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PR TB 061 Der Planetenkönig

PR TB 061 Der Planetenkönig

Titel: PR TB 061 Der Planetenkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stelle und nahm eine Reihe von
Installationen vor, von denen er hoffte, daß sie ihm beim
Zusammentreffen mit dem Gegner den Vorteil verschaffen würden,
den er brauchte, um die feindliche Übermacht auszugleichen. Es
handelte sich ausschließlich um automatische Waffen, die er mit
einem Schaltbrett verband, so daß er sie mühelos vom
Chauffeursitz aus bedienen konnte. östlich der Maro-Nina
gelangte er auf eine Hochebene, die sich langsam nach Norden hin
senkte. Am Nordrand der Ebene, - wußte er, erhoben sich die
Tullaro-Hügel, die die Küstenebene gegen das Inland
abgrenzten. In den Hügeln hatte er den Feind zu erwarten.
    Achthundert Kilometer von Tulli-Noe entfernt, landete er ein
zweites Mal, diesmal lediglich, um ein herzhaftes, aus
Autotherm-Behältern bezogenes Mahl zu sich zu nehmen und daran
anschließend beim Paffen einer Zigarre weitere Zeit zu
vertrödeln. Es war knapp vier Uhr lokaler Zeit, als er sich
wieder auf den Weg machte, und in spätestens einer Stunde würden
sich Zeichen des nahenden Morgens am Horizont bemerkbar machen.
    Die Ebene bot keine bemerkenswerten Hindernisse. Er flog mit einer
Geschwindigkeit von dreihundert Kilometern pro Stunde und sah nach
vierzig Minuten die Umrisse der ersten Hügel auf dem Infraskop
auftauchen. Das Land unter ihm war noch finster. Er hatte die beste
Zeit für einen Vorstoß gewählt - die Zeit, zu der vor
Jahrhunderten Geronimos Apachen weiße Siedlungen überfielen,
weil sie wußten, daß der Mensch kurz vor Sonnenaufgang am
tiefsten schläft.

    Er folgte seit geraumer Zeit dem Lauf des Tuoq, eines
unbedeutenden Flusses, der mitten in der Hochebene entsprang und,
einem allgemein nordöstlichen Kurs folgend, die Tullaro-Hügel
durchdrang und schließlich in den Nordozean mündete. Es
war vier Uhr fünfzig, als Stoke, dem jetzt scharf gewundenen
Flußbett folgend, in den eigentlichen Bereich der Hügel
eindrang.
    Wer auch immer sich dort unten versteckt hielt und mit der
Möglichkeit rechnete, daß dem Herzog von Tulli eines Tages
Entsatz geschickt werden würde, der mußte diesen Paß
durch das Hügelland besonders scharf bewachen. Stoke drückte
den Gleiter in die Tiefe, bis er die von Felsen zerrissene,
schäumende Wasserfläche fast berührte, und drosselte
die Geschwindigkeit, um leichter manövrieren zu können.
    Auf dem Infraskop zeigten sich rechts und links dicht bewaldete
Hänge. Die Winde, die gegen die Hügelflanken zum Meer
drängten, waren mit Feuchtigkeit gesättigt und erzeugten an
den südlichen Hängen nahezu tropischen Pflanzenwuchs. Der
Gegner hatte Tausende von Möglichkeiten, sich in den Wäldern
zu verstecken; aber die Installationen, mit denen er Blockadebrecher
abwehren wollte, mußten in der Nähe des Flusses liegen -
an Stellen, an denen freie Rundsicht herrschte.
    Stoke hielt die Augen offen, und hinter einer scharfen Biegung,
die der Fluß beschrieb, um dahinter eine von senkrechten
Bergflanken eingeschlossene Schlucht zu durcheilen, entdeckte er,
wonach er suchte. Am linken Ufer gab es eine flache Stelle, an der
sich ein nur wenige Meter breiter Sandstrand gebildet hatte. Auf dem
Sand standen die Zelte des Gegners, und ein Stück weiter zur
Schluchtwand hin ein mit Schutzwall umgebenes Gerät, das mit
vier trichterförmigen Öffnungen bösartig in den grauen
Morgenhimmel hinaufstarrte.
    Zwischen den Zelten entstand Bewegung. Das Geräusch des
Gleitermotors hatte die Männer von Nal-Pöa auf die Beine
gebracht. Stoke sah eine Gruppe auf das Strahlgeschütz zueilen.
Es war Zeit zum Handeln.
    Er legte das Fahrzeug auf die Seite und schoß quer über
die Wasserfläche. Die Leute im Zeltlager stoben auseinander. Er
trieb auf das Geschütz zu. Einer der Aniter hatte es erreicht
und wirbelte das schwere Aggregat herum. Den Bruchteil einer Sekunde
lang sah Stoke in vier häßlich blakende Laufmündungen.
Dann war er darüber hinweg. Der Antigrav trug ihn schreiend und
protestierend an der senkrechten Schluchtwand empor. Er warf einen
Blick rückwärts und sah die Aniter hinter ihm herstarren.
Sie hatten fest damit gerechnet, daß das Fahrzeug an der Wand
zerschellen würde. Sie hatten noch niemals gesehen, daß
ein Bodengleiter auf diese Weise geflogen werden konnte.
    Die Kanoniere waren nachhaltig verwirrt. Sie versuchten, die Läufe
in Stokes Richtung zu schwenken, aber bevor sie ihn im Visier hatten,
schaltete er den Antigrav aus und sackte an der Wand entlang wie ein
Stein in die Tiefe. Das Luftkissen fing ihn auf. Er ging über
die

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