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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Planetenkraft ausgleichend
entgegenwirkt. Theoretisch wäre das denkbar, aber dann gäbe
es hier oben keinen Luftraum, weil die Atmosphäre in den
Weltraum entweichen würde.«
    »Stimmt«, mischte sich eine andere Stimme ins Gespräch
ein. Wyland zuckte zusammen und suchte den Sprecher, konnte ihn aber
nirgends erblicken. Die Stimme fuhr fort: »Hier spricht Flensh
Tringel. Ich bin in meiner Abteilung und werde mit Ihnen in direktem
Sprechkontakt bleiben. Ich habe mit den Leuten aus der Meteorologie,
Geodäsie und Geodynamik gesprochen. Sie sind der Ansicht, dass
der Kristallmantel sehr viele Lücken aufweist. Da aber seine
Oberfläche zu einem Fünftel von ständigen
Wolkenbildungen verdeckt wird, sind sie nicht sichtbar.«
    »Worauf wollen Sie hinaus?« fragte der Physiker Hank
    Garner.
    »Nun«, antwortete Flensh Tringel, »soweit ich
informiert bin, hat die Expedition der Shifts die Aufgabe, diese
möglichen Lücken zu finden, um durch diese hindurch die
Planetenoberfläche genauer in Augenschein zu nehmen - und
möglicherweise eine der Öffnungen für die Ex-EZI l
schiffbar zu machen. Aber vieles deutet darauf hin, dass diese Lücken
nicht groß genug wären, um den Kugelraumer durchzulassen.
In dieser Theorie wurde ich von den Meteorologen ermutigt, die ihre
Verwunderung über die verhältnismäßig
geringfügige Luftzirkulation aussprachen.«
    »Und wegen dieser, äh, geringfügigen
Luftzirkulation glauben Sie, dass die Lücken im Kristallmantel
klein sind?«
    »Ja.«
    »Und wenn es so wäre?«
    »Dann müssten wir den Kristallmantel an einer Stelle
sprengen …«
    »Sprengen!« rief Wyland abfällig, dann schaltete
er sich aus dem Gespräch. Er inspizierte die drei Shifts. Ihre
äußerliche Erscheinung war nicht anders, als die anderer
Allzweckpanzer dieser Bauart. Aber die Innenausstattung war auf die
Bedürfnisse der Explorerflotte abgestimmt. Die Bewaffnung war
leichter, was dem Innenraum zugute kam; jeder Shift hatte sein
eigenes Laboratorium, in dem gleichzeitig drei Mann verschiedener
Bereiche arbeiten konnten; und jeder Flugpanzer besaß neben
einer beachtlichen Auswahl von Spezialgeräten auch einen
Computer mit ausreichender Kapazität.
    Wyland war mit der Arbeit des Verladepersonals zufrieden. Sie
waren startbereit. Er gab den Piloten, die bereits in den
Fahrerkuppeln aus Klarsicht-Panzerglas saßen, das Zeichen für
die Startvorbereitungen. Dann verteilte er die Wissenschaftler und
die Gehilfen auf die einzelnen Shifts. Er selbst bestieg den ersten
Flugpanzer. Bei ihm waren Rani Sabasch, zwei Chemie
    Gehilfen und ein Gehilfe der Biologischen Abteilung. Wyland
kletterte die Eisenleiter hinauf in die Fahrerkuppel.
    Seufzend ließ er sich in den Kopilotensitz fallen.
    »Übernehmen Sie selbst die Ortungsgeräte und die
Funkanlage?« fragte ihn der Pilot. Er hieß Frank Porter
und besaß außer seinem Flugschein keinen besonderen
Befähigungsnachweis. Aber er hatte einen Pionier-Kurs hinter
sich, was soviel bedeutete, dass er sich in jeder Situation mit den
primitivsten Mitteln behelfen konnte.
    Chester Wyland nickte auf Porters Frage, übernahm die
Funkanlage und schaltete die Ortungsgeräte ein.
    »Es kann losgehen«, sagte er dann.
    Während das Countdown begann, brachte sich das Personal in
Sicherheit. Die drei Shifts setzten sich auf ihren Raupenketten in
Bewegung. Als sie nur noch fünf Meter von der Bodenschleuse
entfernt waren, begann sich diese zu öffnen, gleichzeitig setzte
eine Sirene ein, und die aufflammenden Warnlichter tauchten den
Hangar in ein gespenstisches Rot. Das absterbende Sirenengeheul wurde
plötzlich von einem anhaltenden Pfeifen überlagert, das in
demselben Maße lauter wurde, wie sich die Bodenschleuse
öffnete. Das war der Sturm, der über dem Kristallmantel
herrschte. Er brach in den Hangar ein und rüttelte an den
Shifts.
    Frank Porter blickte auf seine Kontrollgeräte und sagte: »Es
besteht kein Grund zur Besorgnis. Wir haben genügend
Bodenhaftung.«
    »Schalten Sie trotzdem die Antigravtriebwerke jetzt schon
ein«, riet Wyland. »Und geben Sie vor allem acht, wenn
wir aus der Senke fliegen, in der sich die Ex-EZI l befindet. Hier
ist es noch verhältnismäßig windstill.«
    »Jawohl, Sir.«
    Der Shift hob noch innerhalb des Hangars vom Boden ab,
    schwebte für Sekundenbruchteile bewegungslos in der Luft
    und schoss dann ins Freie hinaus. Als ihn der erste Windstoß
traf, schwankte er und sackte um fast einen Meter ab, doch Porter
hatte die Maschine gut in der Hand

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