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PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

Titel: PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auseinanderriß. Er nahm an, daß es sich um
das Bergungsfahrzeug handelte.
    Es war an die achtzig Meter lang, besaß eine stark
gekrümmte, halbkugelförmige Oberfläche, aus der ein
langer, starker Kranarm ragte. Weiter hatte er einige Glaskuppeln
erkennen können und in Bodennähe fünf Meter hohe
Raupenketten.
    Breg spürte einen heftigen Stoß im Rücken. Als er
sich umdrehte, stand Orfaun da und machte eine Geste zum linken
Handgelenk. Jetzt erst entsann sich Breg, daß an dieser Stelle
die Bedienungsinstrumente für Sauerstoffzufuhr, Heizung und
Sprechfunk angebracht waren. Ihm war weder kalt, noch konnte er sich
über mangelnde Luftversorgung beklagen. Deshalb nahm er an, daß
ihn Orfaun aufforderte, den Sprechfunk einzuschalten.
    „Wie ist die Verständigung?“ hörte er gleich
darauf Orfauns Stimme aus dem Helmempfänger.
    „Ich verstehe Sie recht gut“, gab Breg zurück.
    „Dann paß auf, was ich dir zu sagen habe“, sagte
Orfaun mißmutig. „Surc hat mir aufgetragen, daß ich
es dir sagen soll. Verdammt, wenn ich nur wüßte, wie man
eine solche Nachricht an den Mann bringt.“
    „Was denn?“ erkundigte sich Breg.
    Eine kurze Pause folgte. Orfaun starrte Breg durch die
Klarsichtscheibe an, dann senkte er den Blick.
    „Weißt du“, begann er, „Fen ist...“
    Orfaun wurde von Surcs herrischer Stimme unterbrochen.
    „Wollt ihr zwei etwa Wurzeln schlagen? Orfaun, du weißt,
daß das Wrack in einem Erdbebengebiet liegt. Wenn wir uns nicht
beeilen, schluckt uns der Planet noch die Beute vor der Nase weg.“
    Orfaun seufzte erleichtert. Er hieb Breg freundschaftlich auf die
Schulter, und gemeinsam stapften sie hinter den anderen auf das
Bergungsschiff zu.
    *
    „Was wollten Sie mir über Fen sagen?“ erkundigte
sich Breg, nachdem sie die schmale, hohe Kabine erreicht hatten, die
der Mannschaft für die Zeit vor und nach dem Einsatz zur
Verfügung stand. Es gab zehn übereinanderliegende
Schlafkojen, die man über eine Eisenleiter erreichen konnte.
Orfaun deutete auf die oberste Koje. „Dort oben ist der
Hypnoschuler, steig hinauf.“ Breg kletterte hinauf, Orfaun
folgte ihm. „Er war doch dein Vater, nicht?“
    „Ja...“, begann Breg, dann unterbrach er sich und
hielt inne. „War? Was heißt das, er war mein Vater? Ist
er etwa... ?“
    Er hatte einen Unfall“, bestätigte Orfaun. „Jetzt
mach schon, daß du hinauf kommst. Surc startet jeden
Augenblick, dann muß ich auf meinem Posten sein.“
    Wie in Trance stieg Breg die letzten Sprossen der Leiter hinauf,
erreichte die oberste Koje und zwängte sich hinein. Er legte
sich auf den Rücken.
    Orfauns Kopf erschien am Kojenrand. Er machte einen zerknirschten
Eindruck. Während er Breg die Haube des Hypnoschulers aufsetzte,
sagte er bedauernd: „Tut mir leid, daß ich es dir so
schonungslos beigebracht habe. Aber ich konnte ja nicht wissen, daß
du so an ihm hängst.“ „Es... kommt nur etwas
überraschend für mich.“ „Trage es wie ein
Mann.“
    „Ich bin schon darüber hinweggekommen“,
behauptete Breg. „Dann ist ja alles in Ordnung.“ Orfaun
lächelte aufmunternd und machte sich wieder an den Schaltungen
des Hypnoschulers zu schaffen. Zuletzt schob er die Kassette mit den
Informationen in den Wiedergabeschlitz. „Orfaun?“ „Ja?“
    „Wie ist es passiert?“
    Orfaun zuckte die Achseln. „Ich war nicht dabei. Aber Fen
war schon alt, es kann schon stimmen, daß er unglücklich
stürzte und sich den Schädel einrannte.“ Breg sagte
darauf nichts.
    „Du scheinst seinen Tod doch nicht ganz überwunden zu
haben.“
    Breg lächelte bitter.
    „Doch“, behauptete er, „ihr habt es mir ziemlich
leicht gemacht. Habe ich recht?“
    „Du bist nicht auf den Kopf gefallen, Breg. Ja, es stimmt,
daß du ins Bergungsteam berufen worden bist, damit du schneller
über Fens Tod hinwegkommst. Die Fülle von neuen Eindrücken
soll dir zu schnellerem Vergessen verhelfen.“ „Warum
sagen Sie mir das alles?“ erkundigte sich Breg. „Sage
Orfaun zu mir. Wir verwenden untereinander die vertrauliche Anrede.“
    „Danke, Orfaun.“
    „Noch eine Frage, bevor ich dich dem Hypnoseschlaf
überlasse?“
    Breg dachte nach.
    „Ich habe viele Fragen“, sagte er schließlich.
„Aber ganz, besonders interessiert mich, warum man sich solche
Mühe um mich macht.“
    „Du bist Fens Ältester.“
    „Das hat nichts zu bedeuten. Bisher hat es mir noch nie
Vorteile eingebracht.“
    „Nun, ich kenne den Grund auch nicht“, gab Orfaun zu.
„Aber

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