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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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allen Situationen, schnell zu reagieren, begriff sofort,
was geschehen war. Der Mord an Velare konnte nur von einigen
Praktizierenden Medizinern verübt worden sein. Dieses Attentat
beantwortete Redhorse einige ungeklärte Fragen. Er war sichjetzt
im klaren darüber, daß Groove Solomon keineswegs an die
Bündnistreue der Blues glaubte. In einem Moment, der dem
Chefmediziner günstig erschien, hatte er sich des gatasischen
Abgesandten entledigt. Die CRUSADER, die sich im Aztran-System
aufhielt, war Solomons bestes Alibi gegenüber den Blues, sofern
diese überhaupt noch einmal nach Celanese kamen.
    Bis zu diesem Punkt stimmten Solomons Pläne und Redhorses
Überlegungen fast überein, doch dann unterlag der Cheyenne
einem Trugschluß.
    Er nahm an, die unsichtbaren Schützen würden versuchen,
auch Brazos Surfat und ihn zu töten.
    Seine Reaktion, die aus dieser Annahme resultierte, kam den Plänen
Groove Solomons entgegen.
    „Wir müssen hier weg, Brazos!“ riefRedhorse dem
Korporal zu. Er zog seine zweite Waffe. Surfat folgte seinem
Beispiel.
    Erstjetzt merkte Redhorse, daß Quelcko ihn aufmerksam
beobachtete. Nun kam ein Wutschrei über die Lippen des Inkheads.
Mit einem Schlag verstand der Cheyenne, daß er einen Fehler
begangen hatte. Die Eingeborenen mußten annehmen, daß
ihre ehemaligen

    Gefangenen etwas mit dem Tod des von den Inkheads als Gottheit
verehrten Blues zu tun hatten.
    Vielleicht, dachte Redhorse bestürzt, hatte er sogar unbewußt
den PM in die Hände gearbeitet. Er konnte sich vorstellen, daß
im Wald ein paar Männer standen, die voller Genugtuung die
Ereignisse auf dem Versammlungsplatz der Inkheads verfolgten.
    Quelckos Schrei war das Signal für die Eingeborenen, ihre
Passivität aufzugeben.
    Das Antwortgeheul einiger hundert Inkheads klang über den
Platz.
    Redhorse riß seine Schockwaffe heraus. Ohne zu zögern,
legte er an und feuerte die Waffe auf den Stammhüter ab.
Bewußtlos sackte der Häuptling in sich zusammen. Surfat
hatte ebenfalls reagiert. Er schoß auf die herandrängenden
Eingeborenen.
    Die beiden Raumfahrer nutzten die Überraschung der Inkheads
aus. Sie gelangten schneller zum Waldrand, als Redhorse für
möglich gehalten hätte. Elf bewußtlose Eingeborene
blieben hinter ihnen zurück. Auf dem freien Platz liefen die
Inkheads ziellos durcheinander und suchten nach Knüppeln. Sie
nahmen an, Quelcko sei tot. Nachdem der Verlust Velarcs sie bereits
tief getroffen hatte, brachte sie das vermeintliche Ende ihres
Stammhüters an den Rand sinnloser Raserei.
    Bis sie sich darauf besannen, daß sie die beiden Männer
nur durch überlegtes Vorgehen überwältigen konnten,
hatten Redhorse und Surfat bereits die ersten Bäume erreicht.
    „Wir müssen vorsichtig sein!“ riefRedhorse dem
keuchenden Korporal zu. „Irgendwo im Wald sind Solomons
Mordschützen. Es kann sein, daß sie auf uns feuern, wenn
sie merken, daß wir den Eingeborenen entkommen.“
    „Die Inkheads kommen im Wald schneller voran als wir“,
sagte Surfat. „Sie werden uns schnell einholen, wenn sie sich
von ihrem Schock erholt haben.“
    Sie hörten den Lärm, den die Verfolger machten, und
rannten weiter.
    „Ich bin nicht so schnell, Sir!“ sagte Surfat. „Nehmen
Sie keine Rücksicht auf mich, wenn ich nicht mithalten kann.“
    „Unsinn!“ gab Redhorse zurück. „Es geht um
Ihr Leben. Wenn Sie daran denken, können Sie auch rennen.“
    Ab und zu wandte sich Redhorse um. Er konnte keinen Inkhead sehen,
aber die Geräusche bewiesen ihm, daß die Verfolger dicht
hinter ihnen waren. Wahrscheinlich bewegte sich ein Teil der
Eingeborenen auf ebenem Boden, während die anderen sich von Baum
zu Baum schwangen.
    Zwischen den beiden Raumfahrern und dem Meer lag das Dorf der
Eingeborenen. Redhorse wußte nicht, ob sich alle Inkheads in
der Nähe des Versammlungsplatzes aufhielten, oder ob ein Teil
des Stammes im Dorf geblieben war.
    Sie hatten zwei Möglichkeiten. Entweder hielten sie direkt
auf das Dorf zu und gingen das Risiko ein, von zurückgebliebenen
Inkheads gefangengenommen oder getötet zu werden, oder sie
umgingen das Dorf und setzten sich der Gefahr aus, von ihren
Verfolgern eingeholt zu werden.
    Auch wenn sie Glück hatten und das Meer erreichten, waren sie
noch nicht in Sicherheit. Die Fortsetzung ihrer Flucht über das
Meer war nur dann möglich, wenn sie ein Kanu der Inkheads
fanden.
    Doch daran wollte Redhorsejetzt noch nicht denken. Im Augenblick
sah es so aus, als würden sie die Küste nicht

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