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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ex-EZI l an. Und in diesem
Augenblick geschah es. Die Notschleuse öffnete sich, und wie aus
einem Katapult geschossen, segelte eine Gestalt in scharfem Winkel
heraus. Noch bevor das Raketentriebwerk auf Tringels Rücken
zündete, hatten ihn die Stürme 200 Meter abgetrieben.
    »Ches«, meldete sich George Mandell. »Ich
erfahre eben, dass Tringel eine Granate entwendet hat, die mit einem
Zeitzünder versehen ist. Wahrscheinlich trägt er sie bei
sich!«
    Sie wussten beide, was das bedeutete; jeder einzelne aus der
Mannschaft wusste es. Denn Tringel hatte seine Theorie, man
    müsse den Kristallmantel sprengen, laut in die Welt
hinausgeschrieen.
    Wyland hielt noch einmal nach Tringel Ausschau, fand aber keine
Spur mehr von ihm. Die heranrasende Wolkenbank hatte ihn verschluckt
und hüllte gleich darauf auch die Ex-EZI l und die drei
ausschwärmenden Shifts ein.
    Wyland versuchte, Tringel über Funk zu erreichen. Tringel
meldete sich nicht.
    »Sollen wir ins Schiff zurückkehren?« fragte der
Pilot des dritten Flugpanzers an.
    Wyland setzte eben zu einer Antwort an, als eine Detonation
erfolgte, die alle Naturgewalten an Kraft und Lautstärke
überbot.
    Wyland schrie, als die Druckwelle den .Shift erfasste und die
glitzernden Kristalle vor dem Shift auftauchten. Er bereitete sich
auf den Aufprall vor, er verkrampfte die Hände in die
Sessellehnen und stemmte sich mit den Beinen gegen das
Armaturenbrett.
    Der Shift traf auf die Kristallebene auf, die fast lautlos
zersplitterte. Wyland sah noch, wie die Scherben scheinbar
verdampften und sich in Nichts auflösten, dann stieß der
Shift durch die Wolkendecke hindurch auf einen hufeisenförmigen
Kontinent zu.
    Wir sind gerettet! dachte er. Denn es war nun keine Frage mehr,
dass er den Shift in seine Gewalt bringen konnte. Sein Verstand
erfasste es immer noch nicht, dass sie den Kristallmantel so mühelos
durchstoßen hatten. Aber das spielte im Augenblick auch keine
Rolle mehr. Er griff über Porter hinweg, dem die Druckwelle das
Bewusstsein geraubt hatte, zum Flugsteuer. Und während er den
Shift in eine waagrechte Flugbahn lenkte, hörte er aus dem
Funkempfänger George Mandells Stimme seltsame Befehle geben. »
. .. Notruf über Hyperkom«, schrie Mandell. »Macht
schnell. Richtet die
    Warnung an alle Stationen des Solaren Imperiums. Gebt unsere
Position durch. Los … immer wieder. Wahrscheinlich leben wir nicht
mehr, bis die Hilfstrupps eintreffen. Aber unser Opfer soll nicht
umsonst gewesen sein. Die Ungeheuer …«
    Mandell schrie markerschütternd, dann - mitten in diesem
Schrei - wurde die Verbindung abrupt unterbrochen.
    Was ist denn nur? fragte sich Wyland. Mandells Panik war ihm
unverständlich. Er musste doch noch Zeit genug gehabt haben, die
    Ex-EZI l startbereit zu machen, obwohl das Schiff in die
Kristallebene eingesunken war.
    Wyland erhielt die Antwort darauf, als er durch die
Panzerglaskuppel blickte. Keine fünfzig Meter vor ihm, mitten im
Luftraum über dem hufeisenförmigen Kontinent,
materialisierte … eine Schlange!
    Aber wie konnte es so etwas geben?
    Eine Schlange, ein riesiges Untier, das plötzlich seinen
Rachen aufriss und mit der gespaltenen Zunge auf den Shift zielte …
Wyland spürte eine kurze Übelkeit und befand sich im
nächsten Augenblick im absoluten Nichts. Undurchdringliche
Schwärze war rund um ihn. Dann sah er die Ex-EZI l, die sich
offensichtlich in unendlicher Entfernung von ihm befand, an der er
aber trotzdem jede Einzelheit erkennen konnte. Nacheinander erblickte
er dann die beiden Shifts.
    Wyland und die anderen wussten noch nicht, dass sie sich in der
sechsten Dimension befanden. Sie wussten auch nicht, dass sie von der
sechsdimensionalen Schlange hierher gebracht worden waren, um von den
telepathischen Zwillingshunden verhört zu werden.
    Der doppelköpfige Hund begann damit, die Gehirne der Terraner
zu erforschen und alles Wissen aus ihnen herauszusaugen. Auf diese
Weise erfuhr Zete-Mona von dem. riesigen Sternenreich, in dem
millionenmal so viele Menschen
    lebten wie auf dieser Welt. Und Zete-Mona erfuhr, dass nicht zehn
oder hundert Welten Leben trugen, sondern dass eine ganze Galaxis
bevölkert war.
    Das war unglaublich wichtig für Zete-Mona. Denn sie war von
unersättlicher Gier.

3.
    Dieses Universum war nicht Zete-Monas Heimat.
    Als vor zehntausend Jahren zwei verschiedenartige Universen an den
Randzonen ineinander gerieten, wurde auch ein drittes in
Mitleidenschaft gezogen. Es war das Zete-Mona-Universum; sie war

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