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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nicht einmal mit
Hypnoschulungen würden sie vollkommenen Laien das beibringen,
wozu ein richtiger Raumfahrer Jahre benötigte.
    Schon von weitem sah Hawk die Straßensperre.
    Sechs gepanzerte Gleiter versperrten die gesamte Fahrbahnbreite.
Hinter den aufmontierten Impulsgeschützen saßen Soldaten.
Die flimmernden Feldmündungen der Waffen zeigte genau auf das
hathorische Fahrzeug. Links und rechts der Sperre standen Polizisten
und Soldaten in aufgelockerten Formationen, und in einigen hundert
Metern Höhe schwebte fast reglos ein Kleinstraumschiff.
    Omar grinste.
    Man hatte allerhand aufgeboten, um die Besatzung eines einzigen
Gleiters zu ergreifen.
    Am liebsten hätte er ihnen einen Strich durch die Rechnung
gemacht, indem er den kleinen Spontantransmitter ihres Gleiters
aktivierte und einen Kilometer hinter der Straßensperre seine
Fahrt fortsetzte, als sei nichts geschehen.
    Doch gerade noch rechtzeitig genug erinnerte er sich daran, daß
sie die Aufgabe hatten,

    Kontakt mit den Tefrodern aufzunehmen und ihr Vertrauen zu
gewinnen.
    Und angesichts dieses Zieles wäre es das Dümmste
gewesen, was sie tun konnten, wenn sie ihre technische Überlegenheit
demonstriert hätten.
    Er brachte ihr Fahrzeug wenige Meter vor der Sperre zum Stehen.
    Sofort eilten von allen Seiten Soldaten und Polizisten herbei und
umringten den Gleiter.
    Der Oxtorner hob lächelnd die Hände.
    »Sie dürfen Ihre Waffen ruhig wieder einstecken, meine
Herren«, sagte er aufTefroda. »Wir kommen in absolut
friedlicher,ja sogar in freundschaftlicher Mission. Es wäre sehr
zuvorkommend, wenn Sie uns zu dem Standortältesten dieses
Militärbezirkes geleiten würden.«
    Er sah die Verblüffung in den Gesichtern der Umstehenden.
    Ein junger, hochaufgeschossener Offizier drängte sich vor und
blickte sie prüfend an.
    »Sie sind keine Einwohner von Orsol?« fragte er.
    Omar machte die tefrodische Geste derVerneinung.
    »Wir sind Abgesandte der Hüter des Lichts. Mehr darf
ich leider nicht sagen, bevor wir nicht mit dem Standortältesten
gesprochen haben.«
    In diesem Augenblick entdeckte der Offizier den Okrill. Sherlock
hatte sich auf dem Rücksitz breitgemacht. Jetzt hob er den
massigen Kopf und richtete die runden Augen auf den Tefroder.
    Mit dem Gesicht des Offiziers ging eine Verwandlung vor. Zuerst
verzerrte es sich vor Schreck, dann straffte es sich voller
Entschlossenheit.
    Aber seine Stimme zitterte ein wenig, als er sie barsch anfuhr:
    »Sie sind festgenommen und stehen unter Militärrecht.
Nehmen Sie die Hände hoch und steigen Sie aus. Keine verdächtige
Bewegung!«
    Vor Verblüffung wich er zurück, als Omar Hawk und der
Modul seiner Anweisung anstandslos folgten.
    »Was ist mit diesem... diesem Ungeheuer?« stammelte
er. »Es scheint gefährlich zu sein. Wir werden es töten
müssen.«
    Der Oxtorner streckte den Arm aus und zog den Tefroder dicht an
sich heran. Einige Polizisten wollten ihn zurückreißen,
doch er stand unerschütterlich fest.
    »Hören Sie!« sagte Hawk beschwörend. »Wir
betrachten uns nicht als Gefangene, und wir sind es auch nicht. Wenn
Sie nicht genau das tun, worum wir Sie bitten, dann gefährden
Sie die Bewohner Ihrer Welt. Und was das Tier angeht: Es ist nicht
gefährlicher als wir; das heißt: Niemand braucht von ihm
etwas zu befürchten, solange er es nicht reizt. Im übrigen
ist es mein Freund, falls Ihnen das etwas sagt.«
    Er ließ den Offizier behutsam los, wobei er ihm unverwandt
in die Augen sah.
    »Habe ich mich klar genug ausgedrückt?«
    Der Tefroder massierte seine Ohren mit den Zeigefingern. Erstjetzt
kam es Omar zum Bewußtsein, daß er unwillkürlich mit
ungedämpfter Stimme gesprochen hatte; und das hatte
wahrscheinlich ausgereicht, um die Besatzung des
Kleinstraumschiffesjedes seiner Worte mithören zu lassen.
    »Ich bitte um Entschuldigung!« murmelte er.
    Der Offizier lächelte, wenn auch mit schmerzlich verzogenem
Gesicht. Er schien nichts übelzunehmen, und seine nächsten
Worte bewiesen, daß er über politisches
Fingerspitzengefühl verfügte.
    Er bat die Besucher, sie möchten so freundlich sein und die
Fahrt in ihrem eigenen Gleiter fortsetzen. Eine Eskorte würde
sie begleiten und zum Hauptquartier des Militärbezirks Orsol
führen.
    Hawk dankte und erwiderte das Lächeln.
    »Wenn wir überall so leichtes Spiel haben, brauchen wir
uns um den Erfolg unserer Mission nicht mehr zu sorgen«, sagte
er zu Lun.

    Der Modul verzog skeptisch das Gesicht, entgegnete aber nichts.
    *
    Die beiden

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