Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Geistes noch nicht zu Ende sein; sie würde
unendlich weitergehen, so weit, wie heute noch niemand voraus denken
konnte.
    Er hielt einen vorübergehenden Offizier an und fragte ihn
nach Oberst Tallos. Der Tefroder verwies ihn an eine Ordonnanz, die
ihn und Lun und Sherlock zu einem Flugpanzer führte, der nahe
des Tores stand.
    Der Kommandant des Militärbezirks Orsol hatte gerade eine
Lagebesprechung beendet. Er begrüßte seine Besucher mit
dankbarem Lächeln.
    »Haben Sie schon eine Sprachanalyse durchgeführt?«
fragte ihn Omar Hawk höflich.
    Oberst Tallos seufzte resignierend.
    »Versucht haben wir es, seit der erste Gefangene
eingeliefert wurde, Hawk, und zwar mit allen Mitteln. Nichts zu
machen; die Burschen reden einfach nicht.«
    Er ließ müde die Schultern hängen. Unter seinen
Augen hingen schwere Tränensäcke, und das Zittern seiner
Finger zeugte von dem hohen Grad von Erschöpfung, den er
erreicht hatte. Dennoch wirkte er aktiver als zu dar Zeit, als er
noch unter dem Bann der rotäugigen Zwerge gestanden hatte.
    »Wo sind die Tlunx, bei denen Sie es vergeblich versucht
haben?« fragte Omar.
    »In der Kühlkammer der Universitätskliniken«,
erwiderte Tallos lakonisch. »Daran können Sie ermessen,
daß wir alles versucht haben, sie zum Sprechen zu bringen.«
    »Wir zweifeln nicht daran!« bemerkte Baar Lun mit
hörbarem Sarkasmus.
    Der Oberst sah ihn fragend und verständnislos an.
    »Sind Sie schon auf den Gedanken gekommen, die Tlunx könnten
Telepathen sein und über keine Lautsprache verfügen?«
    »Selbstverständlich. Sie besitzen alle Organe, die zur
Erzeugung einer differenzierten Lautsprache benötigt werden, und
sie sind nicht etwa verkümmert. Außerdem erinnere ich
daran, daß mein >Adjutant< ein einwandfreies Tefroda
sprach. Meiner Meinung nach sind die Tlunx ganz einfach zu stur.«
    Der Oxtorner lachte vielsagend. »Überlassen Sie uns
einen der Zwerge. Wir bekommen alles aus ihm heraus, was wir wissen
wollen, Oberst!«
    »Garn, Hawk!«
    Oberst Tallos rief einen Befehl, und einer der Wachtposten führte
einen Gefangenen heran. Omar bedankte sich, packte den Tlunx mit
festem Griff am Oberarm und dirigierte ihn in die Halle, in den Lift
und in das Zimmer, das ihnen der Kommandant für die Zeitdauer
ihrer Anwesenheit zurVerfügung gestellt hatte.
    Dort hob er ihn sanft in einen Sessel.
    Der Tlunx sah sich furchtlos um. Sein plattes Gesicht zeigte keine
Spur von Furcht, aber vielleicht fehlte ihm nur die Mimik dazu.
    Hawk setzte sich ihm gegenüber auf die Tischkante und sah ihn
schweigend an.
    Eine Viertelstunde verging. Aus seiner reichhaltigen Erfahrung von
der Galaktischen Abwehr her wußte der Oxtorner, daß es
kein besseres Mittel gab, einen Gefangenen »reif« zum
Verhör zu machen, als ihn längere Zeit schweigend
anzusehen.

    Aber dieser Gefangene ignorierte nicht nur seine Blicke, sondern
auch seine Anwesenheit völlig.
    Umständlich zog Omar Hawk den Gedankentransmitter aus der
Gürtelhalterung. Beiläufig fragte er:
    »Wie ist dein Name?«
    Der Tlunx reagierte nicht.
    In Omars Augen trat ein erwartungsvolles Funkeln. Er hieltjetzt
den Transmitter so, daß ihn der Gefangene sehen konnte.
    Danach schob er den Intensitätsschalter auf »Minimal«.
    Der Gefangene zuckte zusammen, als wäre er von einem
elektrischen Schlag getroffen worden.
    Doch bevor er recht begriffen hatte, daß die hemmenden
Intensivschwingungen verschwunden waren, schaltete Omar erneut auf
»Maximal«.
    Der Tlunx öffnete den Mund. Die Löcher auf seinem
Nasenhöcker vibrierten. Dann sprang er den Oxtorner an.
    Omar Hawk setzte ihm den Fuß auf die Brust und schob. Der
Gefangene flog in den Sessel zurück.
    »Nun... ?« fragte Hawk. »Soll ich das Gerät
für immer ausschalten, Tlunx?«
    Erneut öffnete der Gefangene den Mund.
    »Was verlangen Sie dafür?« fragte er plötzlich
und in einwandfreiem Tefroda.
    Omar lächelte ironisch.
    »Was bieten Sie dafür?«
    Die purpurroten Augen des Tlunx leuchteten stärker.
    »Vielleicht lassen wir Sie weiterleben, sobald wir endgültig
gesiegt haben.«
    Bevor Omar es verhindern konnte, hatte der Modul zugeschlagen. Der
Gefangene gab einen keuchenden Laut von sich, sonst nichts.
    »Lassen Sie ihm doch seinen Galgenhumor«, meinte Hawk
begütigend zu Lun. »Er versucht uns nur zu ärgern,
weil er genau weiß, daß das alles sein wird, was er noch
tun kann.«
    »Schon gut!« sagte der Modul rauh. »Es tut mir
leid.«
    Hawk sah den Tlunx eindringlich an.
    »Ich will Ihnen

Weitere Kostenlose Bücher