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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unmittelbar von der Seuche befallen
wurden, gibt es nur eine logische
    Erklärung: Der Sender im Shan’Ira-Gebirge strahlt einen
telepathischen Zerstörungsbefehl aus, der die Verachteten
unmittelbar beeinflußt. Diese wiederum können den Befehl
nur ausführen, wenn sie einen entsprechenden Wirtskörper
beherrschen. Das trifft für die Androiden in erster Linie zu
-und leider auch für die Leute meiner Welt, die irgendwie mit
jenen einzelligen Wesen infiziert wurden. Unklar bleibt lediglich,
wieso der Zerstörungsbefehl auch noch über die gigantische
Entfernung wirkt, die deine und meine Welt trennt.“
    „Ich weiß, auch Telepathie ist in ihrer Reichweite
begrenzt. Aber ein mechanischer Telepathiesender braucht nur stark
genug zu sein, um Hunderte oder Tausende von Lichtjahren überbrücken
zu können. Da zudem Telepathie nicht der
Geschwindigkeitsbeschränkung des Lichts unterworfen ist...“
    Hawk lachte grimmig. Er stellte Oira behutsam auf die Füße,
faßte ihre Hände und sagte:
    „Also suchen wir ein Fahrzeug und fliegen oder fahren wir
ins Shan’Ira-Gebirge, um den Sender zu vernichten. Vorher
allerdings möchte ich meinen Okrill haben. Er würde eine
unschätzbare Hilfe für uns sein.“
    „Brauchst du denn Hilfe?“ fragte Oira verwundert und
strich über die starken Muskeln seiner Arme, die den Stoff der
Kombination wölbten.
    Er nickte ernst.
    „Du überschätzt die Wichtigkeit körperlicher
Kraft, meine Liebe. Selbstverständlich kann sie eine Lage zu
meinen Gunsten entscheiden, aber darauf wollen wir uns lieber nicht
verlassen. Ich nehme nämlich an, die Fremden haben ihren Sender
verteufelt gut geschützt. Schließlich steht und fällt
ihr ganzer Plan mit seinem Funktionieren.“
    Nachdenklich blickte er sich in dem üppig ausgestatteten Raum
um.
    „Da wir nun wissen, daß wir keine Gegner, sondern
Verbündete sind, solltest du mir auch verraten, was es mit
diesem ,Bunker‘ auf sich hat. Es wird kaum von ungefähr
sein, daß ihr euch nicht hier, sondern in primitiven Stollen
aufhaltet.“
    „Da hast du allerdings recht, Omar. Das hier ist kein
Bunker, sondern das letzte Raumschiff von Maarn.“
    Omar zog pfeifend die Luft ein.
    „Ein Raumschiff...! Donnerwetter, ja! Eigentlich dumm von
mir, nicht auf den richtigen Gedanken zu kommen. Es ist die einzige
Erklärung dafür, daß hier die Energieversorgung
ständig funktioniert und die technischen Einrichtungen geradezu
vollendet sind.“
    „Außerdem stellt es unsere letzte Zuflucht dar. Darum
benutzen wir seine Einrichtungen nur selten. Wir wollen einen
Unterschlupf besitzen für den Fall, daß die Roboter den
Vernichtungsbefehl bekommen.“
    Omar Hawk schluckte heftig.
    Das ändert natürlich unsere Chancen ganz erheblich. Ich
nehme nicht an, daß ausgerechnet dieses Raumschiff unbewaffnet
ist. Und wenn - auch Impulstriebwerke können furchtbare
Zerstörungen anrichten. Gibt es eigentlich einen Grund, warum
wir damit nicht starten sollten und von oben aus den Telepathiesender
vernichten...?“
    „Ich weiß nicht recht, Omar ...“
    Schweißperlen traten auf Hawks Stirn.
    „Es steht doch hoffentlich in einem Startschacht, ja?“
fragte er hastig.
    „Das ist es nicht, was mich stört. Natürlich steht
es auf dem Boden eines alten Startschachts. Das Startschott ist zwar
durch ein aufgesetztes Gebäude getarnt, aber mit den starken
Schiffsmaschinen dürfte dieses Hindernis zu bewältigen
sein. Leider ist niemand von uns in der Lage, ein Raumschiff zu
bedienen.“
    Sie biß sich auf die Lippen.
    „Natürlich wirst du jetzt glauben, wir seien noch immer
so degeneriert wie unsere Vorfahren. Das stimmt nicht, Omar. Das
Leben hier unten hat uns hart und zäh gemacht und findig. Aber
der ewige Existenzkampf ließ uns keine Zeit, die Technik des
Schiffes zu ergründen. Ganz abgesehen davon, daß wir uns
verpflichtet fühlten, hier auszuharren und dafür zu sorgen,
daß spätere Generationen wieder frei auf der Oberfläche
leben können.“
    „Ich verstehe“, erwiderte Omar. „Niemand wollte
sich in Versuchung bringen, dieser Misere einfach zu entfliehen und
auf einer anderen Welt neu zu beginnen. Ich halte das zwar für
falsch, denn Maarn ist ohnehin nicht eure wirkliche Heimat.
Andererseits freue ich mich darüber, denn sonst hätte ich
das Schiff nicht gefunden - und dich, Oira.“ „Ich weiß
nicht, ob du dich darüber freuen solltest“, flüsterte
sie mit abgewandtem Kopf.
    Er faßte sie am Kinn und drehte ihr Gesicht herum.
    Sie

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