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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gleichzeitig aber
wurde er von neuer Hoffnung erfüllt. Was Tengri Lethos gesagt
hatte, war nicht mehr und nicht weniger, als daß die
intelligenten Wesen Andromedas oder auch des Universums mit der
absoluten Sicherheit eines Naturgesetzes Sieger über die Tlunx
bleiben würden, ganz gleich, wieviel Einzelwesen dabei den Tod
fänden.
    »Ich danke Ihnen, Lethos«, sagte er. »Und ich
bin bereit, meine ganze Kraft für die Abwendung der Gefahr
einzusetzen.«
    Der Hathor trat vor die Frontwand des zentralen semiorganischen
Bordgehirns. Schlagartig flammten Taufende von Lichtmustern auf.
    Tengri Lethos begann zu handeln.
    *
    Der Plan war ein neuer Beweis der Vielschichtigkeit historischen.
Denkens.
    Tengri Lethos erklärte ihn mit so einfachen Worten, daß
er von Hawk und Lun einwandfrei verstanden werden konnte.
    Grundlage war die Tatsache, daß die Tlunx keine Möglichkeit
besaßen, den Planeten Taafun zu verlassen. Sie waren an seine
Oberfläche gefesselt. Doch der Hüter des Lichts vermutete,
sie würden danach streben, eine Raumflotte zu bekommen und sich
über die AndromedaGalaxis auszubreiten.
    Wahrscheinlich, so führte er aus, hatte sich die Rasse der
Tlunx auf einem Planeten mit extrem harten Lebensbedingungen
entwickelt. Anders wären ihre besonderen Fähigkeiten, wie
die absolute Strukturverformung, die Para-Desintegration, die
Para-Hypnose und die der natürlichen Niveau-Wanderung nicht zu
erklären. Der Planet Taafun verfügtejedoch über keine
dieser Voraussetzungen, so daß die Tlunx vor langer Zeit eine
Expansionsepoche durchgemacht haben müßten.
    Damit begann das Rätsel, das auch der Hüter des Lichts
nicht lösen konnte — vorerst jedenfalls nicht.
    Denn irgendeine mächtige und dennoch unbekannte Rasse mußte
die Gefahr erkannt haben, die allen intelligenten Lebewesen von den
Tlunx und ihrer mörderischen Mentalität drohte. »Man
hat«, so beendete Tengri Lethos seinen Bericht über die
    Wahrscheinlichkeitsberechnungen, die er mit Hilfe des
semi-organischen Zentralgehirns angestellt hatte, »die Tlunx
nach Taafun verbannt, und zwar auf ein niedrigeres als das normale
Existenzniveau, so daß sie bisher unentdeckt blieben. Natürlich
werden diese Wesen

    versucht haben, sich zu befreien, und vielleicht wäre ihnen
das, da sie natürliche Niveaugänger sind, auch im Laufe der
Zeit geglückt. Mein Eingriff in die Niveaustabilität
Taafuns beschleunigte den Erfolg ihrer Bemühungen beträchtlich.
Als Beweis dafür, daß sie sich wirklich ihrerseits darum
bemühten, führe ich die Tatsache an, daß die
Niveauersetzung der Oberfläche in der Hälfte der
errechneten Zeit vor sich ging, was ich mir damals nicht erklären
konnte.
    Wir haben nun folgendes zu tun:
    Erstens einmal arbeitet das zentrale Bordgehirn an der
Konstruktion eines NiveauAustauschers, der innerhalb eines
Sekundenbruchteils die Tlunx — und nur sie — gegen die
Oberfläche Taafuns mitsamt ihren rechtmäßigen
Bewohnern austauschen soll.
    Zweitens müssen die Taafun-Tefroder über den
bevorstehenden Niveau-Austausch unterrichtet werden, denn weil der
Vorgang in eine so kurze Zeitspanne gepreßt werden soll, können
einige physikalische Phänomene aufteten.
    Drittens dürfen wir nicht vergessen, daß die restlichen
Welten der Tefroder noch immer von den Maahks bedroht werden. Diese
Bedrohung muß schnellstens eliminiert werden, denn viertens
vermute ich, daß es in Andromeda noch mehr verborgene
Tlunx-Asyle gibt, und wer weiß, ob ihre Bewohner sich nicht
schon in den nächsten Monaten oder Jahren aus eigener Kraft zu
befreien vermögen!«
    Er lächelte den beiden Terranern aufmunternd zu.
    »Lassen Sie sich nicht von der Fülle der Aufgaben
verwirren. Wir werden eine Arbeitsteilung vornehmen: Sie beide
erhalten Spezialausrüstungen und sind für den Kontakt mit
den Taafun-Tefrodern sowie die Organisierung der Sicherheitsmaßnahmen
verantwortlich, deren Einzelheiten Ihnen durch einen Memotransmitter
vermittelt werden. Ich widme mich dem neuen Gerät.«
    Omar Hawk nickte.
    »Einverstanden, Lethos. Aber ich möchte meinen Okrill
mitnehmen.«
    »Nehmen Sie ihn meinetwegen mit, Hawk«, erwiderte der
Hathor bedächtig. »Die Erfahrung hat gezeigt, daß
die Tlunx ihn aus irgendeinem unbekannten Grunde nicht direkt
belästigen.« Erst als Omar und Lun in den
Transmittersessel der Memozentrale Platz genommen hatten, fiel dem
Oxtorner die hintergründige Bedeutung von Lethos’ letzter
Bemerkung auf.
    »Bei allen Geistern der Barrier!« entfuhr

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