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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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flatterte zur Lampe.
    Doc sah, was er geschrieben und gezeichnet hatte:
    Eier (Laich) - Feuchtwald... Kaulquappen (Sumpftümpel) ...
Erwachsenenstadium in Wassernähe.
    „Beim heiligen Charles Darwin”, murmelte er. „Ich
hab's! Die Frösche wanderten nach Süden. Dort liegen die
feuchtwarmen Urwälder, und die Wesen laichen dort. Die Eier
reifen, und die ausschlüpfenden Kaulquappen werden von den
Flüssen ins Moor getragen. Von dort wandern die ausgewachsenen
Exemplare in die Wälder und verteilen sich. Zur Zeit der Paarung
kehren sie wieder zurück in die Urwälder.”
    Dann sagte er laut vor sich hin: „Doc Andoveer Tarmac -
wohin geht in einigen Tagen deine nächste Expedition?”
    Er gab sich die Antwort: „In die Dschungel. Dort wartest du
auf die Frösche. Rufen wir Decaree an. Das gehört
gefeiert!”
    Er stand auf, verließ das Labor und ging auf das Visi-phon
zu. Er hob die Hand, um die Nummer der Frau zu wählen und
erstarrte. Der Summer ertönte. Doc drückte nach einer
Sekunde Verblüffung die Antworttaste. Der Schirm wurde hell und
zeigte die Einrichtung der kleinen meteorologischen Station, vor der
das Gesicht des jungen Mannes stand.
    „Doktor Tarmac?”
    „Ja, Mister Saunar?”
    „Ich habe etwas für Sie. Sie baten mich, Ihnen zu
sagen, wenn sich unerwartete Beobachtungen zeigen.”
    „Ja, was ist geschehen?”
    •„Ich habe die Vergleichszahlen mehrmals
durchkontrolliert. Der Wasserspiegel unseres Binnenmeeres hob sich
seit 280 Tagen um dreiein viertel Millimeter. Außerdem hat die
mittlere Temperatur auf dem gesamten Planeten zugenommen.”
    „Wieviel Grad?” fragte Doc aufmerksam.
    „Insgesamt um 2,01 Grad. Wie gesagt... ich habe nur die
Werte von einem einzigen Jahr zum Vergleich. Selbstverständlich
kann es sich um einen Rhythmus handeln, der Asgaard eigen ist. Bevor
wir alle ertrinken oder schmoren, muß noch einiges geschehen.
Ich habe gerade damit begonnen, die Sonnenaktivität
nachzumessen. Soll ich Sie von den Ergebnissen verständigen,
Doc?”
    Doc nickte und hob die Hand.
    „Ja, bitte. Sie glauben also nicht, daß die
Polschmelze Gründe hat, die wir klären müßten?"
    „Auf keinen Fall. Diese Unterschiede sind minimal. Es
besteht kein Grund, zum Pol zu fliegen."
    „Ich danke Ihnen", sagte Doc und wartete, bis sein
Gegenüber die Verbindung trennte. Dann rief er Decaree an.
    DER SUMPF: Die kochenden Dünste der Nacht wichen dem frühen
Mop'gen. Eine frische'Brise fuhr durch die niedrigen Bäume mit
den zahlreichen Stelzwurzeln. Das Sonnenlicht brach fast waagrecht
durch die Stämme, brach sich in den Fahnen des Dampfes, der aus
dem Sumpf aufstieg. Eine Weile lang funkelten die farbenprächtigen
Sumpfblüten noch, blieben feucht und sandten ihren beißenden
Geruch aus.
    Fast geräuschlos schwebte der gelbe Gleiter über die
Fläche.
    Plop! Eine schwarze Blase taumelte vom Grund hoch, wölbte
sich auf und platzte. Sie überschüttete das Gesicht des
Mannes mit einer Spur schwarzer Flecken und stank erbärmlich.
    Dann wurde das Licht schärfer.
    Die Strahlen trafen auf Rinde, auf Blätter und auf jenes
Etwas, das hier dicht unter der Oberfläche lag und aussah wie
ein riesiges Feld voller großer, dunkelroter Bälle. Der
Glanz des nächtlichen Taus verschwand. Ein neuer Geruch
entstand, der harte, stechende Geruch wachsenden Lebens in Fäulnis,
Hitze und Nässe. Doc hing über den Rand des mit einem
geringen kinetischen Impuls treibenden Gleiters und filmte, was er
sah. Neben ihm war der große Suchscheinwerfer angeflanscht; der
Strahl bohrte sich durch das Halbdunkel des Waldes, das wie ein
Gitter aus Mustern von Sonnenstrahlen und Schatten bestand. Der Laich
- wenn Doc irdische oder allgemein
    gültige Maßstäbe anwandte, und das tat er in
diesem Augenblick - war noch nicht alt. Vielleicht einen Tag.
    Doc filmte die halbtransparenten, glasähnlichen Bälle,
die einen Durchmesser von zwanzig Zentimetern hatten.
    Er maß die Temperatur des Sumpfes.
    Sechsundzwanzig Grad Celsius.
    Dann legte Doc Thermometer und Kamera zur Seite, schaltete das
tragbare Bandgerät ein und sprach seine Erklärungen auf
Band. Er schilderte, wann und wo er diesen Laichplatz gefunden hatte,
gab die ausgemessenen Daten an, die Temperatur und die Größe
eines einzelnen Eies und schaltete das Gerät ab. Dann holte er
aus seinem Gepäck einen Kasten hervor, der an der Oberfläche
durchsichtig war. Die Finger des Biologen stellten den genauen Wert
auf einer Skala ein.
    Ein Ei glitt in den Behälter,

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