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PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

Titel: PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augenblicklich machte er sich auf die Suche nach
einem Leck oder der Luftschleuse. Nach wenigen Minuten fand er auch
einen mannsgroßen Notausstieg, aber ein spitzer Felsvorsprung
versperrte ihn.
    Breg überlegte fieberhaft, während die Antigravstrahlen
rar noch fünf Meter von ihm entfernt waren. Ein Zittern
durchlief den Rumpf des Wracks, und Breg wußte, daß nun
die Metallplatte des Kranarmes Halt gefunden hatte. Damit eröffneten
sich neue gefährliche Aspekte.
    Es stand außer Zweifel, daß Surc versuchen würde,
das Wrack aus dem Riff zu bergen und es ins Flachland zu bringen,
bevor er es plünderte. Wenn Breg nicht bald einen Weg fand, um
in den Kugelraumer zu gelangen, dann wäre er auf dem Riff
ausgesetzt und müßte früher oder später elend
zugrunde gehen.
    Er ließ seinen Blick über die glatte Außenhülle
gleiten, aber nirgends zeigte sich auch nur der kleinste Riß,
geschweige denn ein Leck, das groß genug war, um einen Mann
durchschlüpfen zu lassen.
    Ein Zittern ging durch den Kugelraumer, als der Kranarm sich hob.
Bregs einzige Chance war, daß die Magnetplatte nicht genügend
Halt fand, so daß die Antigravstrahlen zur Hilfe genommen
werden mußten. Das würde einen Zeitaufschub bedeuten, der
es ihm erlauben würde, weiter nach einem Leck zu suchen.
    Zufällig fiel sein Blick hinunter ins Meer, wo ein Teil des
Raumschiffes im Wasser lag. Ein messerscharfer Felsgrat hatte sich
dort tief in die Schiffshülle eingegraben. Es bot sich zwar
keine Lücke zwischen Fels und Metall, die Breg hätte
hindurchschlüpfen lassen, aber wenn das Schiff gehoben wurde,
würde das Leck freiliegen.
    Breg kletterte hinunter. Vor den Antigravstrahlen war er durch die
nach außen gewölbte Hülle geschützt. Er brauchte
nur noch den richtigen Zeitpunkt abzuwarten...
    Das Schiff hob sich schwerfällig wenige Zentimeter. Es gab
ein knirschendes Geräusch, als der Stahl über den Fels
rieb. Der Kugelraumer hob sich einen halben Meter — und
plötzlich hatten sich die verbogenen und verkanteten Streben aus
der Umklammerung befreit. Das Leck befand sich direkt über Bregs
Kopf.
    Er sprang und bekam den ausgezackten Rand zu fassen. Während
er sich an den Armen hinaufzog, hoffte er, daß die scharfen
Kanten seine Handschuhe nicht aufreißen würden.
    Breg schaffte es. Mit letzter Kraft zog er sich in das Schiff
hinein und ließ sich erschöpft auf den Boden sinken.
    Er nahm das leichte Schaukeln kaum wahr, das verursacht wurde, als
das Wrack in den Antigravstrahlen des Prahms 4 hing und über das
Riff hinweg zum Festland befördert wurde. Breg gönnte sich
keine Rastpause. Die erschreckende Erkenntnis, daß sein Leben
nach diesem ersten Anschlag immer noch in Gefahr war, trieb ihn dazu,
das Wrack nach einem Versteck zu durchsuchen. Dort konnte er dann die
passende Gelegenheit abwarten, um sich unbemerkt ins Bergungsschiff
einzuschleichen.
    Und dann? Er wollte nicht daran denken. Es würde sich von
selbst finden, was dann zu tun war.

8.
    Breg nahm zwar zum erstenmal an einer Bergung teil, trotzdem
kannte er sich darin aus, wie man ein Leck abdichtete und
andererseits einfache Schotte mit primitiven Mitteln zu Luftschleusen
umbaute.
    Das Wrack saß nun fest in der Umklammerung der
Antigravstrahlen, Stürme würden es nicht ins Wanken
bringen. Dieser Umstand überzeugte Breg, daß Surc das
Wrack bis zum Bau befördern würde, wo mehr Möglichkeiten
bestanden, es zu demontieren. Es war andererseits so gut wie sicher,
daß Surc jemanden aus seiner Mannschaft herunterschicken würde,
um das Ausmaß der Beute abzuschätzen.
    Breg richtete seinen Plan darauf ein. Er hatte sich Rache
geschworen und wollte dafür Genugtuung, daß man ihn so
schmählich verraten hatte. Egal, wer dahintersteckte; er würde
selbst vor Surc nicht zurückschrecken.
    Der Raum, in dem er sich befand/war eine Art Hangar, der gerade
Platz bot für ein Bodenfahrzeug ohne Verdeck in dessen hinterem
Laderaum Gerätschaften steckten, deren Verwendungszweck Breg
größtenteils rätselhaft blieb. Nur eine
zusammengefaltete transparente Plastikfolie war für ihn
brauchbar. Er nahm sie an sich und begann sie auszubreiten. Dann
befestigte er sie über dem einzigen Schott, begab sich in den
verbleibenden Zwischenraum und versuchte, die Plastikfolie so an der
Wand zu befestigen, daß so wenig wie möglich von der
giftigen Atmosphäre eindringen konnte. Als er mit seinem Werk
zufrieden war, öffnete er eine Düse an einer der
Preßluftflaschen so lange, bis ein

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