Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 053 Der Mordplanet

PR TB 053 Der Mordplanet

Titel: PR TB 053 Der Mordplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
beiden Männer in ihren Raumanzügen im
Boden WOODLARKS, beendete die Analysearbeiten auf dem Planeten und
stellte hocherfreut fest, daß er für die Besiedlung durch
Menschen geeignet war. Einen winzigen Fehler aber übersah man.
Er war zu klein, um aufzufallen, aber die Einwirkung von Zeit, durch
die besondere, einzigartige Natur WOODLARKS multipliziert, machte aus
dem Fehler der Ärzte eine Katastrophe. Dann verließ das
Explorerschiff den Planeten.
    1987 Lichtjahre entfernt.
    WOODLARK, erdähnlicher Typ, postglazial und bewohnbar.
    Zwei Monde, die in jeweils 19 und 28 Stunden umliefen und deren
Anblick Grausen verursachte. Gorgo und Hades. Die Koordinaten von
Claysons Stern, TGC 459 721/Alpha, wurden gespeichert. Der lange
Bericht über die Auffindung und die planetare Analyse wanderten
in die Archive.
    Zeit verging. Ein Vierteljahrtausend.
    Und dann geschah folgendes:
    Das Imperium der Menschheit hatte sich ständig ausgedehnt. Im
Umkreis der terranischen Sonne wurden alle Planeten kolonisiert und
besiedelt, die dafür geeignet waren. Auch in anderen Teilen der
Milchstraße, etwa im Sternhaufen Praesepe; aber in der Umgebung
der Erde relativ häufiger. Wenn es auch nicht immer komplette
Kolonien waren, so doch Stützpunkte für die Flotte, die als
Schild des terranischen Systems schnell und zuverlässig
funktionieren mußte.
    Im Zuge einer erneuten Arbeitswelle warf Nathan, das
biopositronische Rechenzentrum auf Terra Luna, die Daten WOODLARKS
aus. Die Explorerschiffe starteten, und die Pionierabteilungen
folgten innen mit dem Arbeitsgerät. Sie flogen den Planeten mit
den zwei furchtbaren Monden an und fanden im wesentlichen den ersten
Bericht bestätigt, aber gewisse Dinge geschahen, die
nachdenklich stimmten.
    Dennoch errichtete man einen Stützpunkt.
    Man rodete Wälder, lenkte Flüsse um, vergaste oder
sprengte Felsen, transportierte Erdreich und Steine und erstellte
Fertigbauten, richtete Energiestationen ein. Immer mehr Material und
Menschen kamen nach WOODLARK. Immer mehr wuchs der Stützpunkt.
Und immer mehr Frauen und Männer erkrankten und mußten in
die irdischen Krankenhäuser geschafft werden. Einige der Opfer
starben, andere wieder erholten sich überraschend schnell. Das
Imperium brauchte dort, im Westen der Galaxis, einen Stützpunkt.
Zuerst schrieb man diese Verluste der neuen Natur zu, die man nicht
sofort assimilieren konnte, dann aber wurde man nachdenklich. Zuerst
waren es nur einzelne Fragen, nur geflüsterte Vermutungen, dann
wurden die Bemerkungen direkter und lauter.
    „Warum wehrt sich Woodlark gegen den Homo sapiens?“
    Siebzehn Minuten nach Mitternacht...
    Der Sterbende fühlte, wie ihn langsam sein Bewußtsein
verließ. Er war am Ende seiner Überlegungen angelangt.
Sein Hirn, das den Verstand eines erstklassigen Kosmobiologen trug,
hatte als letzte wissenschaftliche Leistung eine überraschende
Entdeckung produziert.
    Nicht ein einziger Muskel gehorchte mehr den Befehlen des Hirns.
Der Mann wollte schreiben, zeichnen, rufen,
    diktieren... er wußte nach vergeblichen Anstrengungen, daß
es sinnlos war. Das Herz setzte aus, schlug wieder weiter, setzte
abermals aus. Der Alarm weckte drei Ärzte, zwei Medorobots
wurden aktiviert, und die Positronik hämmerte ihre Befehle an
die untergeordneten Maschinen und Einrichtungen hinaus. Der Biologe
krümmte die Wirbelsäule und nahm die Haltung eines Embryos
ein. Dabei rissen die Elektroden aus der Haut, wurden die
Verbindungen getrennt. Als das Licht eingeschaltet wurde und die
Ärzte ins Zimmer kamen, fanden sie einen Toten.
    In der holographischen Projektion rotierten eine schwarze und eine
rote Kugel umeinander. Wie Gorgo und Hades. Verständlicherweise
achtete niemand darauf. Der Mordplanet hatte ein weiteres Opfer
gefordert und erhalten.

1.
    Ty Caumont erwachte, wie es schien, in völlig fremder
Umgebung. Er beugte sich im Sessel vor, wischte über die Augen
und erinnerte sich mühsam. Er befand sich in der Dunkelheit
seines Studios. Er erkannte einige Umrisse, stand auf und tastete
sich vorwärts.
    Er stolperte über den Würfel des Lesegerätes, das
neben dem Sessel lag, streckte den Arm aus und stieß gegen
Glas. Er suchte eine Weile, bis er die mattleuchtenden Kontakte
entdeckte. Dann fuhren seine Finger über die Zellen und
unterbrachen Strahlen. Aus einer riesigen schwarzen Tafel wurden
binnen Sekunden volltransparentes Glas. Vor Ty schimmerten die
Millionen Lichter der Stadt; die meisten lagen Kilometer entfernt.
Ein zweiter

Weitere Kostenlose Bücher