Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wegzukommen, stießen aber auf
den passiven Widerstand der Masse, die sich hinter ihnen angesammelt
hatte.
    »Was soll das!« wetterte Whitman. »Sie können
doch jetzt nicht starten. Eben ... «
    »Beruhigen Sie sich«, entgegnete Nelson. »Ich
will ja nur die Rampe ausfahren. Aber glauben Sie, jemand wäre
nur einen Zentimeter zurückgetreten, wenn ich das gesagt hätte.
Die Kerle da draußen sind ja rein aus dem Häuschen.«
,,
    Er wandte sich an George.
    »Genug Platz für die Rampe?«
    »Es reicht gerade so, Sir«, erwiderte der Roboter. Mit
einem Schalterdruck löste er den Ausfahrmechanismus der Rampe
aus. Eine grüne Kontrollampe leuchtete auf. »Geschafft,
Sir!«
    Guy rückte seine Mütze gerade und schnallte den
Waffengurt um die Hüften. Dann ging er mit wiegenden Schritten
auf das Schott zu.
    »Wollen Sie mir nicht folgen, meine Herren?« fragte er
amüsiert.
    Glenn Edwards setzte sich zuerst in Bewegung. Peter Whitman folgte
ihm kopfschüttelnd. Den Schluß machte Miß Terz mit
dem Strickzeug unter dem Arm.
    Als Guy den Ausgang erreichte, brandeten die Menschenwogen bereits
wieder bis an die Rampe. Er hob die Hand. Aber niemand reagierte,
zumal die wenigsten ihn überhaupt sehen konnten.
    Kurz entschlossen parkte Guy einen der am nächsten Stehenden
an der Jacke und zog ihn mit sich in die Schleusenkammer. Hinter
ihnen schloß sich das Außenschott wieder. Der Lärm
blieb draußen, nachdem Nelson die Übertragung für die
Schleuse abgeschaltet hatte.
    ,Er sah sich sein »Opfer« an. Der Mann mochte
hundert-zwanzig Jahre alt sein, trug einen Vollbart und besaß
auf
    dem Schädel kein einziges Haar mehr. Seine Kleidung bestand
aus einer Naturlederjacke und einer Breecheshose mit ledernen
Schaftstiefeln. In den Halftern des Waffengurtes steckten zwei
schwere Rakpistolen, die äußerlich antiquierten
Trommelrevolvern nachgebildet waren. Aus einer der ausge-beulten
Jackentaschen ragte die obere Hälfte einer Whiskyflasche heraus.
    »Also, Freundchen, was ist bei euch los?« fragte
Nelson.
    Der Mann riß den Mund auf. Eine Wolke Alkoholdunst füllte
plötzlich die Schleusenkammer.
    »Das wißt ihr nicht?« fragte er. »Heh, da
steht ja Peter Whitman! Hast du ihm nicht gesagt, was heute für
ein großer Tag ist, Brüderchen?«
    Peter Whitman schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
    »Oh, ich Esel! Daß ich das vergessen konnte. Heute ist
doch der zehnte Jahrestag der Gründung unserer Kolonie!«
Er riß seinen Hut vom Kopf und wirbelte ihn durch die Luft.
»Hurra! Leute, das muß begossen werden!«
    Der Alte zwinkerte.
    »Wir sind schon dabei, Brüderchen. Alle Siedler haben
sich draußen vor dem Raumhafen niedergelassen. Wir wollen eine
Woche feiern — und jeder ist herzlich dazu eingeladen.«
    »Auweh!« seufzte Guy. »Wenn Mabel das erfährt,
sperrt sie mich in den Kühlraum.« »Wer ist Mabel?«
fragte der Alte und wischte sich mit dem Handrücken über
den Mund. »Ein Mädchen, Captain? Wenn das stimmt, melde
ich hiermit eine Option an -mindestens für die Dauer einer
Woche. Hinterher können die anderen Burschen sich mit ihr
amüsieren.«
    »Heh!« sagte Guy empört. »Mabel ist meine
Schwester, m du deine zittrigen Pfoten auch nur einmal nach ihr
ausstreckst, schlage ich dir deine vierten Zähne ein!«
»Die fünften, Captain, die fünften«,
verbesserte ihn der Alte. Kichernd schlug er Guy auf die Schulter.
»Keine Angst! Hunde, die bellen, beißen nicht - nicht
mehr«, fügte er traurig hinzu.
    Jemand wummerte von draußen gegen das Außenschott der
Schleuse.
    »Du meine Güte!« sagte Nelson. »Ihr alten
Knaben dreht aber ganz schön auf, wie? Aber bevor ich mich in
den Trubel stürze, möchte ich gern wissen, wo ich die
Männer vom Kontrollturm erreiche.
    Der Alte kicherte wieder.
    »Die haben sich längst unters Volk gemischt, Kleiner.
Wolltest ihnen wohl die Leviten lesen, wie? Aber das war doch nur ein
kleiner Spaß, Captain.«
    Guy Nelson biß sich auf die Lippen.
    »Wie? Du meint, sie hätten mich nur zum Spaß in
den Ozean...?«
    Der Alte kicherte erneut und stieß ihm die Faust in die
Rippen.
    »Köstlich, was? Mann, haben wir gelacht.«
    »So . . .«, murmelte Nelson geistesabwesend. »Und
ihr hattet natürlich keine Ahnung, daß dort draußen
unter der Meeresoberfläche jemand heimlich einen Stützpunkt
angelegt hat...?«
    »Einen was .. .?«
    Schmunzelnd hob der Alte die Flasche an den Mund.
    »Kein schlechter Witz, Captain. Darauf muß ich mir
einen genehmigen. Und dann stürzen

Weitere Kostenlose Bücher