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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem Parasiten zu befreien.
    Rhodan scheuchte diese Erinnerungen fort. Er hatte sich nun mit
der Realität auseinanderzusetzen, mit der Zukunft, die ihm zur
Gegenwart geworden war.

    Handelte es sich tatsächlich um die Realität - oder ist
alles nur eine geschickt aufgebaute Illusion? schoß es Rhodan
durch den Kopf.
    Die Theorie von einem Traum war zu bequem. Es gab zwar genug
Hinweise darauf, daß sich dieses Solare Imperium nicht ausjenem
Sternenreich des 25. Jahrhunderts entwickeln konnte, aber es gab
ebenso viele Parallelen.
    Widersprüche und Parallelen - aber was er hier erlebte, mußte
real sein. Wenn er hier getötet wurde, dann gab es kein
Aufwachen. Es wäre gut zu wissen, welches Datum man schrieb.
Rhodan nahm sich vor, das herauszufinden-,
    Doch nichtjetzt. Er mußte seine Gedanken, die sich wie in
einem Karussell immer im Kreise bewegten, stoppen. Dann mußte
er von vorne anfangen, von ganz vorne. Und dann würde er alles
genau durchdenken, nichts durfte er außer acht lassen, keine
noch so unwichtig erscheinende Kleinigkeit.
    Eine Auseinandersetzung stand bevor, eine Auseinandersetzung
zwischen der Zukunft und der Vergangenheit. Darauf mußte er
sich gut vorbereiten, denn er war David und hatte gegen Goliath zu
kämpfen.

10.
    ,Herr (Christoph Martin) Wieland hielt den Geist Shakespearesfür
größer als den Geist Newtons. A ber welche Waage, welche
Gewichte gehören dazu, zwei solche Geister gegeneinander
abzuwägen?" (PHILOSOPHISCHE VERSUCHE ÜBER DIE
MENSCHLICHE NATUR; J. N: Te tens, 1777)... um zwei unvereinbare und
ungleichartige Elemente, die sozusagen nicht derselben Dimension
angehören, vergleichen zu wollen, muß zuerst einefür
beide gültige Definition gefunden werden... der höchste
erreichbare Intelligenzquotient muß mit der höchsten
erreichbaren Potenzzahl gleichgestellt werden, dann hat man die
Ausgangspositionfür individuelle Vergleiche.
    John Marshall kannte nach sieben Stunden - dabei richtete er sich
nach seiner Uhrsämtliche Mitglieder der Mannschaft, die ihre
Kabinen in

    diesem Teil des Freizeit-Decks hatten. Er wußte von allen,
welcher Rasse sie angehören, welchen Aufgaben sie auf dem Schiff
nachgingen, welchen Charakter und welche Intelligenz sie ungefähr
besaßen. Wesentliche Dinge hatte er allerdings nicht erfahren,
während er in ihren Gehirnen forschte. Er hatte das auch nicht
erwartet, denn es war klar, daß sie erst dann interessante
Gedankenassoziationen haben würden, wenn sie sich mit einem
entsprechenden Thema auseinandersetzten.
    Trotzdem war Marshalls Mühe nicht umsonst gewesen. Er hatte
mit Orchizza Bekanntschaft gemacht, allerdings war sie im Augenblick
noch einseitig. Aber Marshall fand es der Mühe wert, Orchizza
persönlich kennenzulernen, deshalb richtete er es so ein, daß
sie gleichzeitig den Gemeinschaftsraum betraten.
    Orchizza war ein Humanoide, aber seine Vorfahren waren irgendwann
einmal mutiert oder sie hatten sich mit einer Fremdrasse vermischt.
Er war zweieinhalb Meter groß und spindeldürr, er hatte
eine grünliche Haut, ein runzeliges Gesicht, in dem die
handtellergroßen schwarzen Augen irritierten, weil sie
fortwährend zuckten; sein Haupthaar war ungekämmt und
schlohweiß - Marshall wußte aus seinen Gedanken, daß
es sich um eine Perücke handelte, welche die Brandnarben auf
seiner kahlen Schädeldecke verbergen sollte.
    Marshall stieß wie zufällig mit Orchizza zusammen, als
er gleichzeitig mit ihm durch das gotische Portal den
Gemeinschaftsraum betreten wollte. Marshall entschuldigte sich in
Interkosmo, Orchizza stieß nur einen Grunzlaut aus - er konnte
nicht sprechen. Bevor Orchizza jedoch seinen eigenen Weg ging,
drückte er Marshall einen Zettel in die Hand. Das ging so
schnell, daß keiner der anwesenden Freifahrer dieses Manöver
bemerken konnte.
    Marshall suchte sich einen Tisch an einer Wand aus, wo er
ungestört war. Über die Ruf anlage bestellte er ein
"vitaminhaltiges Erfrischungsgetränk" und ein Dutzend
"Nachrichtenjournale neueren Datums". Bald darauf brachte
ein Robot das Gewünschte.
    Das vitaminhaltige Erfrischungsgetränk war trübe und von
einem zarten Rosa; es schmeckte nicht schlecht. Zu den

    Nachrichtenjournalen, die nicht größer als eine
Handfläche waren, wurde eine Lesemaschine mitgegeben.
    Die Nachricht, die Orchizza ihm zugesteckt hatte, brannte in
Marshalls Hand, aber er widmete sich vorerst der Lektüre der
Zeitungen. Das Erscheinungsdatum stach ihm zuerst in die Augen.
    7.5.7365 Zy!Daes sich aber

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