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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte Solomon verächtlich. Rascall ließ
den Kopf sinken. Sie konnten nur hoffen, daß Redhorse und
Surfat die Klinik rechtzeitig verließen, damit sie ein paar
Wagen an die Küste schicken konnten. Bisher war es ihnen fast
immer gelungen, die Inkheads zurückzuschlagen. Es war fast zwei
Jahrzehnte her, daß die Eingeborenen zum letztenmal bis in die
Stadt vorgedrungen waren. Bei diesem Überfall waren die Eltern
von Diahann Uggam getötet worden. Danach hatte Solomon eine
Wachstation an der Küste errichtet, so daß man die
Inkheads bereits am Meer zurückschlagen konnte.
    Ausgerechnetjetzt griffen die Inkheads wieder an. Botany Rascall
war froh, daß er keine Entscheidungen zu treffen brauchte.
    „Benachrichtigen Sie alle PM, die sich in der Stadt
aufhalten, daß sie sofort zur Küste fahren sollen“,
unterbrach Solomons Stimme Rascalls Gedanken.
    Rascall nickte bedächtig. Offenbar brachte Solomon es nicht
fertig, diesen Befehl persönlich zu übermitteln. Der
Chefmediziner erhob sich und trat ans Fenster. Unten im Hof stand
noch immer Krals Wagen, mit dem Redhorse und Surfat gekommen waren.
Es konnte noch Stunden dauern, bis die Raumfahrer wieder in die Stadt
zurückkehrten.
    „Ich könnte mir vorstellen, daß es keinen
Verdacht erwecken würde, wenn ein paar Männer jetzt schon
losfahren würden“, sagte Botany Rascall.
    „Ja“, nickte Solomon. „Veranlassen Sie das. Es
mußjedoch so unauffällig geschehen, daß die beiden
Schnüffler nicht mißtrauisch werden und hinterherfahren.“
    Froh, daß er endlich eine Aufgabe hatte, ließ Rascall
sich an der Funkanlage nieder. Zuerst rief er die PM in der Stadt.
    *
    Der Whistler hinterließ eine breite Spur im Sand. Diahann
Uggam hatte die Straße verlassen und steuerte ihren Wagen über
das flache Land der Küste entgegen. In einer Entfernung von
mehreren hundert Metern sah sie einen zweiten Wagen in Richtung des
Meeres fahren. Auch er war von einem PM besetzt. Obwohl Botany
Rascall seinen Befehl nicht begründet hatte, glaubte Diahann zu
wissen, warum sie zur Küste unterwegs war. Haß stieg in
ihr auf, wenn sie an die Inkheads dachte. Diese Wesen verschuldeten
„den Tod ihrer Eltern. Diahann wußte nicht genau, was
sich damals in der Stadt abgespielt hatte, aber das Schweigen der
Augenzeugen bewies Diahann, daß ihre Eltern einen schrecklichen
Tod erlitten hatten.

    Diahann warf einen Blick auf das Schnellfeuergewehr auf dem
Nebensitz. Sie würde nicht davor zurückschrecken, auf einen
Inkhead zu schießen. Sie bezweifeltejedoch, daß sie dazu
Gelegenheit bekommen würde, denn wenn Rascall in Solomons
Auftrag nur fünfPM an die Küste schickte, war
wahrscheinlich nur ein Kundschafterboot der Eingeborenen aufgetaucht.
In Richtung zum Meer fiel das Land leicht ab, und Diahann
erreichtejetzt einen Punkt, von dem aus sie das Meer sehen konnte.
    Diahann stieß einen überraschten Ruf aus und trat
scharf auf die Bremse. Sie schätzte, daß mindestens
zweihundert Eingeborene damit beschäftigt waren, ihre Boote an
Land zu ziehen und festzumachen. Das kleine Gebäude, in dem
Greymor abwechselnd mit anderen Praktizierenden Medizinern Wache
hielt, stand in Flammen. Von Greymor war nichts zu sehen. Zwei andere
Wagen standen zwischen Diahanns Whistler und den Eingeborenen. Die
Fahrer hatten sich aufgerichtet und blickten zum Meerufer.
    Diahann schaltete ihr Funksprechgerät ein und rief die
Klinik.
    Botany Rascall meldete sich.
    „Rascall, sagen Sie Solomon, daß wir es mit einem
Großangriff zu tun haben. Am Strand tummeln sich zweihundert
Eingeborene. Sie haben unsere Wachstation angezündet. Von
Greymor ist nichts zu sehen.“
    „Das alles weiß der Chefmediziner bereits“,
sagte Rascall.
    „Dann wird es Zeit, daß Solomon etwas unternimmt“,
sagte Diahann wütend.
    „Ein Wagen mit sechs Männern ist unterwegs“,
antwortete Rascall.
    „Sechs Männer!“ stieß Diahann hervor.
    „Ihr seid gut bewaffnet“, sagte Rascall. „Wenn
ihr aufpaßt, werdet ihr auch allein mit den Eingeborenen
fertig.“
    Diahann schloß die Augen. In einer kurzen Vision sah sie
sich mit dem Schnellfeuergewehr auf eine große Gruppe Inkheads
schießen. Plötzlich bezweifelte sie, ob ihr Haß groß
genug war, um so etwas zu tun.
    „Diahann!“ Das war Solomons Stimme. „Hör
zu! Wir können nicht weg, weil die beiden Kerle von der CRUSADER
noch hier sind. Trotzdem muß verhindert werden, daß die
Inkheads die Stadt erreichen. Du weißt, daß wir Krieg mit
den Eingeborenen

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