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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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machen.
    Sie gab Bukka einen Wink, und das Fahrzeug mit den vier
entwaffneten Medizinern setzte

    sich in Bewegung. Diahann blieb dicht dahinter. Sie hatte ein
Schnellfeuergewehr neben sich liegen. Wenn Bukka den Versuch machen
sollte, mit dem Wagen zu entkommen, würde Diahann den Antrieb
des Fahrzeugs mit ein paar Schüssen zerstören.
    Ein Blick zurück zum Meeresufer überzeugte Diahann, daß
die Inkheads alle Boote gelandet und verankert hatten. Die
Eingeborenen bildeten eine Gruppe und würden innerhalb der
nächsten Minuten geschlossen zur Stadt marschieren.
    Enowsy wandte sich auf dem Rücksitz von Bukkas Wagen um und
winkte.
    „Wohin sollen wir überhaupt fahren?“ rief er.
    „In die Stadt!“ befahl Diahann erneut. „Wir
warnen die Kolonisten.“
    Enowsy ließ sich auf den Sitz zurückfallen. Diahann
konnte sehen, daß sich die vier Männer erregt
unterhielten. Es war ihr gleichgültig, denn im Augenblick konnte
ihr keiner der Praktizierenden Mediziner gefährlich werden. Zum
erstenmal machte sie sich Gedanken darüber, wie Solomon sie
bestrafen würde.
    Solomon würde sie bestimmt nicht töten, aber sie mußte
damit rechnen, den Rest ihres Lebens als Gefangene des Chefmediziners
in der Klinik zu verbringen. Doch zu einer Gefangennahme wollte sie
es nicht kommen lassen. Sie mußte einen Weg finden, um Solomon
von der Richtigkeit ihres Handelns zu überzeugen.
    Der von Solomon angekündigte Wagen mit den sechs Männern
war noch nicht zu sehen. Diahann hoffte, daß die Anwesenheit
der beiden Raumfahrer in der Klinik genügte, um den Aufbruch der
PM zu verzögern.
    In der Ferne wurde die Stadt sichtbar. Bukka fuhr mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit. Diahann konnte sich
vorstellen, daß die vier Männer ständig über
Funk mit Solomon oder Botany Rascall sprachen. Es bereitete ihr eine
gewisse Genugtuung, Solomon in eine unangenehme Lage gebracht zu
haben.
    Das Funkgerät des Whistlers hatte aufgehört zu summen.
Solomon schien sich damit abgefunden zu haben, daß Diahann
nicht mit ihm sprechen wollte.
    Diahann überlegte, ob es ein Fehler war,jeden Kontakt mit
Solomon abzubrechen. Wenn sie mit ihm sprach, konnte sie vielleicht
wertvolle Informationen über seine Pläne erhalten. Sie
zuckte mit den Schultern. Solomon war im Augenblick nicht ihr größtes
Problem. Es kam jetzt darauf an, die Kolonie zu retten und
gleichzeitig eine Vernichtung der Inkheads zu vermeiden.
    Diahann blickte auf ihre Uhr. Um diese Zeit waren die meisten
Kolonisten bereits an ihren Arbeitsplätzen auf den
Farmer-Inseln. Das bedeutete, daß fast nur Frauen und Kinder in
der Stadt waren. Bis die Männer von den Plantagen zurückkamen,
konnte die Stadt bereits in den Händen der Inkheads sein.
    Diahann fragte sich verzweifelt, was sie tun konnte, um die
Katastrophe zu verhindern. Solomon schien sicher zu sein, daß
der Wagen mit den sechs Männern die Inkheads erreichte, bevor
diese in die Stadt eindringen konnten.
    Das Mädchen faßte einen neuen Entschluß.
    Mit Höchstgeschwindigkeit steuerte sie ihren Whistler an
Bukkas Wagen vorbei und raste davon.
    „Was hat siejetzt vor?“ fragte Enowsy, der ihr
gemeinsam mit den anderen nachblickte. „Keine Ahnung“,
brummte Bukka. „Ich sage euch, sie ist verrückt. Solomon
hätte sich niemals mit ihr einlassen dürfen.“ Er
errötete, als er daran dachte, daß das Funkgerät
eingeschaltet war und Solomon seine Worte vielleicht hören
konnte.
    „Was machen wirjetzt?“ erkundigte sich Unstock.
    Bukka zuckte mit den Achseln.
    „Wir haben nicht viele Möglichkeiten“, meinte er.
„Sie hat unsere Waffen mitgenommen, so daß wir keine
Chance haben, die Inkheads aufzuhalten. In der Stadt ist es mir zu
unsicher. Ich schlage vor, daß wir dem Wagen entgegenfahren,
den Solomon schicken will.“
    Das Funkgerät knackte, und Groove Solomon meldete sich.

    „Habt ihr die Stadt schon erreicht?“ fragte er.
    „Nein“, sagte Bukka. „Diahann hat uns überholt
und ist davongerast. Wir wissen nicht, was sie vorhat.“
    „Die sechs Männer müssenjeden Augenblick bei euch
auftauchen“, sagte Solomon. „Wartet auf sie. Sie haben
genügend Waffen bei sich, um auch euch wieder ausrüsten zu
können.“ Bukka bremste. Er blickte in Richtung des Meeres.
    „Wir warten“, sagte er. „Sobald die Eingeborenen
auftauchen, müssen wirjedoch verschwinden.“
    „Bis dahin habt ihr die Waffen“, versprach der
Chefmediziner.
    *
    Redhorse trat an die alte Surie heran und untersuchte den Stamm.
An

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