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PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

Titel: PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas dabei dachten. Sie schufen die
Kugel, damit eines Tages Menschen von Thargomindah hineingehen
sollen. Sie sollten dort auf dem Möbiusstreifen ihre Ängste
verlieren und sich der Transmitter bedienen. Wenn meine Theorie
stimmt, dann ist der Transmitter so gestaltet, daß er nur
Planeten berührt, die für uns und für euch ohne Schutz
zu betreten sind. Das hat bisher Thargomindah versäumt. Der
lautlose Auftrag deiner Ahnen ist storniert.«
    »Und deine Pläne?«
    »Im Moment ist nur einer davon wichtig. Du wirst morden den
Gleiter nehmen und nach Zwei-Flüsse-rennen-neben-einander
fliegen.«
    »Dort ist ein Dorf...«, sagte Alissar und setzte das
Glas ab. »Bekomme ich eine Zigarette?«
    »... das Dorf ohne Namen. Dort regiert eine außergewöhnliche
Frau; Dembele. Sie hat es geschafft, mich irgendwie zu überzeugen.
Ihre Jägerinnen sind schnell, klug und ohne zu viele Skrupel.
Sie wären die ideale Mannschaft, um durch den Transmitter £U
gehen und die Welten zu besiedeln. Zumindest sie auf ihre
Brauchbarkeit hin zu untersuchen. Ich denke hier an eine enge
Zusammenarbeit mit der Experimentalflotte.«
    Er gab ihr eine angezündete Zigarette, rauchte selbst aber
nicht.
    »Ich erinnere mich, einst gehört zu haben, Dembele wäre
sehr schön?« fragte Alissar lauernd.
    »Natürlich«, sagte Sherpa halb unwillig.
»Königinnen sind entweder unglaublich häßlich
oder faszinierend schön. Sie verführte mich —
damals.«
    Alissars Hand erstarrte, dann sagte das Mädchen:
    »Geständnisse um Mitternacht an Bord des Schiffes —
apart. Aber ich berücksichtige die außergewöhnliche
Be -lastung jener Tage.«
    Sherpa richtete sich auf.
    »Das war kein Geständnis, sondern eine Erklärung.
Erstens war ich vor einem knappen Jahr in den Wäldern ständig
dem Irrsinn näher als je zuvor, und zweitens habe ich zeit
meines Lebens versucht, Probleme dadurch zu lösen, daß ich
sie offen diskutierte. Es ist nichts mehr als ein Vertrauensbeweis
dir gegenüber, mein Kind.«
    »Savvy«, sagte sie. »Von dieser Seite habe ich
es nicht betrachtet.«
    Sherpa lächelte unmerklich und lehnte seinen Kopf wieder an
ihre Knie.
    »Außerdem glaube ich nicht, daß Dembele einen
außergewöhnlich tiefen Eindruck zurückbehalten hat.
Sie ist weder der Typ dafür, noch habe ich den Eindruck,
besonders bestechend gewirkt zu haben. Ich war zerfressen von
Gleichgültigkeit und krank von der Verantwortung. Es war die
Hölle.«
    Sie schwieg.
    »Würdest du mir — und natürlich deinem Volk
hier — einen Gefallen tun?« fragte Sherpa endlich.
    »Wenn es in meiner Kraft steht, gern. Das weißt du.«
Sherpa stand auf und ging die wenigen Schritte hinüber zu dem
Schreibpult. Er betrachtete einige Sekunden lang das stereoskopische
Panorama, das an der Wand über der Liege angebracht war; es
zeigte einen Blick vom Dach der Outer Space Hall über einen Teil
von Terrania.
    Dann riß er sich los und sagte mit ungewöhnlichem
Ernst: »Ich habe einen Plan gefaßt und lange überlegt,
er scheint ziemlich gut zu sein. Dazu brauche ich dich. Ich wüßte
nie -manden, der mir besser helfen könnte. Du müßtest
deine ganze Überredungskunst aufwenden.«
    »Warum gerade ich?« fragte Alissar und betrachtete die
Hände des Mannes.
    »Weil du genau weißt, was ich will. Du solltest morgen
früh in einem der kleinen Gleiter zum Dorf ohne Namen fliegen
und dort versuchen, Dembele zu überreden.«
    »Wozu?«
    »Sie soll eine Gruppe von Jägerinnen aussuchen, die in
der Lage sind, ihre unbewußte, tiefverwurzelte Scheu gegen
MANETHO abzulegen. Diese Amazonen könnten als kleine Gruppe
ausgebildet werden und mit der Experimentalflotte zusammenarbeiten.
Wir würden sie dann durch den Transmitter der Kugel schicken und
so zwei Dinge gleichzeitig erreicht haben.«
    »Die Erschließung neuer Planeten und den Auftrag der
vergessenen Wissenschaftler MANETHOS?«
    »Das ist es.«
    »Und warum gerade Dembeles Jägerinnen?«
    »Aus einem einzigen Grund: diese Mädchen betrachten
Männer als notwendige Verzierung des Daseins ...
    »Damit sind sie nicht allein«, erwiderte Alissar
versonnen.
    ».. . und als entbehrlich. Im Gegensatz zu ihren
Rassegenossinnen anderer Stämme, was etwas weniger neurotisch
ist. Diese Amazonen würden also dem Ruf des Abenteuers williger
und schneller folgen. Außerdem sind sie schnell, klug und
gerissen; sie kennen nur ein Mindestmaß an Skrupeln. Unter
dieser Voraussetzung wären sie gute Mit
    arbedter. Und dieser erste Versuch würde andere

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