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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kristallisierte das Salz aus
und schuf auf dem Material einen dünnen, weißen Streifen.
Der Streifen war höher als alle anderen. Die Sonne stach
senkrecht auf die Insel nieder, und in der heißen, dampfenden
Erde begannen die Pflanzen zu wachsen und zu blühen. Überall
    wuchsen Pflanzen, die seit Jahrhunderten auf der Insel nicht
gesehen worden waren - Doc hatte Samen und Ableger von seinen
Expeditionen mitgebracht. Die Musik donnerte über die Steine,
und die Klänge mischten sich in das Zischen der Brandung.
    Zwei Monate vergingen langsam ...
    Zweiundsechzig Tage.
    Doc fand zwischen den Lesespulen und den Fachbüchern viele
Dinge, die er verloren geglaubt hatte; Präparate und Notizen. Im
Labor, in dem sämtliche Lichter brannten, stapelte sich die
Arbeit. Auf dem zwei Meter tiefen und sechs Meter breiten Labortisch
mit den Anschlüssen für Gasbrenner, Elektronenmikroskop und
Schnellfriergerät türmten sich Gläser und jene
hermetisch verschließbaren Plexolbehälter, in denen
zahllose gefangene Tiere schwammen und krabbelten. Die Schneide des
Mikrotoms fuhr hin und zurück und hob hauchdünne Schichten
von eingefrorenen und erstarrten Präparaten ab. Über dem
Tisch war eine gewaltige Karte an der Wand befestigt.
    Sie war von einer merkwürdigen grafischen Darstellung
bedeckt.
    Sie glich einem Baum mit zahlreichen Ästen. An sämtlichen
Knotenpunkten befanden sich magnetisch haftende Schilder mit Nummern
und Bezeichnungen. Es wa,r das Grobschema einer
geologisch-paläontholo-gischen Zeittafel.
    Querlinien durchzogen das gesamte Blatt. Ganz rechts war zwischen
den Linien eine Einteilung in Jahrtausende und Zeitalter des Planeten
Asgaard angebracht. Begriffe und Zahlen untereinander.
    Ganz oben: Quartär
    Ganz unten rechts: Präkambrium.
    Es wimmelte von Begriffen wie Einzeller, Algen, Metazoen,
Protozoen, Lanzettfische, Stegozephalen ... weiter oben waren
Schmetterlinge verzeichnet, Schwanzlurche, Frösche und
Knochenfische.
    Zwischen Affen, Raubtiere, Nagetiere und Reptilien führte
eine weitere Linie genau senkrecht nach oben. Sie endete in einem
Fragezeichen.
    Die Frösche waren auf der Zeittafel zum erstenmal im
Juraalter aufgetaucht. Diese Karte stellte ein grobes, aber in den
Umrissen richtiges Bild der Evolution Asgaards dar; in mehr als
einjähriger Arbeit hatte Doc Tarmac die Forschungsergebnisse der
Mannschaft des Experimentalschiffes erweitert und korrigiert und mit
eigenen Beobachtungen und Klassifikationen ausgefüllt.
    Neben den Begriffen standen Zahlen.
    Unter ihnen waren im Komputergedächtnis die Begriffe
vermerkt, dort ruhten auch die laufenden Nummern der entsprechenden
Präparate oder der anderen Unterlagen, meistens gestochen
scharfe Hochleistungsaufnahmen, die Doc in seiner umfangreichen
Kartei hatte.
    Dies war die Arbeit von Tausenden von Wissenschaftlern und selbst
mit Verwendung leistungsfähiger Maschinen eine Arbeit für
Jahrzehnte. Doc hatte weder die Absicht, noch die Zeit oder die
Geräte, um mehr tun zu können. Er versuchte, die Evolution
des interessantesten Zweiges zu untersuchen, die Evolution der
mannsgroßen Frösche. Wenn er sonst noch Funde machte, die
einer der zahlreichen Stationen dieser biologischen Karte
entsprachen, so klassifizierte er ihn. Der Komputer, der laufend mit
neuen Daten gefüttert wurde, half ihm dabei entscheidend - die
Maschine stellte pausenlos Querverbindungen und Analogschlüsse
her. Die Kartei, die aus kleinen, eng beschriebenen Kärtchen
bestand, wurde größer und länger.
    Alles war und blieb aber unvollständig.
    Die Männer des Experimentalschif fes hatten an insgesamt
fünfzig Stellen des Planeten versiegelte Kästchen
hinterlassen. Als die Space-Academy of Terrania hier ihren
Überlebenskursus gründete, schuf sie auch eine kleine
meteorologische Station.
    Als die Instrumente angeschlossen waren, wurden jene Kästen
durch einen Funkbefehl aktiviert. Sie sammelten mit ihren recht
empfindlichen Sensoren die Daten und übermittelten sie ebenfalls
per Funk.
    Temperaturmessungen ... dreimal täglich.
    Sättigungsgrad der Luft mit Feuchtigkeit.
    Luftdruck.
    Fremdkörperanalyse in der Luft.
    Schnee, Regen, Sturm, Windgeschwindigkeiten, Windrichtungen ...
    Mit diesen Daten wurde ebenfalls ununterbrochen ein großer
Komputer gefüttert, der eine Klimakarte für den Planeten
zusammenstellte. Die Strömungslinien und die Durchschnittswerte
sämtlicher Komponenten wurden vermerkt, aufgezeichnet,
eingetragen und gespeichert.
    Als die Maschine die Daten

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