PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums
Robe zy Spierre mit dieser Maßnahme?"
"Sie meinen, weil er Sie zur gemeinen Mannschaft steckt? Ich
habe es Ihnen gesagt: weil Sie dort Wesen mit gleichartiger
Intelligenz vorfinden."
"Sie meinen wohl Wesen mit gleich niedriger Intelligenz",
verbesserte Rhodan.
"Das ist nicht wahr. Ich habe nicht gesagt, daß die
Intelligenz eines Psynetikers größer ist als die Ihre, sie
ist nur anders geartet - natürlich kommen Sie an die
Fakultätszahlen der Psynetiker nicht heran. Aber der Unterschied
in der Potenz muß bei einer Auseinandersetzung nicht unbedingt
entscheidend sein. Das sollten Sie sich einmal überlegen. Nehmen
Sie ruhig den Kampf zwischen Goliath und David zum Vergleich."
"Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen",
versprach Rhodan. Er wollte einstweilen glauben, daß ihnen das
Zusammensein mit der
gemischten Mannschaft zum Vorteil gereichen konnte. Er warf eine
Frage auf, die ihm diesbezüglich durch den Kopf ging."Warum
gibt uns Robe zy Spierre diese Chance, wo es doch klargeworden ist,
daß er nicht vorhat, mit uns zusammenzuarbeiten, sondern uns
nur als Mittel für seine Zwecke verwenden möchte?"
"Er ist davon überzeugt, daß Sie durch nichts dem
Ihnen zugedachten Schicksal entgehen können", antwortete
Adert zy Costa.
"Und welches Schicksal hat er uns zugedacht?" fragte
Rhodan.
"Das werde ich Ihnen nicht sagen!"
Sie hatten das Deck erreicht, in dem sich ihre neuen Unterkünfte
befanden. Rhodan blieb stehen und blickte Adert zy Costa prüfend
an. Dann sagte er:
„Bevor Wasa zy Ashtar starb, übermittelte er uns eine
telepathische Botschaft, in der es hieß, daß wir uns
Ihnen anvertrauen könnten. Sollte er sich geirrt haben? Warum
sagen Sie nicht, welches Schicksal uns zugedacht ist?"
"Weil dieses Wissen Sie in Ihren Handlungen negativ
beeinflussen würde", entgegnete Adert zy Costa. "Ich
kenne Wasas letzte Botschaft, und er gab mir vor seinem Tode auch
detaillierte Verhaltensmaßregeln. Ich werde Sie davon nicht in
Kenntnis setzen, ebensowenig werde ich meine psynetischen Fähigkeiten
grundlos für Sie einsetzen. Im Augenblick kann ich Ihnen nur
dadurch helfen, indem ich Ihnen zeige, wie Sie sich selbst helfen
können. Und das habe ich getan. - Da sind Ihre beiden Kabinen.
Sie wurden bereits so justiert, daß alle Anlagen nur aufIhr
Persönlichkeitsmuster reagieren." Ohne ein weiteres Wort
entmaterialisierte er und ließ einen sehr nachdenklichen Perry
Rhodan zurück.
Perry Rhodan wollte sich sofort in seine Kabine zurückziehen.
John Marshall versuchte ihn davon abzubringen; er deutete an, daß
er einige wichtige Einzelheiten aus dem Gespräch mit Lia
erfahren hätte, die durchgesprochen werden sollten. Aber Rhodan
lehnte mit der Begründung ab, daß es für sie beide im
Augenblick nichts Wichtigeres geben konnte, als mit sich selbst ins
reine zu kommen.
Rhodan betrat seine Kabine. Es überraschte ihn nicht, daß
sie im Stil seines Jahrhunderts eingerichtet war. Es gab eine
einfache Erklärung dafür: Die Psynetiker hatten aus seinem
Unterbewußtsein seine Vorstellung von einem idealen Wohnzimmer
geholt und sie verwirklicht.
Nachdem sich Rhodan gründlich umgesehen hatte, stellte er zuf
rieden fest, daß es ihm an nichts fehlen würde, selbst
wenn er sich für einige Tage zurückzog. Es gab eine
automatische Küche, ein Bad und eine Bibliothek. Rhodan staunte
nicht schlecht, als er bemerkte, daß es sich hauptsächlich
um psychologische und philosophische Abhandlungen handelte. Sollte in
seinem Unterbewußtsein die Idee verankert sein, daß er
durch die Philosophie und durch psychologische Methoden am ehesten
zur Lösung ihrer Probleme käme?
Es mußte so sein, denn die Psynetiker hatten die Bibliothek
nach den Wünschen seines Unterbewußtseins eingerichtet.
Rhodan nahm eine dünne Broschüre aus einem Regal, die ihm
durch ihren dünnen Rücken bekannt vorkam. Er las den Titel.
"Psychologie im Gebrauchfür ezialistische Methoden."
Als Erscheinungsjahr war 2391 angegeben. Rhodan erinnerte sich,
daß ihm Professor Flensh Tringel ein Exemplar dieser einzigen
Veröffentlichung des Ezialismus zugesandt hatte. Ezialismus hieß
soviel wie Zusammenfassung aller Gehirnfunktionen zu einem Ganzen.
Inzwischen war der Ezialismus schon wieder f ast in Vergessenheit
geraten, nur aufTerra glaubten einige Amateurwissenschaftler an ihn.
Professor Flensh Tringel allerdings hätte dieser Wissenschaft
zum Durch bruch verhelfen können, aber er starb, als er half,
eine altarkonidische Welt von
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