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PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

Titel: PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ungeheuerlichen Möglichkeiten die Mystaner besaßen,
wenn sie wirklich die Absicht haben sollten, die Terraner gegen ihren
Willen auf dieser Welt festzuhalten. Und sie war plötzlich davon
überzeugt, daß die Fremden fest entschlossen waren, ihre
unheimlichen Fähigkeiten voll zu nutzen.
    An den Gesichtern ihrer Gefährten erkannte sie, daß
diese ähnliche Gedanken bewegten. Sie wußte aber auch, daß
Oberst Geldern in der TAIGA, die am südlichen Horizont als
silbern schimmernde Kugel sichtbar war, mit den Offizieren des
Einsatzkommandos erste Gegenmaßnahmen beriet.
    Der Shift erreichte das andere Ufer und rollte in nördlicher
Richtung weiter. Er hielt sich genau zwischen Meer und Gebirge, wo
die Übersicht am besten war. So konnte die Besatzung sich
einigermaßen sicher vor Überraschungen fühlen.
    Aber jeder Grasbüschel konnte ein Mystaner sein.
    Kurz nach Sonnenmittag bogen sie nach Westen ab, bis sie den
sandigen Strand des Meeres erreichten. Leutnant Mingal hielt an.
    "Wir legen eine Pause ein", sagte Kensington. Er
zögerte, dann fuhr er fort: "Ich möchte Sie bitten,
die Kabine zu verlassen, aber bewegen Sie sich nur in einem Umkreis
von hundert Metern. Ich möchte mit dem Kommandanten reden."
    Als sie alle den Shift verlassen hatten, nahm Kensington
Funkverbindung mit Oberst Geldern auf und erzählte ihm, was in
dem Wäldchen beim Fluß noch geschehen war. Dabei
beobachtete er die vier Männer und die Frau, die zusammenblieben
und hinab zum Meer gingen. Die Sicht war nach allen Seiten gut, und
es war unmöglich, daß die Mystaner eins ihrer
erstaunlichen Kunststücke versuchten.
    Oberst Geldern schwieg eine Weile, dann sagte er:
    "Hören Sie, Kensington, es hat wenig Sinn, den Auf -trag
der USO weiterhin geheimhalten zu wollen. Das würde nur
Mißtrauen und Unruhe stiften - und wahrscheinlich ist das von
den Mystanern beabsichtigt. Klären Sie also Ihre Gefährten
auf. Rückhaltlos. Ich sehe keine andere Möglichkeit. Ich
werde meinerseits alles Notwendige hier in die Wege leiten. Es
existiert eine versiegelte Botschaft des Abwehrdienstes.
    Ich sehe mich gezwungen, sie nun zu öffnen und eventuell zu
verlesen. Die Mannschaft soll wissen, woran sie ist. Und sobald Sie
zurückgekehrt sind, werden wir einen Probestart vornehmen.
Arbeitet der Antrieb fehlerfrei, landen wir wieder. Wie sieht es bei
Ihnen aus, Kensington?"
    "Soweit alles klar. Wir haben das Meer erreicht und werden,
wie Sie es anordnen, ein Stück hinausfahren, und zwar in
getauchtem Zustand. Es ist durchaus möglich, daß die
Mystaner wasserscheu sind, wenn ich persönlich auch mehr davon
überzeugt bin, daß sie im Meer genauso heimisch sind wie
auf dem Land und in der Luft. Bleiben Sie auf Dauerempfang,
Kommandant. Wir melden uns wieder."
    "Viel Glück, Kensington."
    Kensington nickte unwillkürlich, ehe er abschaltete. Er sah
wieder hinaus zu den anderen. Dann setzte er sich auf Mingals Platz
und ließ den Shift bis zum Wasser vorfahren. Er überzeugte
sich davon, daß weit und breit nichts Verdächtiges zu
bemerken war, ehe er die Kabine verließ und sich zu den anderen
gesellte.
    Das Wasser war nur wenig bewegt. Ebbe und Flut gab es nicht, weil
ein Mond fehlte. Die Sonne selbst verursachte zwar auch Gezeiten,
aber sie waren nicht zu bemerken. Es war wärmer geworden.
    "Oberst Geldern hat mir die Erlaubnis erteilt, Sie über
einige Dinge aufzuklären. Es hat wenig Sinn, sie weiterhin
geheimhalten zu wollen, wenn bereits die Mystaner davon unterrichtet
sind
    M
    Er berichtete von ihrem Geheimauftrag und der organisierten
Sabotage der Abwehr, mit der die TAIGA zur Landung auf Mysta
gezwungen wurden. Er betonte, daß nur Oberst Geldern, Polders
und er, Kensington, eingeweiht waren.
    Als er fertig war, herrschte fast zwei Minuten lang Schweigen.
    Endlich sagte Dr. Kofola etwas pikiert:
    "Der Geheimdienst hat seltsame Methoden, muß ich
gestehen. Hat er kein Vertrauen zu uns, daß er sich so
umständlicher Mittel bedienen muß? Wäre die
Mannschaft eingeweiht gewesen, hätte man sich Kosten ersparen
können, Wir wären gelandet, und damit basta."
    Kensington war anderer Meinung.
    "So einfach wäre das nicht gewesen, Doktor. Es kam in
erster Linie darauf an, unvoreingenommen einer Situation
gegenüberzustehen, von der niemand wußte, ob sie harmlos
oder gefährlich war. Zwei Schiffe sind in diesem System
verschwunden, und wir sollen herausfinden, warum das geschah. Die
Wissenschaftler und auch die Offiziere des Einsatzkommandos mußten
Mysta

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