Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nicht durch den Transmitter entflohen sein. Sie
brauchte ihm also nur hindurch zu folgen, dann hätte sie alle
Fallen hinter sich gelassen und konnte zum Vernichtungsschlag
ausholen.
    Wie mit einem Schlage waren alle Depressionen von der Schlange
gewichen. Sie verließ den Sechserraum und kehrte in das Gebiet
zurück, in dem Perry Rhodan ihre parapsychischen Gefährten
geschlagen hatte. Nein, das stimmte nicht ganz, denn die
telepathischen Zwillingshunde lebten einstweilen noch. Für einen
Augenblick spielte sie mit dem Gedanken, den Telepathiesektor vor der
bevorstehenden Katastrophe zu warnen. Aber diese Idee verwarf sie
wieder. Sie war mit Zeitparadoxa nicht vertraut. Und wenn sie sich
mit den Zwillingshunden aufhielt, obwohl sie nicht auf Erfolg hoffen
durfte, dann entkam ihr womöglich auch noch Perry Rhodan.
    Ihn wollte die Schlange auf jeden Fall vernichten. Der Terraner
war ungemein gefährlich. Sie erinnerte sich daran, als sie vor
einiger Zeit das kleine Raumschiff entdeckte, in dem sie den
Großadministrator vermutete. Es schwebte in einer Kreisbahn
über der Ebene und lud geradezu zum Entern ein. Aber es handelte
sich um eine tödliche Falle. Als sie es in die sechste Dimension
verschleppen wollte, explodierte es. Damals hatte sie
unwahrscheinliches Glück gehabt, dass sie noch rechtzeitig
flüchten konnte.
    Die sechsdimensionale Schlange erreichte die Felsgruppe, zu der
Perry Rhodan den Doppelkopfhund lockte. Sie brauchte nicht lange zu
warten, bis Perry Rhodan den dort aufgebauten Transmitter erreichte
und hindurchsprang. Sie folgte ihm Sekunden danach.
    Als sie im Empfängertransmitter materialisierte, blieb ihr
nicht mehr die Zeit, ihren Triumph auszukosten. Sie hatte nicht
einmal mehr die Möglichkeit, sich zu orientieren.
    Sie konnte nur noch feststellen, dass sie starb …
    Sie hatte nicht wissen können, dass Perry Rhodan mit einer
Verfolgung durch den Transmitter rechnete. Als er die Felsgruppe, in
der kurz darauf die telepathischen Zwillingshunde von der Bombe
vernichtet werden sollten, durch das Transmitterfeld verließ,
materialisierte er in einem robotgesteuerten Raumschiff. Dort hielt
sich Perry Rhodan nur so lange auf, wie er brauchte, um einen anderen
Sendetransmitter zu erreichen. Er sprang hindurch und kam dann in der
Kommandozentrale von Atlans Schlachtschiff heraus.
    Auf dem robotgesteuerten Raumschiff erschien die sechsdimensionale
Schlange. Augenblicklich wurden beide Transmitter ausgeschaltet, und
die Bombe zündete, die gleichzeitig Schiff und Schlange zerriss.
    Auf Atlans Schlachtschiff wurde diese heftige, aber kurze,
    blitzartige Explosion mit Zufriedenheit registriert.
    »Es hat geklappt«, sagte Atlan, als Perry Rhodan aus
dem Kampfanzug geklettert war.
    Der Großadministrator wirkte abgespannt, seine Augen lagen
tief in den Höhlen. »Und jetzt wird es dem Parasiten an
den Kragen gehen«, sagte er. »Wie geht die Produktion der
Bakteriophagen voran?«
    Reginald Bull näherte sich. »Wir wissen nicht mehr
wohin mit dem Ungeziefer.«
    »Treib deine Biologen noch mehr an. Wir können nicht
genug von den bakterienfressenden Viren haben.«
    »Wir werden genug produziert haben, wenn es soweit ist.«
    »Ich hoffe es«, meinte Perry Rhodan. »Uns bleibt
nur diese eine Gelegenheit, den Parasiten vollkommen auszurotten.«
    »Wann schlagen wir zu?« fragte Atlan.
    »In einigen Tagen«, antwortete Rhodan, »wenn
alle Pilger das Äquatorgebiet erreicht haben. Dann wird
Zete-Mona mit all seinen Kollektivteilen verschmelzen …«

15.
    Es war das Paradies.
    Jedem wurde es offenbar, als er das Land am Äquator betrat.
Sie kamen aus dem tiefen Süden und aus dem hohen Norden, in
manchen war tatsächlich der ehrliche Glaube an ihre Gottheit;
andere wieder, die Zweifler und Pessimisten, denen selbst die
hereinbrechende Bläue des Himmels nicht die Augen geöffnet
hatte, machten sich mit gemischten Gefühlen auf den Pilgergang;
es hatte aber auch Aufklärer und Mitglieder anderer
Untergrundorganisationen gegeben, die fanatisch an ihren Lehren
festhielten und ihren Gott noch leugneten, als sie die Unlogik ihrer
eigenen Anschauungen schon längst erkannt haben müssten -
sie schlössen sich dem Pilgerzug nur aus Angst vor den Jägern
an, aber sie nahmen sich vor, mit ihrer aufklärerischen
Tätigkeit im Gelobten Land fortzufahren.
    Diese Extremisten gab es nicht mehr, und es gab auch keine
Zweifler mehr. Denn als sie das Paradies schauten, da erkannten sie
die Wahrheit des Glaubensbekenntnisses,

Weitere Kostenlose Bücher