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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den
Marktfrauen bestürmt und fast zerdrückt. Jede bedankte sich
persönlich für die Entlarvung der Diebin und versprach, dem
braven Muschi soviel Karotten ins Hotel zu schik-ken, wie er nur
haben wolle. Es sei zwar schrecklich, wenn sich jemand so vollfresse,
aber schließlich sei Muschi ja nur ein unvernünftiges Tier
— trotz seiner Zauberkünste.
    Als unsichtbare Hände die Frauen zurückzerrten und diese
in ein Schreckensgebrüll ausbrachen, packte Kitai die Leine
fester und entfernte sich schnell mit Gucky. Unterwegs berichtete der
Mausbiber von den Gedanken, die er aufgefangen hatte. Für ihn
waren sie die erste — wenn auch leider nicht greifbare —
Spur.
    »Ich mache mir Sorgen um Veit«, sagte Kitai. »Wir
waren heute auf dem Markt verabredet. Er ist nicht gekommen.
Freiwillig wäre er niemals weggeblieben, ohne uns nicht
zumindest eine Botschaft zu senden.«
    Sie blieben diesmal auf der Hauptstraße und gingen nicht
durch den Park. Sie wurden mehrmals angesprochen, aber Gucky empfing
keine verdächtigen Gedankenimpulse. Die Azgonen, die ihn so
offenkundig bewunderten, hatten alle ein reines Gewissen. Sie alle
waren Freunde der Terraner und für deren Hilfe ehrlich dankbar.
    Es war Mittag, als sie das Hotel erreichten.
    Der Portier mußte von ihrem überwältigenden Erfolg
gehört haben. Er war so höflich, daß es fast
unheimlich wurde. Ehrerbietig erkundigte er sich nach den Wünschen
seiner erlauchten Gäste.
    »Was zu essen«, sagte Kitai. »Lassen Sie es
hinauf aufs Zimmerbringen.«
    Dem Portier fiel noch etwas ein.,
    »Zwei Herren haben noch Ihnen gefragt«, sagte er,
bevor sie den Lift erreichen konnten. »Sie glaubten mir nicht
und gingen hoch, um sich zu überzeugen, daß Sie nicht da
waren.«
    Kitai kniff die Augen zusammen.
    »Sind sie noch oben?«
    »Nein, sie kamen bald zurück und sagten, sie kämen
später noch einmal wieder. Soll ich sie melden?«
    »Tun Sie das.« Kitai zögerte. »Wie sahen
sie denn aus?«
    »Vornehme Azgonen, mein Herr. Man sah ihnen an, daß
sie aus gehobenen Kreisen stammten. Der eine hatte einen Koffer bei
sich«
    Gucky esperte, konnte aber in den Gedanken des Portiers nichts
Verdächtiges entdecken.
    Im Lift meinte Gucky:
    »Wer weiß denn schon, daß wir hier wohnen, he?«
    »Keine Ahnung. Aber es deckt sich mit der Tatsache, daß
jemand auf dem Markt deine Tricks durchschaute — und leider
auch mit der Tatsache, daß Veit verschwunden zu sein scheint.
Ich beginne allmählich zu ahnen, daß wir hier in ein
Wespennest gestochen haben.«
    Sie verließen den Lift und näherten sich ihrem Zimmer.
Kitai
    nahm den Schlüssel und öffnete die Tür. Er sah
Gucky fragend an. Gucky schüttelte den Kopf zum Zeichen, daß
niemand im Zimmer sein konnte. Er hätte die Gehirnimpulse sofort
aufgespürt. Auch dann, wenn der Eindringling sich bemüht
hätte, an nichts zu denken.
    Sie schlössen die Tür, und Gucky streifte das lästige
Halsband ab. Er warf es voller Verachtung auf sein Bett und setzte
sich.
    »Komischer Geruch hier, finde ich. Ob meine Karotten schon
faul geworden sind?«
    Kitai fiel in den Sessel und streckte die Beine von sich.
    »Bin ich vielleicht müde auf einmal. Karotten? Nein, es
riecht nicht nach Karotten. Es riecht... ja, wonach riecht es
eigentlich?«
    Gucky schnupperte. Auch er spürte die Müdigkeit und
schob sie auf den langen Vormittag. Der Geruch war intensiver
geworden.
    Und dann legte es sich wie dunkle Schleier vor seine Augen.
    »Kitai . . . das ist Gas! Wir müssen raus hier . . .
teleportieren...«
    Kitai horte seine Worte wie aus weiter Ferne. Er machte den
Versuch, sich noch einmal aufzurappeln, aber seine Knie gaben nach.
Er wußte später nur noch, daß ihm schwarz vor den
Augen geworden war und er nach vorn auf den Boden kippte.
    Gucky hatte es besser.
    Er verlor gleich auf dem Bett das Bewußtsein.

Die automatische Betäubungsanlage in der Deckenleuchte hatte
genau in der Sekunde zu arbeiten begonnen, in der Kitai die Tür
geöffnet hatte.
    Als Gucky erwachte, blieb er zunächst ganz ruhig liegen und
hielt die Augen geschlossen. Er spürte an der harten Unterlage,
    daß er nicht in seinem Hotelbett war. Er lag irgendwo auf
dem Boden oder auf Holzbrettern.
    Das allein schon war eine Unverschämtheit.
    Vorsichtig blinzelte er, um dann die Augen schnell und überrascht
zu öffnen.
    Der Raum war hell erleuchtet und kahl. Einrichtungsgegenstände
gab es nicht — bis auf die Holzpritsche, die seine Lagerstatt
bildete. Die eine Wand, in

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