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PR TB 055 Vom Weltraum Besessen

PR TB 055 Vom Weltraum Besessen

Titel: PR TB 055 Vom Weltraum Besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tag
Konzentratverpflegung mitgegeben: die Notration, deren Anbrechen zwei
wertvolle Punkte kostete. Sicher gab es auf diesem Planeten Pflanzen
oder Tiere, die für Menschen genießbar waren, sonst wäre
ihr Einsatz eine Farce gewesen. Man mußte nur herausfinden,
welche Art für den menschlichen Metabolismus unschädlich
war.
    Als Franklin Kendall den oberen Rand der Senke
erreichte, wußte er, daß das Problem der
Nahrungsbeschaffung vorerst zurückgestellt werden mußte.
Unwillkürlich riß er den Karabiner von der Schulter und
entsicherte ihn. Eino prallte gegen seinen Rücken und taumelte
zurück.
    „Was ist los?“ rief Hussein Aflou.
    „Seht es euch selbst an“, entgegnete
Franklin.
    Aflou und Jossip beschleunigten ihr Tempo. Sie
erreichten
    Franklins Standort und reagierten genau wie er.
    „Ich habe es gewußt“, murmelte
Jossip Brachowice. „Der ,Hügel‘ kam mir gleich
komisch vor.“
    Hussein Aflou schüttelte den Kopf.
    „Er muß mindestens hundert Meter hoch
und einen Kilometer im Durchmesser gewesen sein. Kann denn so etwas
innerhalb weniger Minuten verschwinden?“
    „Wer sagt denn, daß es verschwunden
ist“, gab Franklin zu bedenken. „Es kann sich geduckt
haben.“
    Eino Laarkainen spie einen Strahl Tabaksaft aus.
    „Ein Berg, der sich duckt.? Hat man so etwas
schon gehört!“
    Franklin zuckte die Schultern.
    „Was von weitem wie ein Berg aussieht,
braucht noch lange keiner zu sein. Immerhin: Ich kann mir auch nur
schwer vorstellen, daß wir es mit einem Tier zu tun haben.
Möglicherweise war es nur eine Luftspiegelung.“
    „Hm!“ machte Laarkainen skeptisch. „Du
meinst also, wir sollten in der gleichen Richtung weitermarschieren?
Ich möchte aber nicht gern von einer ,Luftspiegelung‘
aufgefressen werden.“
    Sein Gesicht nahm den Ausdruck kindlichen Staunens
an, als ein heftiger Ruck durch den Boden ging und die Männer
taumeln ließ.
    „Was war das?“ rief Hussein.
    Kendall lachte sarkastisch.
    „Entweder ein Beben - oder die
,Luftspiegelung‘ hat gehustet. Sucht es euch aus. - Wer ist
dafür, daß wir weitergehen?“
    Sie waren alle dafür, denn sie waren
Terraner, und schon ihre Urahnen hatten sich durch unerschütterliche
Neugier ausgezeichnet.
    Doch als sie ihre Blicke nach vorn richteten,
erstarrten sie erneut.
    Der Hügel - oder was immer es auch sein
mochte -war wieder da!
    „Das gibt es doch gar nicht“,
flüsterte Jossip tonlos.
    „Was?“ fragte Franklin lauernd, denn
er glaubte, daß Jossip die gleiche Vermutung hegte wie er. „Daß
ein Hügel verschwindet und wieder auftaucht?“
    Aber Jossip Brachowice schüttelte nur stumm
den Kopf.
    Das neue Ereignis bestärkte die
Akademie-Anwärter nur in ihrer Entschlossenheit, das Geheimnis
des Hügels zu
    ergründen. Sie gingen schneller als zuvor. Je
näher sie dem merkwürdigen Gebilde kamen, desto klarer
erkannten sie, daß es nicht aus toter Materie bestand. Die
graugrüne Oberfläche kräuselte sich ab und zu ganz
leicht, und als gegen Abend der Wind umschlug, trug er einen Geruch
nach Ozon mit sich.
    Plötzlich - von einer Sekunde zur anderen -
geriet die gewaltige Masse in Bewegung. Seltsam träge
Wellenbewegungen liefen über die Oberfläche, und langsam
sank das Gebilde in sich zusammen, bis es scheinbar ganz mit dem
Boden verschmolz. Doch die Männer ließen sich nicht
täuschen. Sie waren nahe genug, um den schwarzen Trichter an der
Stelle zu erkennen, an der vor kurzem noch ein Hügel aufgeragt
war.
    „Bleiben wir hier?“ fragte Hussein.
    Kendall nickte. Es hatte keinen Sinn, sich der
rätselhaften Erscheinung im Dunkeln zu nähern.
    „Suchen wir uns einen Platz zum Lagern“,
sagte er. „Außerdem.“, er sah auf seinen
Chronographen, „. sollten wir uns innerlich auf einen neuen
Erdstoß vorbereiten.“
    Er hatte das Wort kaum ausgesprochen, da lief
erneut eine starke Erschütterungswelle durch den Boden. Im
nächsten Augenblick hoben sich die Konturen des Hügels
gegen das Blauviolett des Sonnenuntergangs ab.
    „Gut dreieinhalb Stunden steht der Hügel“,
murmelte Franklin, „dann verschwindet er langsam und taucht
nach rund zwei Minuten so schnell wieder auf, daß die
Planetenkruste in Bewegung gerät.“
    „Die Atemmembran eines Monstrums.?“
fragte Jussip. „Oder Produkt einer unbekannten Technik.?“
    „Unsinn!“ widersprach Eino Laarkainen
energisch. „Meint ihr vielleicht, man hätte uns auf einer
Welt ausgesetzt, die nicht bis ins Detail erforscht worden wäre?
Wie könnte man uns

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