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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herwatschelte, machte
man ihnen bereitwillig Platz.
    Vor einem Stand mit Andenken entdeckten sie zwei Offiziere der
SNAIL. Kitai ging dicht an ihnen vorbei, und Gucky nutzte die
günstige Gelegenheit, den einen ins Bein zu zwicken.
    Es war der Zweite Offizier, Kadett Lincoln.

Daß Lincoln nur Kadett war, hatte seine besondere Bewandt
    nis. Durch einen unglücklichen Zufall hatte ihn einmal ein
Vorgesetzter erwischt, als er betrunken auf der Brücke eines
Kreuzers Dienst tat. Er war damals noch Leutnant gewesen. Er war
gemeldet und degradiert worden. Aus Protest hatte Lincoln den Dienst
quittiert, obwohl er kein schlechter Offizier gewesen war. Aber der
Weltraum ließ ihn nicht mehr los, und so ergriff er die
Gelegenheit, auf Veits Schmuggelfrachter anzuheuern. Natürlich
war er eingeweiht.
    Er drehte sich um und erkannte Kitai und Gucky. In seinem Gesicht
war außer einem winzigen Zucken nichts zu sehen. Er ignorierte
Kitai, bückte sich ein wenig und streichelte über Gu-ckys
Fell.
    »Was für ein netter, kleiner Kerl«, sagte er
entzückt und fügte leise hinzu: »Genügt es, wenn
ich denke?«
    Gucky nickte nur.
    Und Lincoln dachte:
    Major Veit wurde von einem Industriellen Mordaar gestern
eingeladen und ist bis jetzt nicht zurückgekehrt. Wir haben
keine Nachricht von ihm. Wir befürchten, daß ihm etwas
zugestoßen ist.
    »Abwarten und Tee trinken«, zischelte Gucky und
knurrte dann wie ein böser Hund.
    Lincoln richtete sich wieder auf und sagte zu Kitai:
    »Gefährlich, was?«
    »Nur wenn man ihn reizt«, erklärte Kitai und ging
    weiter.
    Etwas ratlos sah Lincoln hinter ihnen her.
    In einer kleinen Seitengasse berichtete Gucky.
    »Veit ist also überfällig«, murmelte Kitai
nachdenklich. »Hoffentlich hat er sich nicht erwischen lassen.
Wir müssen Erkundigungen über diesen Mordaar einziehen. Und
dann statten wir ihm einen Besuch ab.«
    »Erst müssen wir wissen, wo er wohnt.«

Langsam kehrten sie zum Markt zurück. Es hatten sich schon eine
große Anzahl von Azgonen, in der Hauptsache Frauen, versammelt.
Sie belagerten das Podium und brachen in frene
    tischen Beifall aus, als sie Kitai und Gucky herankommen sahen.
Einige Marktweiber, in den Händen alle möglichen Sorten von
Gemüsen, liefen herbei und drängten Kitai zur Seite. Sie
umringten den verdutzten Gucky und ließen ihn nicht mehr
weitergehen. Er wurde gekrault, verhätschelt und einmal sogar in
den breiten Biberschwanz gekniffen. Eine unbeschreiblich dürre
Azgonin versuchte, ihm eine Art Birne in den Mund zu schieben, wobei
sie ihm gut zuredete: »Ja, wo ist er denn, unser kleiner
Karottenfresser. . .? Tititi!« Gucky ließ sich alles mit
engelhafter Geduld gefallen, obwohl er innerlich kochte. Er grinste
und freute sich über die entzückten Ausrufe seiner
Bewunderer, als sie den vergoldeten Zahn erblickten. Dabei vergaß
er nicht, in ihren Gedanken herumzu-stöbern. Niemand dachte an
einen Topsider oder an den ver- schwundenen Major Veit. Sie alle
dachten nur daran, den klei- nen, süßen Karottenfresser zu
verwöhnen.
    Wahrscheinlich hätte ihn noch jemand heimlich unter dem Rock
verschwinden lassen, um mit ihm davonzulaufen, wenn der Manager nicht
als Retter in der Not erschienen wäre. Er schaffte rücksichtslos
Platz und bat Kitai, mit der Vorstellung ,
    zu beginnen.
    Der Markt selbst war es, der Gucky eine wunderbare Idee eingab,
seine Künste vorzuführen. Sollten sie ruhig wissen, daß
er ein großer und mächtiger Zauberer war, dem die Materie
zu gehorchen hatte. Je größer der Respekt vor seinen
unerklärlichen Leistungen wurde, desto eher würde sich der
unbekannte Gegner um sie kümmern.
    Der Manager sprach die einleitenden Worte. Er lobte Gucky derart,
daß sogar Kitai rot wurde. Gucky hingegen trank die Lobeshymnen
regelrecht in sich hinein. Er hockte in seiner typischen Stellung da
und sah so unschuldig aus wie ein neugeborenes Kind. Dabei suchte er
sich seine Opfer schon aus.

Auch Kitai erklärte noch ein wenig und erzählte ein Märchen
über die Herkunft seines Wundertiers. Dabei schnitt er so auf,
daß diesmal fast Gucky vor Verlegenheit rot geworden wäre.
    Die Zuschauer brüllten vor Begeisterung und verlangten
endlich, eine Probe von »Muschis« Können zu erleben.
    Als Kitai schwieg, breitete sich erwartungsvolle Stille aus. Alles
betrachtete Gucky, und so war es nicht verwunderlich, daß
niemand die bimenförmigen Früchte bemerkte, die sich in
verschiedenen Ständen selbständig machten, auf die Gasse
schwebten und

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