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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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demjenigen zu, der am tiefsten in dem stinkenden Schlamm
steckte. Der Kadett verlor seinen panischen Schrecken, als er die
glatten Nylonfasern spürte und schlang sich das Seil unter den
Armen durch.
    Doc warf das andere Ende Cominotti zu.
    Die beiden anderen Kadetten griffen mit den Händen zu, und
der Gleiter zog sie aus dem Sumpf heraus. Die restlichen sieben Mann
klammerten sich an Bäume und Stelzenwurzeln und schafften es
schließlich, ihren Kameraden zu befreien.
    „Ich bin Tarmac, ein Biologe aus Cäatinga Island”,
sagte Doc erklärend und blieb sitzen. „Warum haben Sie
sich nicht gemeldet, Cominotti?”
    „Wir haben uns gemeldet”, sagte der
Einundzwanzigjährige und stützte sich auf die Seitenwand
des Gleiters. „Wir haben nur keine Antwort bekommen.
Offensichtlich ist dieses Spielzeug hier etwas defekt. Immerhin summt
es.”
    Er hob sein Handgelenk, das von Mückenstichen übersät
war und das Metallband des halbkugelförmigen Minikoms trug.
    „Major Praynshaelter ist unruhig und nervös. Er hat
vier Gruppen suchen lassen müssen. Zwei waren bis
    vor kurzem noch nicht gefunden. Ich soll Sie zurückbringen
nach Cäatinga. Einverstanden?"
    „Natürlich, Sir."
    „Ihre Kameraden, besonders die aus dem Morast, bitte auf die
Ladefläche. Sie kommen bitte in den Beifahrersitz."
    Doc verstärkte stufenlos das Potential des Prallfeldes, als
die zehn Personen seinen Gleiter belasteten. Dann wendete er und flog
langsam und vorsichtig den Weg zurück, auf dem er hergekommen
war.
    „Was war der Grund, daß Ihre Kameraden das Wasser so
sehr liebten, daß sie sich in Lebensgefahr brachten?"
fragte Doc und beschleunigte so stark, wie er es verantworten konnte.
    „Wir sind vollkommen verdreckt und zerstochen. Wir sehnen
uns nach einem Bad."
    Der Gleiter flog in fünfzehn Metern Höhe über den
Büschen, den Ausläufern des Dschungels, überquerte den
Streifen des harten, gelben Grases und glitt über den Hang, dann
hinunter zu der großen Sandbank, die Doc auf seiner Suche
gefunden hatte. Die Sonne stach noch immer herunter.
    Der Gleiter setzte auf. Doc schwang sich aus dem Sitz, streckte
sich etwas und erklärte:
    „Ihr könnt hier baden nach Herzenslust. Seife bekommt
ihr aus meinem Expeditionsgepäck. Ich warte eine Stunde lang,
dann bitte ich zwei von euch, ein Mittagessen herzustellen. Konserven
sind genügend da. Wer meldet sich freiwillig?"
    Cominotti und derjenige, den Doc aus dem Sumpf gezerrt hatte,
meldeten sich.
    „Gut. Ich werde inzwischen Major Basil Praynshael-ter
verständigen."
    Er beugte sich nach vorn und zog das Funkgerät aus der
Aussparung, schaltete es ein und sprach seine Meldung durch. Auf
einem anderen Kanal kam gerade die Meldung Basils nach Cäatinga,
daß auch er seine letzten Schäflein gefunden hatte; zwei
verstauchte Knöchel, einen gebrochenen Arm und mehrere
Platzwunden waren die Unfallbilanz der zehn Kadetten.
    „Ich baue eine Querverbindung auf”, sagte der Funker
des Lagers.
    „Basil?” fragte Doc laut. „Hören Sie mich?
Hier spricht Doc.”
    „Ich höre Sie ... hatten Sie Erfolg?”
    „Ja. Vor einer halben Stunde alle zehn Leute aufgefangen.
Sie reinigen sich gerade. Keine Verletzten.”
    „Fein. Ich bin beruhigt. Wo stecken Sie, Doc?”
    „An der Barriere zwischen Macchi und Urwald. Wir sind in
sieben Stunden in Cäatinga. Wie steht es bei Ihnen?”
    Die Antwort klang ärgerlich, aber dennoch erleichtert.
    „Sie sind in einen Kampf mit Wölfen verwickelt worden,
Doc. Dabei hat der Minikom daränglauben müssen; der
Wolfsschädel war härter.”
    „Gut. Wir treffen uns heute abend in Cäatinga. Ende.”
    „Jawohl. Ende.”
    Eine halbe Stunde später hatten die Kadetten ohne die Hilfe
von Docs Feuerzeug ein Feuer entfacht, einen Rost konstruiert und die
Kanne daraufgestellt, hatten Büchsen und Bestecke ausgeteilt,
sich gewaschen und die Zecken aus der Haut gebohrt und saßen in
einem Kreis neben dem Gleiter im Sand. Es war ihnen mehr als deutlich
anzusehen, daß sie froh waren, ihr Abenteuer überstanden
zu haben.
    „Können Sie diesen Gleiter steuern?” fragte Doc
den Anführer.
    „Ja, Sir. Soll ich übernehmen?”
    „Bitte. Wechseln Sie vorher die Energiezelle aus.”
„Selbstverständlich. Ich kenne die Richtung.”
    „Gut.”
    Nach dem Essen wurden die Reste vergraben, die Kadetten legten und
setzten sich auf die Ladefläche, und Cominotti steuerte den
Gleiter mit mäßiger Geschwindigkeit der Insel entgegen.
Doc hing in dem Kopilotensitz und

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