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PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

Titel: PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unterhalten wir uns auch noch
einmal.“
    „Einverstanden!“ Joaqu Manza strahlte. „Du bist
doch kein so übler Bursche, Omar.“
    Der Tierpsychologe änderte den Kurs. Auch er fühlte sich
    plötzlich von einem lastenden Druck befreit, nun, da
Übereinstimmung erzielt worden war. Möglicherweise gab das
geplante Insellager gar kein schlechtes Trainingsfeld ab. Sie konnten
sich mit dem Leben in der Wildnis vertraut machen und hatten dadurch
größere Chancen, wenn sie zur Impenetrable Barrier
vorstießen.
    Eine halbe Stunde danach schlugen die heißen Dämpfe des
Sumpfes über der Schildkröte zusammen ...

    *

    Kochendes Wasser rann über die Panzerplastscheiben und machte
eine normale Beobachtung der Umgebung unmöglich. Lediglich die
nach dem Sturm wieder reparierte Radaranlage brachte Bilder der
Außenwelt herein.
    Auf dem vorderen Panoramaschirm erschienen schwarze Baumstümpfe,
blasenwerfende Schlammlöcher und gallertartige, linsenförmige
Gebilde, die sich träge bewegten. Ab und zu tauchten die ersten
Chliitpflanzen auf. Es waren vorerst nur kleine Exemplare dieser
Gattung zu sehen. Gleich umgestülpten Schüsseln von zehn
bis dreißig Metern Durchmesser standen sie unbeweglich im
Schlamm. Ihre Fleckentarnung ließ sie nur schwer erkennen. Mehr
als einmal fuhr die Superschildkröte in der Nähe einer
solchen fleischfressenden Pflanze vorbei. Dann kam Leben in das
Gebilde. Der „Kelch“ klappte auf und verdoppelte dabei
seinen Umfang. Von den dunklen Rändern griffen elektrische
Entladungen nach der vermeintlichen Beute. Glücklicherweise
zählte Terkonitstahlplastik zu den Nichtleitern, sonst wären
die Menschen im Innern des Fahrzeugs verschmort. Nach den
elektrischen Entladungen schössen explosionsartig ganze Wolken
von Ablegern aus der Mutterpflanze. Ein Beutetier wäre durch den
Elektroschock zuerst betäubt und danach von den Ablegern getötet
und aufgelöst worden.
    Immer wieder prasselten die eigroßen Ableger auf die
Schildkröte. Es war ein ekelhaftes Geräusch, und Mara
zuckte dabei oftmals zusammen, obwohl sie im Wagen völlig sicher
waren.
    Omar riß das Steuer heftig herum, als vor dem Bug plötzlich
ein riesiges Mamu auftauchte. Das Fahrzeug walzte eine Chliitpflanze
nieder. Wasser spritzte auf.
    Zwei weitere Mamus schoben sich aus dem Dampf hervor. Sie starrten
das unbekannte Gebilde verwundert an und zogen sich dann rückwärts
in die Deckung eines Geysirs zurück.
    Jetquallen schössen dicht über den Wagen dahin. Sie
nutzten die Gelegenheit, die sich ihnen darbot, wenn die Schildkröte
in die Nähe von Chliitpflanzen geriet. Dann räumten sie
unter den Ablegern auf.
    Es war kein angenehmes Fahren für den Tierpsychologen. Zwar
verhinderten die breiten Doppelgleisketten das Einsinken in den
Sumpf. Aber sobald stärkere Hindernisse die Geschwindigkeit
herabminderten, wurde diese Gefahr akut. Ein Stehenbleiben hätte
den sicheren Untergang bedeutet.
    Darum atmeten alle auf, als der Boden fester wurde und die ersten
Kugelpflanzen auftauchten. Kurz darauf stieg das Gelände an. Die
Superschildkröte knirschte über Fels. Der typische
Sumpfdschungel wich abrupt zurück.
    Eine viertel Stunde lang ließ Omar das Fahrzeug geradeaus
rollen, dann hielt er an.
    Auf den beiden Radarschirmen zeichnete sich das Bild einer
buckligen Felsinsel ab. Der Höhenunterschied im Vergleich zum
Sumpf betrug nur etwa vier Meter. Dennoch schien es, als wären
sie auf einen anderen Planeten versetzt worden. Der von der Sonne
erhitzte Fels ließ keine Sumpfvegetation gedeihen. Die
herüberwehenden Dampfwolken wurden schon nach wenigen Metern
aufgelöst in unsichtbaren Wasserdampf. Kugelpflanzen von noch
nie gesehener Größe bedeckten die Insel. Dazwischen
wuchsen die pfannkuchenähnlichen Regenbogenpflanzen; ihre
farbenfrohen Blüten lagen unmittelbar auf dem Fels.
    „Schätzungsweise zwölf Kilometer Durchmesser“,
sagte Omar. „Das dürfte für unsere Zwecke genügen.“
    Joaqu, der sich aufgerichtet hatte, blickte lange auf den vorderen
Radarschirm. Um seinen Mund spielte ein zufriedenes Lächeln.
    „Und ob das genügt! Übrigens können wir das
Radar ausschalten, und dann möchte ich wieder einmal frische
Luft schnappen.“
    Die Panoramaschirme erloschen. Sofort fanden die
    suchenden Augen wieder ihre Grenze an den Rändern des
dampfenden Sumpfes. Aber die Insel selbst lag offen und übersichtlich
vor ihnen.
    Mara und Yezo stiegen durch das Turmluk hinaus. Die beiden Männer
folgten ihnen. Joaqu war noch

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