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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Energieschirm geschützt. Die
    Hoffnung, Rhodan durch einen Prankenhieb niederzustrecken, musste
der Tiger begraben.
    Aber er hatte noch seine stärkste Waffe. Das Zeitparadoxon!
Es war ganz einfach: Der Tiger wollte ein zeitloses Feld um den
Terraner aufbauen und ihn samt seinem Kampfanzug in die Vergangenheit
entführen. Dort würde er ihn sich selbst überlassen,
oder darauf warten, bis ihm die Energiereserven ausgingen, und er aus
seinem schützenden Kokon kriechen musste. Dann würde ein
einziger Prankenhieb genügen.
    Er baute das zeitlose Feld auf - und im selben Augenblick
schaltete ein Relais die Sensitivstrahlung ein. Das war ein
automatischer Vorgang, der ohne Rhodans Einwirken ablief. Denn der
Sensitivprojektor, den er trug, reagierte auf gezielte äußere
Einflüsse, kaum dass er das Transmitterfeld verließ. Indem
der Tiger einen Kontakt mit Rhodan herstellte, schaltete sich der
Sensitivprojektor ein.
    Die Strahlung griff auf den Tiger über und gaukelte ihm
Illusionen vor, sie vermittelte ihm Eindrücke, die nichts mit
der Realität gemein hatten. Aber der Tiger glaubte, dass es sich
bei den Sinneseindrücken um die Wirklichkeit handelte. Und was
er als seine eigenen Gedanken definierte, waren tatsächlich
posthypnotische
    Befehle.
    Vorsorglich baute der Tiger weiterhin das zeitlose Feld auf. Die
Sensitivstrahlung gaukelte ihm vor, dass sich Rhodan darin gefangen
hielt. Aber Rhodan hatte das zeitlose Feld schon lange verlassen und
eilte in dem Kampfanzug der Auseinandersetzung mit den telepathischen
Zwillingshunden entgegen.
    Zurück blieb der Sensitivprojektor, den der Tiger in die
ferne Vergangenheit mitnahm. Immer noch in der einsuggerierten
Meinung, Rhodan vor sich zu haben, wartete er darauf, dass dem
Großadministrator die Energien ausgingen
    und dass er den Kampfanzug verlassen müsse.
    Der Sensitivprojektor schickte weiterhin seine Illusionen aus, und
er ließ den Tiger darüber vergessen, Nahrung zu sich zu
nehmen oder zumindest in die scheintote Starre zu verfallen Statt
sich zu vermehren, fraßen die Kollektivteile einander auf.
    Und der Sensitivprojektor strahlte seine Suggestionen immer noch
aus - lange nachdem alle Spuren vom zeitparadoxen Tiger verweht
waren.
    *
    Die sechsdimensionale Schlange beobachtete die Manöver des
zeitparadoxen Tigers aufmerksam, bereit, beim geringsten Anzeichen
von Gefahr in die Sicherheit der übergeordneten Dimension zu
wechseln.
    Verständnislos sah sie mit an, wie der Tiger Perry Rhodan
entkommen ließ und mit einem seltsamen Apparat in der Zeit
verschwand. Augenblicklich flüchtete die Schlange in die sechste
Dimension. Es stand für sie fest, dass nach dem Telepathiesektor
auch der zeitparadoxe Sektor von den Terranern vernichtet worden war.
Darüber brauchte sie keine Bestätigung, sie fühlte es
instinktiv. Außerdem sprach das seltsame Verhalten des Tigers
für sich.
    Die Schlange überlegte. Zete-Monas stärkste Waffen waren
verloren. Aber natürlich war der Parasit noch schlagkräftig,
denn er konnte sich immer noch Leben jeder Art Untertan machen. Für
das menschliche Auge unsichtbar, konnte er sich mit der eingeatmeten
Luft einschleichen und sich in dem Körper ausbreiten. Doch im
Augenblick galt für den Parasiten eine Art Notstandsgesetz.
Obwohl es nie den Anschein gehabt hatte, waren die Terraner zu fast
gleichwertigen Gegnern geworden. Und es war für den Parasiten
vielleicht sogar nötig, für einige Zeit in die sechste
Dimension zu fliehen.
    Die Schlange konnte nicht daran denken, das Werk der beiden
geschlagenen parapsychischen Sektoren weiterzuführen. Mit ihrer
Fähigkeit hatte sie noch weniger Aussicht auf Erfolg. Unter
günstigeren Umständen hätte sie sich nicht gescheut,
zuzuschlagen. Aber sie hatte erkannt, dass der Weg, den Perry Rhodan
zwischen den beiden Transmittern zurücklegte, für sie nicht
gangbar war. Die Schlange konnte ihm da nichts anhaben. Wenn sie eine
Möglichkeit gehabt hätte, außerhalb dieses Gebietes
an Rhodan heranzukommen, dann hätte sie ihn vernichten können.
Aber diese
    Möglichkeit bot sich ihr nicht, denn die Transmitter bildeten
eine unüberwindbare Abgrenzung.
    Oder doch nicht?
    Plötzlich entdeckte sie, dass sie doch eine Chance hatte,
Perry Rhodan an einer verwundbaren Stelle zu treffen.
    Der zeitparadoxe Tiger hatte sie in die Vergangenheit mitgenommen,
in eine Zeit, in der die telepathischen Zwillingshunde noch nicht
durch die Bombe vernichtet worden waren. Demgemäss konnte Perry
Rhodan auch noch

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