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PR TB 061 Der Planetenkönig

PR TB 061 Der Planetenkönig

Titel: PR TB 061 Der Planetenkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihnen,
nachdem er sich mit Agro-Kol in Verbindung gesetzt und die nötigen
Anweisungen hinterlassen hatte. Der Flug ging übers Meer und
endete in einer kleinen Stadt knapp südlich der Nordküste
von Maro. Man hatte Stoke in einem alten Lagerhaus untergebracht. Das
Versteck schien sicher, denn der Feind ließ keine Wache zurück.
Puo versuchte, den Eintritt zu dem Gefängnis zu erzwingen; aber
der Eingang war mit einer elektronischen Sicherung ausgerüstet,
gegen die er nichts ausrichten konnte. Er entschloß sich zu
warten. Nach mehreren Stunden erschien ein Fahrzeug mit zwei
Insassen. Der eine betrat das Gebäude, während der andere
im Fahrzeug wartete. Puo näherte sich wie von ungefähr,
verwickelte den Wartenden in ein Gespräch und lockte ihn aus dem
Wagen. Als er ausstieg, schleuderte ihm einervon Puos Männern
einen Wurfdolch in den Rücken.
    Der Rest war Stoke bekannt. Er dankte Puo und seinen Leuten für
Umsicht und Tapferkeit. Er tat es mit raschen, knappen Worten und
fügte hinzu:
    »Damit sind wir allerdings noch nicht fertig.« Er
grinste vor sich hin. »Der Spaß fängt in
Wirklichkeit erst an.«
    Die kleine Stadt hieß Manui und lag südwestlich von
Maro-Noe. Der Flug bis zur Hauptstadt dauerte knapp anderthalb
Stunden. Stoke nahm an, daß der Gegner inzwischen von seiner
Befreiung erfahren hatte - aber das ließ sich nicht ändern.
Sie hatten die beiden Wachtposten in ihrem eigenen Fahrzeug
deponiert. Riesners Leute würden sich um sie kümmern,
sobald sie sie zu vermissen begannen.
    Stoke, immer noch in der Tracht eines anitischen Fürsten,
wies Puo an, unmittelbar vor dem Palast des Gouverneurs zu landen.
Zwei Mann blieben zur Bewachung des Gleiters zurück, Pao betrat
an Stokes Seite den Palast. Der Robotanmeldung erklärte Stoke,
er wünsche den Gouverneur zu sehen, und nannte Namen, Rang und
Kodeziffer, um seinem Begehr den nötigen Nachdruck zu verleihen.
Nur wenige Minuten später erhielt er die Anweisung, sich zum
zweiten Stock zu begeben. Gej Heinoman hatte dort sein Arbeitszimmer.
    Heinoman schmunzelte, als er den malerisch gekleideten Stoke
eintreten sah.
    »Ich bin beeindruckt«, bemerkte er mit leisem Spott.
»Kein anitischer Fürst verschafft mir so häufig die
Ehre seines Besuches wie Sie.«
    Stoke stellte Puo vor. Dann verlangte er ohne Umschweife,
Heinomans Sekretär zu sehen.
    »Cobol?« wiederholte Heinoman nachdenklich. »Ich
bin nicht sicher, ob er im Hause ist.«
    »Versuchen Sie es bitte«, bestand Stoke. »Und
vergessen Sie dabei, meinen Namen zu erwähnen.«
    Heinoman musterte ihn mit gefurchter Stirn.
    »Wäre es nicht angebracht, wenn Sie mir zunächst
erklärten...«

    »Zeit«, unterbrach ihn Stoke mit akutem Mangel an
Höflichkeit, »ist von größter Bedeutung.
Siewerden verstehen, wenn Sie die Entwicklung verfolgen.«
    Heinoman gab sich geschlagen. Er rief nach Cobol. Cobol, stellte
sich heraus, war im Begriff gewesen, das Haus zu verlassen. Er gab zu
verstehen, daß er wichtige Geschäfte zu erledigen hatte;
aber Heinoman, beeindruckt von Stokes unerbittlicher Miene, blieb
hart. Cobol erschien zwei Minuten später. Inzwischen hatte Puo
seinen Posten bezogen, und der Gouverneur saß in einem Sessel
seitwärts der Tür, von wo aus er seinen Sekretär
ständig im Auge behalten konnte. Stoke stand in der Mitte des
Raumes, wo Cobol ihn im ersten Augenblick sehen mußte.
    Die Tür öffnete sich. Cobol trat ein. Der Schreck des
Erkennens, der über sein Gesicht huschte, war unmißverständlich.
Stoke gab ihm keine Zeit, sich zu erholen.
    »Was besagt Ihnen der Name Scheherezade?« schrie er
Cobol an.
    Der Sekretär schluckte.
    »Ich ...ich weiß nicht, welches Recht Sie haben ...«
    Mit einer raschen Handbewegung schnitt Stoke ihm das Wort ab.
    »Scheherezade und Tausendundeine Nacht«, fuhr er ihn
an. »Es gibt nur wenige Leute auf An‘An, die
bewerkstelligen können, daß die illegale Einfuhr von
mechanohypnotischen Sendern nicht bemerkt wird. Der eine ist der
Gouverneur selbst, der andere sind Sie. Was versprechen Sie sich von
der Sache?«
    Heinoman sprang auf, völlig außer Fassung. »Ich
muß doch sehr bitten ... «
    Stoke wandte sich halbwegs zu ihm um.
    »Hören Sie sich das zu Ende an!« befahl er ihm
grob. »Wenn ich fertig bin, lasse ich Sie beide festnehmen -
Cobol wegen Verschwörung gegen das Imperium, und Sie wegen
flagranter Inkompetenz.«
    Er wandte sich wieder an den Sekretär.
    »Kein Wunder, daß keiner von den Nal-Fürsten bei
mir vorsprach, um mich

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