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PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

Titel: PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nevertheless
ausgeschlossen, also gelten auch die dortigen Gesetze und Tabus nicht
mehr für uns. Wir müssen nach eigenen Gesetzen handeln.“
    Sie lächelte Omar an und faßte ihn bei der Hand. So
gingen sie auf „ihre“ Kuppel zu. Neben ihnen verschwanden
Mara und Joaqu in der Nachbarkuppel.
    In dieser Nacht wurden Omar und Yezo Mann und Frau.

3.
    Gegen Mitternacht wurde Omar Hawk durch ein dumpfes Grollen
geweckt. Er richtete sich auf. Einige Sekunden vergingen, bevor er
wußte, wo er sich befand.
    Seine Hand tastete zur Seite. Neben ihm, fest zusammengerollt, lag
Yezo. Das zweite Bett war leergeblieben in dieser Nacht.
Gleichmäßiges Atemgeräusch verriet, daß Yezo
noch fest schlief.
    Schon wollte sich Omar ebenfalls wieder hinlegen, da warf ihn ein
hefitger Stoß aus dem Bett. Gleichzeitig drang wieder das
unheilverkündende Grollen an sein Ohr.
    Er wunderte sich darüber, daß er so aufgeregt war.
Erdbeben hatte es schließlich immer gegeben. Dennoch wurde er
die plötzliche Unruhe nicht los. Langsam und so leise, daß
Yezo nicht geweckt wurde, zog er sich an und kroch zum Eingang. Das
Innenschott gab ein helles Schmatzen von sich, als er es öffnete.
Er kroch weiter, in die enge Schleusenkammer hinein. Automatisch
schnappte das Innenschott wieder zu. Das Außenschott glitt zur
Seite.
    Draußen war es windstill. Rasch verließ Omar die
    Schleuse und richtete sich auf.
    In der Luft hing ein Geruch wie nach Schwefel. Weißlichgelbe
Dampf Schwaden krochen über die Insel. Vom Sumpf her kam dumpfes
Brodeln und das Brüllen von Mamus.
    Er ging in die Knie, als ein neuer Stoß den Boden erzittern
ließ.
    Ganz in der Nähe brüllte ein Mamu. Mit weit
aufgerissenen Augen starrte Omar den Schatten an, der jäh vor
ihm auftauchte. Ein weiter Sprung brachte ihn vor den stampfenden
Beinen der Panzerechse in Sicherheit. Doch das Tier beachtete ihn
überhaupt nicht. Es rannte an ihm vorbei, schrammte mit dem
Panzer die Wohnkuppel und verschwand im Nebel.
    Hatte der Energiezaun nicht funktioniert...?
    Omar lief zur Grenze des Lagerplatzes, die Richtung einschlagend,
aus der die Echse gekommen war. Er hatte den Rand des Lagers noch
nicht erreicht, als er plötzlich bis zur Hälfte in weichem
Schlamm versank. Instinktiv warf er sich herum und erreichte mit den
Händen eine Felskante. Mühsam zog er sich aus der tödlichen
Umklammerung des Sumpfes. Dann lag er flach auf dem Fels und hatte
das Gefühl, in einem bockenden Pneumolift zu sein. Rings um ihn
knirschte und schwankte der Boden. Neue Geysire schleuderten
kochendes Wasser und Schlamm empor.
    Heiße Angst würgte in Omars Kehle, als er in dem
Geräuschinferno das typische Kreischen berstenden Stahls
heraushörte. Er kroch auf allen vieren in die Richtung, in der
die Kuppeln liegen mußten. Immer wieder stürzte er, wenn
der Boden unter ihm sich ruckhaft anhob und wieder zurücksank.
Schwefliger Dunst drohte ihn zu ersticken, und hinter ihm erhob sich
brüllend eine flammende Magmawand in den verdunkelten Himmel.
    Endlich stieß er gegen die glatte Wandung der Kuppel. Zwei
Gestalten beugten sich zu ihm herab, rissen ihn hoch.
    Joaqu und Mara.
    „Wo ist Yezo?“ schrie er.
    Niemand antwortete ihm. Die beiden Gefährten hielten
Terkonitpfähle in den Händen und versuchten, das
Außenschott aufzubrechen. Omar tastete sich an der
    Wandung zur Rückseite der Kuppel. Was er sah, verstärkte
seine Angst um Yezo noch. Das Bauwerk war in der Mitte zerrissen, die
hintere Hälfte eingestürzt.
    Wie ein Berserker räumte er die Trümmer beiseite, aber
am Rahmen kam er nicht weiter. Die Streben waren zwar von der Gewalt
des Bebens zusammengedrückt und verbogen worden; menschliche
Kraft reichte jedoch nicht aus, eine Lücke zu schaffen.
    „Yezo!“ rief er ins Dunkle. „Yezo!“
    Keine Antwort.
    Ungeachtet der Sinnlosigkeit setzte er seine Bemühungen fort,
die Streben auseinanderzubiegen. Ein neuer Erdstoß schleuderte
ihn schließlich zurück auf den Boden.
    Mutlos blieb er liegen.
    Der Schrei Joaqus riß ihn wieder hoch. Er kroch zur
Schleuse. Soeben hatten die beiden Gefährten das Außenschott
aufgebrochen. Er stieß sie zur Seite und griff zu, als sich
eine Hand ihm von innen entgegenstreckte
    „Yezo!“ stammelte er und riß sie in seine Arme.
Sekundenlang vergaßen sie die Umwelt. Dann kehrte die nüchterne
Überlegung zurück.
    „Wir müssen in den Wagen“, rief Omar. „Im
Notfall können wir damit fliehen.“
    Sie liefen auf die Superschildkröte zu. Das Fahrzeug

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