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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tee mit viel
Fruchtsaftkonzentrat und schaltete dann den Suchscheinwerfer ein. Der
Kegel des starken Lichtes strich über die Rundmauer des
umgebenden Dschungels. Einige Vögel kreischten auf, als sie das
harte Licht traf. Doc zündete sich eine Ziga
    rette an, schaltete das Licht ab und lehnte sich zurück, die
Arme im Nacken verschränkt.
    Er lag hier, inmitten der tropischen Hyläa, starrte empor zu
den Sternen der Milchstraße und dachte nach. Die Bilder, die an
seinem inneren Auge vorbeizogen, waren bewegt, sehr plastisch und
nicht immer schön.
    Sein Leben bis zu einem Zeitpunkt, an dem ihn der erste Anfall der
seltenen Krankheit zu Boden warf. Die Kameraden an Bord des
Experimentalschiffes. Die langen und unschönen Wege der
Untersuchungen ...
    Der Abschied von seiner Mannschaft.
    „Ekelhaft”, murmelte er plötzlich. Tiefe
Niedergeschlagenheit bemächtigte sich seiner. Das Bewußtsein,
nur von der Gnade des Zufalls abhängig zu sein, lahmte ihn. Er
sah das Ende, bevor es da war. Seine Stimme klang rauh.
    „Ekel - das ist alles, was ich fühle. Ekel vor dem, was
ich tue, vor allen Dingen ist meine Arbeit hier sinnlos. Sie ist
unvollkommen und wird es bleiben.”
    Stille füllte den Raum zwischen dem Rand des Dschungels. Doc
spürte, wie die Asche seiner Zigarette auf die Wange fiel und
von dort herunterrollte und zerstäubte. Er rührte sich
nicht. Noch jetzt konnte er die Narben seiner Verwundungen spüren,
die er sich vor dreiundzwanzig Tagen zugezogen hatte. Mitten in der
Arbeit hatte ihn ein Anfall gepackt...
    Er war nicht mehr in den Wohnraum gekommen.
    Er schnitt sich die Hand am Mikrotomhebel auf, riß Gläser
und Objektträger vom Tisch und wälzte sich in den Scherben.
Er krachte mit dem Kopf gegen die stählernen Träger der
Regale, verstauchte sich das Fußgelenk, als er gegen das
Komputerpult schlug und fand sich auf der Schwelle zwischen Labor und
Wohnraum wieder - atemlos, voller Übelkeit und zerschnitten. Er
wollte nicht mehr. Einige Sekunden lang faßte ihn ein Gefühl
absoluter Bitterkeit, und er konnte sich vorstellen, wie schön
es wäre, nichts mehr von allem zu spüren.
    In diesem Augenblick war ihm seine Arbeit unwichtiger als je
zuvor. Er gähnte und schlief ein. nachdem er den Zigarettenrest
auf der Seitenwandung des Gleiters ausgedrückt hatte.
    Hei warf sein gelbes, stechendes Licht auf den kreisförmigen
Raum zwischen den Bäumen. Es war Mitternacht; siebenundzwanzig
Uhr.
    Eine Gestalt tauchte zwischen den Lianen auf.
    Lautlos schlängelte sie sich durch die herunterhängenden
Flechten wie durch die Falten eines nachtgrünen Vorhangs. Es war
eine humanoid wirkende Figur von über zwei Metern Länge, in
der Hand hielt sie einen langen, weißen Stab aus geschältem
Holz, der mit Kreide eingerieben und poliert worden war. Als das
Mondlicht auf die Gestalt fiel, hätte Doc erkennen können,
daß die Haut des breiten Rückens und die der muskulösen
Schenkel in einem tigroiden Muster leuchtete.
    Ein Ast brach.
    In der absoluten Stille der Lichtung wirkte es wie ein
Büchsenschuß. Doc wurde wach und richtete sich zögernd
auf. Seine Augen wurden von Hei geblendet; er schloß sie,
richtete den Blick auf den Waldrand und öffnete sie wieder. Dann
sah er die Gestalt. Er war vorbereitet. Die Phase der
Niedergeschlagenheit verschwand so plötzlich, wie sie über
ihn gekommen war.
    Er zog hinter einer gepolsterten Klappe unhörbar die Kamera
hervor, die er einige Stunden früher mit einem höchst
empfindlichen Film geladen hatte.
    Die riesige Gestalt holte mit dem linken Arm weit aus und winkte.
Hinter dem Anführer drängten sich viele Gestalten auf die
Lichtung. Doc hörte tappende Schritte weicher Sohlen,
knirschende Laute und das Knacken der zertretenen Äste. Eine
seltsam hektische Unruhe lag über den Wesen. Sie drangen hinter
dem Anführer vor, umringten ihn erst, und nachdem einige dunkle,
harte Laute ausgestoßen wurden, verteilten sich die Wesen über
der Lichtung. Doc blieb regungslos sitzen; er hoffte, daß die
dicken Halme eines bambus
    ähnlichen Gewächses den gelben Gleiter genügend
verstecken würden.
    Wieder: einige dunkle, gebrüllte Befehle.
    Doc zählte überschlägig zweihundert Individuen von
verschiedener Größe. Er glaubte, daß rund die Hälfte
Weibchen waren. Sie waren kleiner und nicht so muskulös wie die
Männchen. Die Haut dieser Riesenfrösche war glatt und
leuchtete, als ob Wasser auf ihr perlte. Die Wesen stellten sich
langsam, aber in einer

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