm stand.
    Sie war ihm fremd. Fremd wie alles hier.
    »Corinna?« fragte er.
    Sie nickte stumm und wußte nicht, was hier vorging. Der Mann
da vor ihr kam ihr bekannt vor, aber sie erkannte ihn nicht.
Unrasiert, schmutzig, in einer unbekannten Uniform . .., da erblickte
sie das dreieckige Wappen mit dem Rachen des angreifenden Panthers,
die gelben Lichter der Raubkatze.
    Sie kam langsam näher; das durfte es nicht geben. Ihre Hände
hingen an den Seiten herunter, als ob sie ihr nicht gehörten.
Sie kam noch näher und blickte in die Gläser der
Sonnenbrille.
    Seymour merkte, daß sich ihre Hand hob und ihm die Brille
abnahm. Er wagte nicht, die Hände von der Wand zu nehmen, weil
er umzufallen fürchtete. In seinem Kopf vollführten die
Gedanken einen wilden Tanz.
    »Seymour«, sagte sie. »Du bist Seymour Alcolaya,
nicht wahr?«
    »Ja«, murmelte er undeutlich. »Ich erkenne dich
nicht, wer bist du?«
    »Mein Gott«, sagte sie, »ich bin Corinna.
Erinnerst du dich nicht?«
    Er schüttelte langsam den Kopf und fühlte, wie ihn die
Spannung verlassen wollte. Sie stand vor ihm,

    einen Meter entfernt, und er kannte sie nicht. Er kannte das Bild,
wußte, daß er es kennen mußte, aber vermochte es
nicht zu identifizieren.
    Wie war die Erinnerung?
    Ein schmales, ausgewogenes Gesicht, wie mit einem Barockschnörkel
von mattblondem Haar umrahmt; graublaue Augen mit Wimpern, die fast
bis an die Brauen reichten. Die Haut war bronzefarben von der Sonne,
und das Mädchen konnte es sich leisten, auf kosmetische Mittel
zu verzichten. Die Hände: Schlank, gepflegt und mit silbern
lackiertem Nägeln, und auch hier unterstrich nur ein Ring aus
Platinfiligran die Wirkung.
    Der Rest, ein eher etwas zu schlanker Körper, war ebenfalls
das Ergebnis von Auslese.
    Shand'ong.. .,der BasarundQuattaghans »Skaphander«.Erinnerungen.
    Er löste eine Hand zwischen seinem Rücken und der Wand
und streckte sie aus. Er legte sie auf die Schulter des Mädchens
und umfaßte den Kopf und erinnerte sich plötzlich. Er
lächelte schmerzlich und fragte leise:
    »Elisabeth-Corinna, nicht wahr?«
    Sie nickte; in ihren Augen erkannte er die Spuren von Tränen.
Dann sagte er wieder: »Ich glaube, daß ich an
Gedächtnisschwund leide. Bitte, rufe Mercant an und sage ihm, er
soll herkommen. Niemand sonst. Nur er. Ich brauche Ruhe.«
    »Seymour«, sagte sie tonlos, »woher kommst du?
Was ist passiert?«
    Seine Knie gaben nach, und er fing sich

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