Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 061 Der Planetenkönig

PR TB 061 Der Planetenkönig

Titel: PR TB 061 Der Planetenkönig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
davon zu überzeugen, daß ich das
Fürstentum Agbro sofort aufgeben müsse, weil ich kein
anitischer Bürger war. Sie hatten ihnen die Nachricht schon
serviert!«
    Cobol hatte sich von dem ersten Schock erholt. Er begann zu
lächeln. Stokes Muskeln spannten sich. DerAugenblick der
Entscheidung war gekommen.
    »Sie kommen direkt aus Manui«, stellte er fest. Seine
Stimme klang gehässig. »Riesner war hoffentlich schlau
genug, Ihnen alles abzunehmen, was Sie an sich hatten. Ich brauche
mir also keine Sorge zu machen, daß Sie sich wehren könnten.«
    Er griff in aller Ruhe in die Tasche und brachte einen winzigen
Blaster zum Vorschein. Er legte auf Stoke an und sagte:
    »Sie haben natürlich recht. In allem.
Unglücklicherweise - für Sie - sind Sie zu spät
dahintergekommen.«
    Stoke nickte und sagte: »Puo!«
    Der Vorhang an der Seitenwand, der den Eingang zu einem Nebenraum
verdeckte, teilte sich. Puo kam zum Vorschein. Cobol hörte das
Geräusch und fuhr herum - aber er kam zu spät. Das schwere
Messer glitt aus Puos Hand und fuhr dem Sekretär in den Oberarm.
Er stöhnte auf, wankte und griff mit der freien Hand nach der
Wunde.
    Der Blaster fiel zu Boden. Stoke faßte ihn mit einem
gekonnten Hechtsprung.
    Heinoman saß starr mit tödlich blassem Gesicht.
    »Ich bin sicher, daß die Erklärung Ihnen genügt«,
konstatierte Stoke kühl. »Und jetzt setzen Sie sich mit
dem König in Verbindung und machen ihm klar, daß ich ihn
sofort sehen muß. Er schwebt in Gefahr!«
    Heinoman stand auf und wankte zu seinem Schreibtisch. Mit ein paar
Tastendrucken stellte er die Verbindung zum königlichen Palast
her. Stoke hörte ihn sprechen, während er sich gemeinsam
mit Puo um den halb bewußtlosen Sekretär kümmerte.
Sie behandelten die Wunde mit Medikamenten aus den Privatbeständen

    des Gouverneurs und verabreichten ein Sedativ, das Cobol für
die nächsten Stunden die Initiative rauben würde.
    Heinoman hatte sein Gespräch beendet und kam auf Stoke zu. Er
sah bekümmert aus.
    »Der König«, murmelte er verstört, »hat
die Stadt heute morgen verlassen. Er ging ohne Begleitung auf eine
Reise nach Süden.«
    Baron Amel war ohne weiteres bereit, die Besucher zu empfangen.
Abermals befand sich Graf Puo in Stokes Begleitung. Stoke hatte sich
aus dem Park des Gouverneurs mit einem neuen, größeren
Fahrzeug ausgestattet und von Heinoman ausreichende Bewaffnung für
seine Gruppe erhalten. Der Gouverneur war sichtlich bestrebt, nach
der Entlarvung seines Ersten Sekretärs einen möglichst
guten Eindruck zu machen, und hatte jede Bitte sofort erfüllt.
Während Puo und Stoke den königlichen Palast betraten, lag
Keik Cobol immer noch apathisch in dem neuerworbenen Fahrzeug und
wurde von Puos Begleitern keine Sekunde aus dem Auge gelassen.
    Amel gab sich mit der Würde, die dem bevollmächtigten
Stellvertreter des Königs zustand. Stoke erkundigte sich nach
dem Reiseziel Hiros. Amel antwortete:
    »Ich glaube nicht, daß es in meiner Befugnis liegt,
diese Frage zu beantworten. Der König hat dieses Projekt
immerfür außerordentlich wichtig und vertraulich
gehalten.«
    »Sie verstehen mich nicht«, hielt Stoke ihm irritiert
entgegen. »Hiro befindet sich in Gefahr. Die Unisten sind im
Begriffloszuschlagen.«
    »Woher wissen Sie das?« erkundigte sich Amel gelassen.
    Stoke berichtete in knappen Zügen von der Entwicklung der
letzten Stunden. Er schloß:
    »Cobol hätte sich leicht herausreden können. Ich
hatte keinerlei Beweise gegen ihn. Daß er sich dazu entschloß,
die Waffe zu ziehen und sein sorgsam gehütetes Inkognito
preiszugeben, weist darauf hin, daß er sich völlig als
Herr der Situation betrachtet. Ich schließe daraus, daß
eine großmaßstäbliche Offensive der Unisten
unmittelbar bevorsteht.«
    Amel war beeindruckt. Er schien mit sich zu Rate zu gehen.
Schließlich faßte er einen Entschluß.
    »Ich werde mich mit dem König über Funk in
Verbindung setzen und ihm die neuen Entwicklungen mitteilen.«
    Stoke nickte.
    »Gut. Bei der Gelegenheit lassen Sie mich auch gleich ein
paar Worte zu Hiro sagen.«
    Es sah nicht so aus, als behagte der Vorschlag dem Baron. Er
schwieg jedoch und führte seine Gäste in einen abseits
gelegenen Raum, von dem aus die diversen Sender des Palastes bedient
wurden. Ein Aggregat war in Betrieb. Amel strahlte ein Kodezeichen
aus. Als er nach zwei Minuten keine Antwort erhalten hätte,
wiederholte er die Prozedur - auch diesmal ohne Erfolg. Er warf Stoke
einen betretenen Blick

Weitere Kostenlose Bücher