Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
beiden. »Warum
bockt der Kahn so? Mich hat es aus der Koje geworfen, und beinahe
hätte ich dabei meine Beinprothesen beschädigt.«
    Guy Nelson leckte sich über die Lippen.
    »Gaga . . . ganz still, Whitman! Ich habe ... habe zu tun!«
    Er versuchte, einem weiteren Triebwerksausfall entgegenzusteuern,
indem er Vollschub auf ein anderes Triebwerk gab. Leider sprang das
ausgefallene Triebwerk just im nächsten Moment wieder an, und
die H. B. M. drehte sich wie ein Kreisel.
    Peter Whitman, pensionierter Korvettenkapitän der Solaren
Flotte und hundertzweiunddreißig Jahre alt, saß plötzlich
in Miß Terz' Schoß. Sein Gefährte konnte sich im
letzten Augenblick am Kartentank festhalten.
    »Verflixt und zugenäht!« schimpfte er. »Welcher
Unstern hat mich nur getrieben, den Schrottkahn eines Nelson zu
betreten!«
    »Ha... halten Sie den Mund, Edwards!« entgegnete Guy,
ohne sich umzudrehen. »Ich dd... dulde keine Beleidigung mm ...
meines stolzen Schiffes! Der selige Viscount Horatio, mei. . . mein
Aa . . . Ahnherr, hat gege ...«
    Ein dröhnender Schlag ließ das Schiff erzittern und
übertönte die weiteren Worte Nelsons. Guy schaltete die
Triebwerke aus und justierte den Antigravantrieb ein. Glenn Edwards
schob sich an den Kommandantenplatz heran und starrte fassungslos auf
den Panoramaschirm, der eine endlos erscheinende Wasserfläche
zeigte.
    »He, Nelson!« rief er entsetzt. »Das ist doch
nie und nimmer Gin Shop! Der Raumhafen soll sich doch auf New
Ice-land befinden, wenn ich mich nicht irre.« »Sssie
irren sich nn ... nicht«, lallte Nelson. »Es haha ...
handelt sich um eine Umleitung, mmm.. . mein Lieber.«
    Er verringerte sachkundig die Leistungsabgabe des
Anti-gravtriebwerks, und die HER BRITANNIC MAJESTY sank allmählich
tiefer. Sekunden später stieg das Wasser über das
    Niveau der Panoramabildschirme hinaus; tote Fische trieben mit den
hellen Bäuchen nach oben vorbei.
    Unterdessen hatte Korvettenkapitän a. D. Peter Whitman sich
von Miß Terz' Schoß hochgerappelt. Er verneigte sich tief
vor der würdigen alten Dame und entschuldigte sich mit einem
blumenreichen Wortschwall.
    Danach lief er ebenfalls zum Platz des Kommandanten hinüber.
    »Da stimmt doch etwas nicht«, murmelte er und starrte
auf die Wassermassen, die das Schiff unter sich begraben hatten. »Ich
weiß absolut nichts von einem unterseeischen Ausweichhafen.«
    Glenn Edwards winkte ab.
    »Sie haben doch immer nur in Whitman Manor gehockt und sich
um nichts weiter als um Ihre Rosen gekümmert. Kein Wunder, daß
Sie vom Bau des Ausweichhafens nichts gemerkt haben.«
    »Au . . . außerdem waren Sie ein Jaja . . . Jahr lang
ff ... fort«, ergänzte Guy Nelson. »Und ein Jahr
i... ist lang.«
    »Mann!« staunte Whitman. »Sind Sie aber wieder
mal blau! Ich kann mich nur immer wieder wundern. Schade, daß
es keine Raumverkehrspolizei gibt, die Ihnen eine Blutprobe abnähme.«
    »Ii... ich habe kaka ... kaum Blut im Alkohol!«
protestierte Nelson.
    »Sehen Sie, wie durchgedreht er ist, Glenn«, bemerkte
Whitman zu seinem Reisegefährten. »Ich wette, er hat die
Koordination verwechselt.«
    »Die Koordinaten stimmen, Sir«, warf George ein.
»Außerdem möchte ich, Ihre gütige Erlaubnis
vorausgesetzt, bemerken, daß mein Herr mit drei Promille ein
Raumschiff immer noch besser fliegt als Sie in nüchternem
Zustand.« »Unverschämtheit!« brüllte
Peter Whitman. »Dieser Roboter gehört auf den Schrott,
wenn Sie mich fragen.«
    »Sie werden aa .. . aber nicht gege ... gefragt«,
erklärte Nelson. »Vi... vielen Dank, George.«
    »Keine Ursache, Sir.«
    Whitman lief blaurot an, drehte sich um und marschierte
steifbeinig zu Miß Terz hinüber. Er nahm ihr die
Whiskyflasche weg, setzte sie an die Lippen und ließ das
verbliebene Drittel des Flascheninhalts in sich hineinlaufen.
    »Entschuldigen Sie, Madam«, murmelte er. »Aber
dieser Captain 'hat mich so aufgeregt, daß ich einen kräftigen
Schluck gebrauchen konnte.«
    Miß Terz lächelte höflich.
    »Schon gut, mein lieber Whitman. Sie können sich ja auf
Last Port revanchieren.« Whitman kratzte sich hinter dem Ohr.
    »Hoffentlich ersau . . . ähem .. . ertrinken wir vorher
nicht. Ich kann mir überhaupt nicht denken, warum der
Kontrollturm uns umgeleitet haben sollte. Ha! Auf Gin Shop ist Platz
für mehr Schiffe, als innerhalb von hundert Jahren
hierherkommen.«
    »Vierhundert Meter Wassertiefe!« meldete George. »Sir,
ich kann nichts von einer Unterseestation sehen. Die

Weitere Kostenlose Bücher