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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bläue des Himmels in sich auf.
    Oh, Zete, dachte er inbrünstig, ich werde sie alle ins
Gelobte Land führen.

7.
    Nach einigen Messungen, durch die man hauptsächlich die
Tragfähigkeit der kristallinen Schutzhülle testen wollte,
landete die Ex-EZI l auf der spiegelglatten Ebene, in der sich das
Licht der fernen Riesensonne tausendfach brach. An der Stelle, an der
das Kugelschiff niederging, senkte sich der Kristallmantel des
Planeten zwar um fast hundert Meter, hielt aber.
    Nach einigen weiteren Messungen, die über den Schiffscomputer
gingen und dort ausgewertet wurden, ergab sich folgendes Bild: Der
Kristallmantel umschloss den Planeten in fünftausend Metern
Höhe, so dass die Atmosphäre auch oberhalb eine Dichte und
Zusammensetzung wie auf dem Planeten selbst besaß. Es handelte
sich um ein atembares Sauerstoffgemisch, mit kaum nennenswerten
Abweichungen von der terranischen Norm. Obwohl der Kristallmantel die
Sonnenausstrahlungen stark reflektierte und sämtliche
Ortungsgeräte erheblich störte, konnten durch ein
spezielles Radarsystem einige Daten von der Planetenoberfläche
gewonnen werden. Demnach handelte es sich um eine Wasserwelt mit
einem einzigen, hufeisenförmigen Kontinent, auf dem sich
geometrische Muster zeigten. Das ließ auf eine Zivilisation
schließen, auf Häuser und Straßen. Allerdings kamen
sämtliche Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass die Bewohner
dieser Welt auf einer niedrigen Entwicklungsstufe standen, denn sie
besaßen noch nicht einmal ein Funknachrichtenwesen; außer
den extrem starken statischen Störungen war der Äther leer.
    Nur ein einziger schloss sich der Theorie von einer niedrigen
Zivilisation nicht bedingungslos an, es war der Ezialist Flensh
Tringel.
    Er rief deshalb in der Hauptzentrale an und verlangte nach Chester
Wyland. Erst nach dem sechsten Anruf meldete sich
    der Kommandant, der wegen PsychoBoy immer noch schlecht auf den
Ezialisten zu sprechen war.
    »Was ist so dringend?« fragte Wyland kurz, als er vor
dem Bildsprechgerät stand und mit kalten Augen das nichtssagende
Gesicht auf dem Bildschirm fixierte.
    Flensh Tringel schien zusammenzuzucken, bevor er sich die Lippen
benetzte und sagte: »Kommandant, ich verlange augenblicklich
die Beachtung meiner Theorien bezüglich dieser Welt.«
    »Ach«, sagte Wyland ironisch, »Sie haben
Theorien über diesen Planeten?«
    »Natürlich«, erklärte Tringel, der die
besondere Betonung dieser Frage nicht zu bemerken schien. »Ich
möchte nicht behaupten, dass sie der Wahrheit näher kommen
als die meiner Kollegen, aber immerhin sind sie fundierter und
logischer. Es ist nicht gesagt, dass wir es hier mit einer primitiven
Kultur zu tun haben, nur weil es kein feststellbares Nachrichtenwesen
gibt. Es könnte sich um eine Zivilisation handeln, die der
unseren ebenbürtig oder überlegen ist, aber ganz andere
Wege gegangen ist. Es kann sich um eine Superzivilisation handeln,
die nichts mit der unseren gemein hat. Vielleicht ist sie fremdartig
…«
    »Aber ich bitte Sie, Professor«, unterbrach ihn Wyland
spöttisch. »Wollen Sie im Ernst behaupten, diese Theorie
sei logischer als die Ihrer Kollegen?«
    »Nein«, sagte der Ezialist. »Ich sagte, ich
hätte einige Theorien. Es kann sich um eine versunkene Kultur
handeln, dann hätten wir eine Erklärung für die
Funkstille. Aber auch das muss nicht zutreffen. Ich habe noch hundert
andere Möglichkeiten in Betracht gezogen, aber ich kann sie ganz
einfach nicht sieben, wenn ich das Positronische Rechengehirn nicht
benützen kann. Ich wollte Sie darum bitten, dass Sie eine
entsprechende Weisung geben. Ordnen Sie an, dass ich den
    Schiffscomputer auf eine halbe Stunde für die Ezialistische
Abteilung zugeteilt bekomme. Mehr will ich nicht.«
    »Tut mir leid«, log Wyland, »aber wir brauchen
das große Rechengehirn für wichtigere Arbeiten. Sie wissen
doch, dass wir mit drei Shifts einen Ausflug auf den Kristallmantel
unternehmen? Dafür bedarf es noch einer Menge Vorbereitungen.
Aber ich gebe Ihnen einen Tipp, Professor. Versuchen Sie mit
ezialistischen Methoden eine Lösung zu finden.«
    Mit diesen Worten unterbrach er die Verbindung. »Du siehst
verärgert aus«, stellte George Mandell fest, als Wyland
zum Panoramabildschirm zurückkam.
    »Flensh Tringel hat mich angerufen«, sagte er nur.
»Was hast du gegen ihn?« fragte Mandell erstaunt. »Ich
finde ihn recht sympathisch, und man kommt gut mit ihm aus. Irgendwie
finde ich ihn rührend.«
    »Dieser Meinung war ich früher

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