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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tage hier. Wenn mein Zeitplan stimmt, ist
innerhalb dieser Zeit der lange Marsch der Kaulquappen. Ich möchte
ihn ebenfalls dokumentarisch festhalten. Ich rufe dich einen Tag vor
meiner Rückkehr an,ja?"
    Decarees Stimme klang etwas traurig.
    „Fünfzehn Tage, Doc? Kannst du nicht früher
kommen?"
    Er spielte mit der federnden Antenne des Gerätes.
    „Kaum. Du wirst noch etwas warten müssen. Ist das
Versorgungsschiff gelandet?"
    „Ja."
    „Hast du meine Medikamente bekommen?"
    „Ja", erwiderte sie. „Ich habe die Listen
kontrolliert. Deine gesamte Post liegt bei mir. Wo bist du im
Augenblick genau?"
    Doc sah sich um. Er befand sich am Westrand der riesigen
Lapilliebene, in deren Mitte der Vulkan aufragte. Eine fast
senkrechte dünne Rauchspur verließ die Oberkante und stieg
in der windstillen Luft tausend Meter hoch, ehe sie zerfaserte.
    Er gab Decaree seine Position an.
    „Und was hast du in den nächsten fünfzehn Tagen
vor?" fragte die Logistikerin.
    „Ich werde versuchen, die zurückkehrenden Gruppen der
Frösche zu filmen und die Marschrichtung der Kaulquappen zu
bestimmen. Dann komme ich zurück."
    „In Ordnung, Doc. Ich warte auf dich - sehr."
    „Ja", erwiderte er, „ich komme bestimmt."
    Er schaltete das Funkgerät ab und schob es zurück unters
Armaturenbrett.
    Ohne genaues Ziel und ohne Richtung steuerte Doc seinen schweren
Kombigleiter entlang des Waldrandes. Hier, wo der feine helle Kies
sich mit Gräsern und Buschwerk durchsetzte und fast übergangslos
von einer dunkelgrünen, tiefen Mauer aus Bäumen abgegrenzt
wurde, vermutete Doc einen der Wanderwege. Schließlich kamen
nach seiner Theorie die Froschwesen aus allen Teilen der gemäßigten
Zonen in den Urwald zur Paarung und Eiablage.
    Stunden vergingen, ohne daß Doc mehr fand als die Spuren von
Wanderern.
    Plötzlich summte das Funkgerät. Doc runzelte die Stirn
und griff nach dem Mikrophon und drehte am Lautstärkerregler.
    „Tarmac. Wer dort? Bitte kommen."
    Eine dunkle, harte Stimme war zu hören.
    „Praynshaelter. Ich brauche Ihre Position, Doc."
    „Major! Wo sind Sie?"
    „Ich befinde mich in einem Dienstgleiter und suche Sie. Wie
kann ich Sie finden?"
    „Nennen Sie ein Geländemerkmal in Ihrer Nähe",
sagte Doc, immer noch zutiefst verwundert. Gleichzeitig überkam
ihn ein ungutes Gefühl. Was wollte der Major?
    „Ich überflie'ge gerade den Südhang des Vulkans."
    Doc zog anerkennend die Brauen hoch.
    „Sie fliegen geradeaus weiter, schwenken dann am Rand des
Dschungels nach rechts und warten, bis Sie mich finden. Oder ich Sie.
Ich bleibe hier stehen und warte."
    „Okay, Doktor. Ich habe eine Überraschung für
Sie."
    Praynshaelter trennte die Verbindung. Doc zog die gelbe Schale auf
eine Höhe von vierzig Meter und holte seinen Feldstecher unter
dem Sitz hervor. Schließlich, nach einer halben Stunde
angestrengten Suchens, entdeckte er einen dunklen Punkt im Südosten.
Er griff nach dem Funkgerät, rief Praynshaelter an und
dirigierte ihn an seinen Standort. Wie zwei große Libellen
gingen die beiden Gleiter in spiraligen Linien nieder
    und landeten auf einem grünen Fleck zwischen den Dünen
aus knisterndem Kies. Praynshaelter schob sich die dunkle Brille in
die Stirn und schwang sich aus dem Gleiter.
    Doc erwartete ihn schon.
    Die Männer begrüßten sich schweigend.
    Plötzlich schien die Verschiedenartigkeit ihrer Aufträge
und ihrer Einstellung zu den Problemen stärker hervorzutreten.
Doc musterte den Major.
    „Was verschafft mir die Ehre?” fragte Doc spöttisch
und wartete darauf, daß Praynshaelter ihm eine Zigarette
anbieten würde.
    „Von _ Ehre kann keine Rede sein, Doc”, antwortete der
Major sarkastisch. „Ich möchte mich mit Ihnen
unterhalten.”
    „Das”, sagte Doc gedehnt, „hätten Sie zu
anderer Zeit und auf andere Weise wesentlich bequemer haben können.
Keine Umwege bitte. Was ist los?”
    „Wo haben Sie ihre Froschmenschen?”
    Doc lächelte geheimnisvoll und murmelte etwas
Unverständliches.
    „Was murmeln Sie da?” fragte der Major mißtrauisch.
    „Ich versuche gerade festzustellen, ob ich die einst
auswendig gelernte Zauberformel noch kann. Ich werde versuchen, Ihnen
ein paar Froschwesen herbeizuzaubern. Haben Sie etwa anderthalb Jahre
Zeit?”
    Der Major beherrschte sich mühsam, bot endlich Doc die
rituelle Zigarette an und gab sich zuerst Feuer.
    „Also: Ich möchte gern hören, was Sie erlebt
haben.”
    Doc setzte sich auf den Rand seines Gleiters und machte eine Geste
der

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