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PR TB 039 Bomben Auf Karson

PR TB 039 Bomben Auf Karson

Titel: PR TB 039 Bomben Auf Karson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stav.
    Sie überquerten das Bett eines tiefeingeschnittenen Flusses,
und als sich der Gleiter über das jenseitige Ufer hinausschwang,
kam das Halbkugelfeld in Sicht.
    »Beachtlich«, sagte Stoke leise. »Wirklich
beeindruckend. Völlig symmetrisch.«
    »Halten Sie das für einen Hinweis darauf, daß es
auf künstliche Weise erzeugt wurde?«
    Stoke schüttelte den Kopf.
    »Nein. Wenn es würfelförmig wäre, oder eine
Pyramide, dann ohne weiteres. Aber die Kugel ist ein Gebilde, dessen
sich die Natur öfter bedient als der Mensch.«
    Sie landeten an der Stelle, an der Pavl Arranschs Pflug seine
letzte Wendung gemacht hatte, bevor er seine panikerfüllte Reise
nach Süden antrat. Stav half Stoke beim Ausladen der Kiste.
    »Wie lange werden Sie brauchen?« wollte er wissen.
    Stoke wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Vierzig bis fünfzig Minuten, schätze ich.«
    Stav erkundigte sich, ob er beim Vermessen des Feldes benötigt
würde, und als Stoke verneinte, unternahm er einen Spaziergang
an der Hülle des Felds entlang.
    Stoke begann damit, daß er Aufnahmen, der Feldhülle
anfertigte. Er arbeitete dabei mit einer Kamera, die jeden beliebigen
Teil des elektromagnetischen Wellenspektrums als Energieträger
verwenden konnte. Er schoß eine Serie von Mikrowellenbildern
und machte danach eine Reihe von Ultrarotaufnahmen. Dann fertigte er
ein paar konventionelle Photographien an, knipste mit Ultraviolett
und machte schließlich eine Serie von Röntgenaufnahmen. Zu
guter Letzt packte er die Kamera weg und machte sich an das
eigentliche Vermessen des Feldes. Mit Hilfe seiner Instrumente
registrierte er Streustrahlungen vier- und fünfdimensionaler
Natur. Er achtete sorgfältig darauf, daß jede Messung
zweimal vorgenommen wurde, so daß beim Ablesen der
Aufzeichnungen Meßfehler weitgehend ausgeschaltet werden
konnten.
    Er war so in seine Arbeit vertieft, daß er kaum bemerkte,
daß Stav zurückkehrte. Stav andererseits war nicht der
Mann, der sich lange Zeit übersehen ließ.
    »Haben Sie schon was gefunden?« erkundigte er sich.
    »Wie soll ich das wissen?« fragte Stoke zurück.
»Die Instrumente registrieren alles, was sie aufnehmen. Ich
kriege die Resultate nicht zu sehen.«
    »Aha«, sagte Stav. »Da bin ich besser dran. Ich
bekomme wenigstens zu sehen, wonach ich suche. Sie erinnern sich, daß
Thurell und ich Motorengeräusch hörten, als wir letzte
Nacht hier waren?«
    Stoke nickte.
    »Ich habe mich ein bißchen umgesehen«, fuhr Stav
fort. »Und dort drüben, ungefähr zwei Kilometer von
hier, sieht der Boden so aus, als hätte vor nicht allzu langer
Zeit ein Gleiter draufgestanden.«
    »Das war zu erwarten, nachdem Sie den Motor gehört
hatten, nicht wahr?«
    »Richtig«, gab Stav zu. »Die Überraschung
kommt noch. Der Eindruck war recht deutlich und vier Meter breit.«
    Stoke pfiff zwischen den Zähnen hindurch.
    »Es gibt nur zwei Gleiterfabrikate mit vier Meter
Chassisbreite«, sagte Stav. »Die eine Marke ist
Continental, die andere Widetrack. Einen Widetrack gibt es auf KARSON
nicht, dafür aber einen Continental. Einen einzigen,
wohlgemerkt. Und er gehört Rich Leven.«
    Stoke packte seine Geräte wieder ein.
    »Haben Sie gar nichts dazu zu sagen?« fragte Stav nach
einer Weile.
    »Doch«, brummte Stoke. »Dieser Leven wird mir
immer verdächtiger. Ich möchte mich gerne mal mit ihm
unterhalten.«
    »Das ließe ich bleiben, wenn ich Sie wäre«,
riet Stav. »Er darf nichts davon erfahren, daß Sie von
der Erde kommen. Sonst ist hier der Teufel los.«
    Stoke gab darauf keine Antwort. Nachdem sie die Kiste wieder
eingeladen hatten, flogen sie zu dem zweiten Halbkugelfeld, das
gestern nacht mitten im bebauten Gelände westlich von
Karson-Main entstanden war. Stoke wiederholte seine Aufnahmen und
Messungen, und das gleiche tat er noch einmal mit dem Feld, das erst
sechs Stunden alt war und einen Teil der Siedlung Karson-South
verschlungen hatte. Dann machten sie sich auf den Heimweg. Stoke warf
einen mißtrauischen Blick zum Himmel hinauf. Der milchigweiße
Fleck der Sonne schien sich nicht von der Stelle gerührt zu
haben, seitdem er Stav vor mehr als vier Stunden im Norden von
Karson-Main abgeholt hatte.
    »Ich fahre auf dem schnellsten Weg zum Sender«,
erklärte er Stav. »Die Meßergebnisse müssen zur
Erde. Wie sind die Gebühren?«
    Stav winkte ab.
    »Tragen Sie sich nur in das Buch ein. Man wird Ihnen eine
Rechnung schicken. Übrigens — setzen Sie mich bitte in der
Nähe der Stadt ab, bevor Sie

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