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PR TB 035 Der Stumme Robot

PR TB 035 Der Stumme Robot

Titel: PR TB 035 Der Stumme Robot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meine
Gesellschaft.“
    „Sie werden sich melden, wenn Sie etwas brauchen“,
versprach Tarn und ging entlang eines Weges aus großen
Basaltquadern in seinen Bungalow. Als er drei oder vier Meter
entfernt war, hörte er, wie Bongart halblaut sagte:
    „Ich schätze, daß ich Gefallen an Ihnen und an
diesem gutaussehenden Filmmenschen finde, Birgit.“
    Area Luxor war ein Viereck von rund hundertfünfzig Metern
Kantenlänge. Hier wuchsen Bäume, hier waren Grasflächen
und sorgfältig von Robots gestutzte Hecken. Die kleinen Häuser
machten einen vorzüglichen, gepflegten Eindruck. Über dem
weiten Patio wölbte sich der stahlblaue Himmel des Planeten; die
Sonne stand im späten Vormittag. Es war sehr ruhig hier; aber
man konnte die Betriebsamkeit der Stadt um sie herum förmlich
spüren - nicht aber hören. Di es hier war eine Oase der
Stille.
    Tarn las seinen Namen an der Tür, wartete, bis der
    Lichtkontakt sie aufschob und trat in den großen Wohnraum.
Er war teilweise mit Serienmöbeln aus Terra ausgestattet, aber
die Siedler hatten die geschmackvollsten herausgesucht. Vor dem
Panoramafenster hing ein dunkelgrüner Vorhang. Tarn setzte den
Koffer ab und schob den Stoff zur Seite. Das Hotel befand sich nicht
weit von dem Absturz der Mesa entfernt, und den Blicken enthüllte
sich ein großartiges Bild.
    Über Gras, dessen silberfarbene Unterseiten wellenartig durch
kleine Windstöße aufleuchteten, ging de, Blick zwischen
den borkigen Stämmen der Sequoien hindurch bis an den Rand des
Plateaus und darüber hinweg. Durch die dunkelgrünen Wälder
schwang sich das breite Band der Straße, und in der Ferne sah
man den Raumhafen und seinen avantgardistischen Steinturm. Gerade
jetzt senkte sich ein Handelsschiff auf seinen Landeplatz. Tarn ging
in die Duschkabine, packte seinen Koffer aus und verstaute den Inhalt
in den breiten Einbauschrank, duschte und kam zehn Minuten später
umgezogen zum Zentralbau zurück.
    Nysa saß bereits da und lächelte ihn an. Er setzte sich
neben sie an die kreisrunde Bar, die mindestens zwanzig Hocker besaß
und von einem Robot bedient wurde Hinter der Maschine ragte ein
Schrank bis zur Deck auf, in dessen Fächern die einzelnen
Flaschen standen.
    „Orangensaft - ein großes Glas. Oder etwas, das aus
Früchten CHEPHRENS gewonnen wird.“
    „Quaryon?“
    „Meinetwegen.“
    Vor Tarn stand ein großes Glas einer milchigen Flüssigkeit,
die frisch und kühl roch.
    „Liebling“, sagte Tarn und legte Nysa den Arm um die
Schultern, „morgen früh fangen wir an. Wir drehen zuerst
die Szenen l bis 42.“
    Sie lehnte sich an ihn. „Also die Landung mit dem schmucken
Tarn in seiner Uniform, dann du als Aufsichtsperson über die
Entladungsarbeiten und das Ausschwärmen der Vermessungsteams.
Richtig?“
    Er lachte und sah aus dem Augenwinkel Bogart und Birgit
hereinkommen.
    „Du hast dein Drehbuch gut durchgearbeitet, Kind“,
sagte
    Tarn anerkennend. „Hierher, Freunde.“
    Sekunden später kamen noch McColt und Consair herein. Sie
bestellten sich Getränke und diskutierten über die
Möglichkeiten, wirkungsvolle Aufnahmen zu drehen. Während
der ersten Tage brauchte die Filmgesellschaft nur wenige Statisten.
    „Wir brauchen sämtliche Maschinen zur Erdbewegung und
zur Planierung. Sicher hat John Royce das Nötige veranlaßt,
Birgit?“
    Das Mädchen, das ebenfalls Quaryon trank, antwortete dem
Regisseur:
    „Ja. Morgen früh stehen sämtliche Fahrzeuge mit
ihren Fahrern - fast alle haben vor vier Jahren selbst diese
stählernen Monstren gesteuert - in der Nähe der anderen
Mesa zur Verfügung. Ebenfalls unser eigenes Schiff, das
inzwischen aufgeräumt und mit einem neuen Kennzeichen versehen
wird.“
    „Fein!“ stimmte Kiran Consair zu und tippte McColt auf
die Schulter.
    „Dein Team ist bereit?“
    „Ja.“
    Cesare McColt war ein Künstler. Er filmte mit einer riesigen
Kamera, die auf einem großen Antigravgerät montiert war
und somit Schienen, Plattform oder Stative erübrigte.
Gleichzeitig montierte er aus den Optiken seiner Kameras eigenhändig
die Robotschaltungen heraus, die Blende und Verschluß
kontrollierten. Er verwendete einen antiken Belichtungsmesser und
brachte auf diese Art manchmal Bilder zustande, die zwar nicht
optimal scharf, aber hochkünstlerisch waren. Es gab wenig
bessere Farbfilmleute als McColt.
    „Ein McColt braucht dieses neumodische Zeug nicht“,
war sein stehender Ausspruch zu diesem Thema.
    Zwei Stunden später war die Stille der Area Luxor erfüllt
mit

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